Home » 2010 » Mai

Archiv für den Monat: Mai 2010

Wer war Gustav Adolf Uthmann?

Ich bin Studentin an der Universität Dortmund und sammle im Rahmen einer Studienabschlussarbeit Informationen über den Komponisten Gustav Adolf Uthmann aus Wuppertal-Barmen. Die bisherige Suche, auch im Stadtarchiv, war nicht sehr erfolgreich. Wer kann mir in Form von Dokumenten und Informationen helfen?
Im Barmer Nordpark wurde zur Erinnerung an Gustav Adolf Uthmann ein Denkmal errichtet.

  

Professor Dr. Joachim Dorfmüller, Autor eines Buches zur Musikgeschichte im Wuppertal:
Ich gebe den Rat, im Stadtarchiv, im Archiv des (hiesigen) Gewerkschaftsbundes, beim
Nordstädter Bürgerverein und beim Deutschen Sängerbund nachzufragen. Es ist schwierig, weil vieles, wie ich auch bei der Abfassung der Wuppertaler Musikgeschichte für den Born-Verlag erfahren
musste, im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Nachkommen gibt es wohl nicht mehr. Wirklich schwierig, bei Recherchen auf gesicherte Erkenntnisse zu stoßen. Schade. Interessant wäre es natürlich, die Arbeit von Frau Moritz, wenn sie denn eines Tages vorliegt, für das Stadtarchiv zu bekommen.

 

13.10.2008, Reiner Rhefus, Mitarbeiter im Historischen Zentrum der Stadt Wuppertal
Sehr geehrte Frau Moeritz,
In der Stadtbibliothek Wuppertal liegt eine kleine Sammelmappe mit Unterlagen zu Uthmann.
Ich selbst habe vor einigen Jahren mit Angehörigen der Familie Luckhardt, (Emil Luckhardt hat auf Bitten Uthmanns den französischen Text der "Internationale" übersetzt) gesprochen und die wichtigsten Ergebnisse in meinem Buch "Spurensicherung 1920" (Klartext-Verlag, Essen 2000) zusammengefasst. Hier habe ich auch ein kleines Kapitel verfasst, das sich im wesentlichen auf die Gedenkschriften stützt, die ich in der Stadtbibliothek gefunden habe.
Vor einigen Monaten wurden Unterlagen von Emil Luckardt hier im Historischen Zentrum Wuppertal von Angehörigen der Familie hinterlegt.
Es gibt hier in einen großen Park (Nordpark) einen Gedenkstein zu Gustav Adolf Uthmann, der 10 Jahre nach seinen Tod von den Arbeitersängern aufgestellt wurde. Von der großen Feier, zu der mehr als 10.000 Arbeitersänger aus dem Rheinland zusammengekommen sein sollen, verwahre ich selbst viele Fotos aus dem Archiv des letzten Arbeitergesangvereins Wuppertals, der sich vor wenigen Jahren aufgelöst hat. Ich wollte diese Sammlung dem Stadtarchiv Wuppertal oder dem Fritz-Hüser-Institut in Dortmund überlassen und bei Gelegenheit dort selbst mal schauen, ob im Archiv des Instituts etwas über Uthmann zu finden ist.
In Dresden gibt es noch eine Uthmannstraße und in dem kleinen Geburtsort bei Zittau soll noch ein Gedenkstein stehen.
Da ich mich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Arbeiterbewegung der Wupperstädte befasse, würde mich meinerseits das Ergebnis ihrer Recherche interessieren.

Emma Rosenberger

Das Stadtarchiv der Stadt Weinheim arbeitet an dem Projekt „Jüdische Spuren in Weinheim“ und recherchiert zu allen ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern.
Emma Rosenberger, geboren am 30.01.1892 in Mannheim, lebte einige Zeit in Weinheim, bevor sie am 30.10.1923 nach Barmen verzogen ist. Über den weiteren Lebensweg und das Schicksal von Frau Rosenberger ist den Weinheimern nichts bekannt. Es geht um Informationen zu Eheschließung, Kindern, Wegzug, Emigration und weitere Daten.
Das Stadtarchiv Weinheim bittet um Hilfe.
Kommunikationsdaten:
Stadt Weinheim, Amt für Organisation und Kultur, Stadtarchiv, Sybille Rummert, Schulstraße 5/1, 69469 Weinheim, T. 06201/255-882, F. 06201/255-9669; E-Mail: s.rummert@weinheim.de
Bürger- & Bezirksverein Barmen-Mitte, E-Mail: info@barmen-200-jahre.de
 

Hermann Heinrich AUGUST Wilhelm METZLER

Ursula Wollner, geborene Söhnchen, ursprünglich aus Osnabrück, aber seit 1953 in Kanada lebend, schreibt:
Ich arbeite an dem Familienstammbaum einer meiner Vorfahren, der Familie Metzler. Ich suche Informationen über einen Hermann Heinrich August Wilhelm Metzler, der am 08.09.1842 in Iserlohn getauft wurde. Auf verschiedenen Websites fand ich Angaben über Bautätigkeit und Geschichte in Rittershausen (heute: Oberbarmen) (August Fischer – Gerhard Birker etc.) etwa 1860-1890. Den einzigen Anhalt, den ich über diesen Metzler habe, ist ein Eintrag auf einem Geburtsschein vom 05.07.1876: Pate – der abwesende August Metzler, Baumeister in Rittershausen in Deutschland.

August Metzler war der Bruder meines Urgroßvaters (Vaters mütterlicherseits) FRIEDRICH Ludwig Arnold August Metzler. Ich habe alle Vorfahren dieser beiden Metzler-Söhne, Friedrich und August (hatten keine sonstigen Geschwister), bis 1732 vollständig. Ihr Vater Benedict Friedrich Christian war Förster in Iserlohn. Ihr Großvater Johann Gottlieb war Oberförster in Himmelpforten bei Niederense/Bremen Westfalen bei Soest, und er stammte aus Pfungstadt bei Darmstadt.

Friedrich nannte sich manchmal Ingenieur, war aber tatsächlich Techniker. Er arbeitete in Budapest und Wien, und in Galizien, wo er starb. August war Pate zu seinem ältesten Sohn, 1876 in Wien geboren, woher auch die Geburtsurkunde stammt. Es ist möglich dass er etwas „angeben“ wollte und sich Baumeister genannt hat – oder der Pastor seinerzeit dachte vielleicht, dass ein Bauunternehmer ein Baumeister ist.

Ich suche Informationen über diesen Baumeister August Metzler, der 1876 in Rittershausen tätig war und wüsste gerne, ob es Daten über ihn gibt. Falls er verheiratet war und Kinder in Rittershausen geboren wurden, wäre der Name der zu der Zeit zuständigen Evangelischen Kirche (Lutherische Kirche Wupperfeld?) von großer Hilfe. Ist es möglich, Microfilme der Kirchenbücher zu bestellen und nachzulesen?

 

Ursula Ernestus hat Kirchenbücher der damaligen lutherischen Kirchengemeinde Wupperfeld bearbeitet. Sie schrieb am 25.09.2008:
Obwohl meine Bearbeitung der Wupperfelder Kirchenbücher nur bis 1809 reicht, also nicht in die Zeit der Tätigkeit des gesuchten August Metzler fällt, glaube ich doch etwas gefunden zu haben. Man darf sich nicht an den vielfachen Schreibweisen des Namens stoßen. Solche unterschiedlichen, manchmal unkorrekten, Schreibweisen kamen sehr oft vor, besonders wenn Menschen von außerhalb zuwanderten oder des Schreibens nicht sehr kundig waren. Ich glaube, dass die von mir nachfolgend aus dem Familienbuch Wupperfeld kopierten Meiksner usw. , nicht aber die Metzler, irgendwie in verwandtschaftlicher Beziehung stehen.

Zu Metzler
Bei den einzelnen Daten: Heirat (OO) , Taufe (?), Geburt (*) , Tod (+) ist jeweils Wupperfeld luth. hinzu zu denken

Meiksner, Meikeler, Mecksler, Meichsel, Meicks(e)ler, Meicksner, Meikster, Mei(k)sler, Meuksener, Meixner

Johann Caspar
Meiksner, Meikeler (1805), Mecksler (1806), Meichsel (1807),
Meickseler (1807),
Rittershausen (1802 1807), Tagelöhner (1806 1807),
So. d. Johann Peter Meiksner (und d. Christina Margareta Wüster) zu Rittershausen,
OO  06.08.1802 Maria Catharina Grünewald
    Henrich Peter Engelbert, ? 05.11.1802, Joh.Casp., † 05.07.1807, 4J, 8M, 2T (Auszehrung)
    Johann Caspar Abraham, * 26.03.1805, Joh.Abr., † 02.03.1806, 1J, 5W(?)
    Carl Wilhelm Matthias, * 22.03.1807

(Johann) Gabriel Meicksner, Meikster (1794), Meiksner (1803), Meiksler (1803,1807), Meisler, Meuksener (in Gem.),
Rittershausen (1794,1807), Rittershausen Nr.90 (1803), Kalkbrenner (1803), Taglöhner (1807),
* 1752 zu Elberfeld,
So. d. † Gabriel Meicksner und d. Anna Catharina Widerstand im Ksp. Elberfeld,
1.OO  29.03.1784 Anna Catharina Löcke (H S.142)
2.OO  22.10.1794 Anna Catharina Ruttkamp
3.OO  09.12.1803 (Gem. dim. 05.12.1803) Maria Elisabeth Bald (H S.7)
    Elisabeth, (* Gem. 21.04.1805)
    Peter David, * 12.12.1807

Maria Catharina Meiksner,
* 01.09.1780,
To. d. Johann Peter Meiksner (und d. Christina Margareta Wüster) zu Rittershausen,
OO  dim. 03.05.1802 Wilhelm Musfeld

Peter Meixner, Meiksner (1802), Meiksler (1805,1808),
Rittershausen (1780,1802,1805), Nachtwächter,
* 1748 (err.),
† 11.12.1804, ungefähr 56J (an einer mörderischen Wunde †) (St S.19),
OO  Christina Margareta Wüster (T S.30)
    Maria Catharina, * 01.09.1780, OO  1802 Musfeld s.o.
    Johann Caspar, * ?, OO  1802 Grünewald s.o.

Metzler, Mezler, Clef, Möhner

(Anna) Maria Catharina Metzler,
To. d. Michael Metzler auf dem Clef,
OO  dim. 25.10.1802 Gottfried Weber

Christina Metzler,
OO  dim. nach Gem. kath. 23.06.1806 Peter Schaefer (H S.25)

Christina Catharina Barbara, Christina Catharina
(1788), Maria Catharina (1791),
Christina (1794,1796), Anna Catharina (1796), Maria Christina (1796) Metzler,
Clef (1796 fälschlich?), Möhner (1796 fälschlich),
To. d. Wendel Metzler zu Wehrstadt (Wehrstedt?),
OO  08.12.1786 Zacharias Möhner (H S.155)

(Johann) Michael Metzler,
Gemarke (1784 1793),
1.OO  Maria Elisabeth Dieterich (T S.79)
    Maria Elisabeth, * 14.07.1784
    Christina Wilhelmina, * 06.02.1787
    Catharina Elisabeth, * 26.06.1791
2.OO  30.10.1792 Maria Elisabeth Bokholt
    Anna Catharina Wilhelmina, * 28.10.1793

Johann Philipp Metzler,
So. d. Wendelin Metzler zu Werrstadt (Wehrstedt?) in der Grafschaft Salm,
OO  dim. 14.12.1792 Anna Maria Hopmann

Maria Catharina, Catharina (1790) Metzler, Mezler (1785), Metzlerin (1790),
To. d. Wendel Metzler zu Wehrstadt (Wehrstedt?),
OO  01.05.1785 Wilhelm Diederich (H S.147)

In Elberfeld (im Zeitraum 1650-1750):

Metzeler / Metzler / Methelar (1732),
Peter David /  David (1717,1719,1724,1728,1732,1737),
Bürger alhie (1737), gewesener Bürger hieselbst (11.06.1747),
 * 1686 (err.),
begr. Ed luth. 22.09.1741 als David Metzler, alt 55. Jahr,
So. d. + Peter Metzler, Bürger in Schwelm,
OO Ed ref. dim. 13.06.1710 Anna / Margaretha / Anna Margaretha Ossenbick / Oßenbick
 Kinder:
Anna Gerdraut, OO 1737 Dort
Johann Caspar, ~ Ed ref. 06.01.1715,
 (Zeugen: Caspar Vogelsang und Johannes Esken)
 Anna Margaretha, ~ Ed ref. 27.06.1717,
 (Zeugen:  )
Maria Elisabeth, ~ Ed ref. 08.01.1719, Anna Elisabeth, OO 1748 Sombeck
(die Zeugen: Elisabeth Bolleman, Anna Maria Gerhard(ts) und Conradus Gerhardts)
NN (Tochter), ~ Ed ref. 02.01.1724,
(die Zeugen: Anna Maria Garschagen, M(aria) Leffeling, Abraham von der Nüll und Peter Oßenbick)
Engelbertus, ~ Ed ref. 18.03.1728,
(Zeugen: Engelbertus Ossenbick, Anna Maria Gieß und Anna Margretha Holtz)

 

Nach einem Besuch im Stadtarchiv der Stadt Wuppertal berichtet der Historiker Gerhard Birker am 24.09.2008:
In dem vor einigen Jahren erschienen Buch von Ruth Meyer-Kahrweg über Wuppertaler Architekten und Bauunternehmer erscheint der Name August Metzler nicht. Eine Durchsicht der Adressbücher von Barmen zeigt einen Maurerpolier August Metzler, der 1875 in der Heckinghauser Straße 117 wohnte. 1877 wohnte er unter der Berufsbezeichnung Bauunternehmer in der Zollstraße 88, die heute Widukindstraße heißt, also ganz in der Nähe der Heckinghauser Straße. In den Adressbuchjahrgängen davor und danach erscheint er nicht mehr.
Leider beginnen die auf Mikrofilm vorhandenen alten Einwohnermeldekarten erst später, so dass leider nicht festgestellt werden kann, nach wohin er verzogen ist.
Interessant ist der Hinweis, bei welcher Kirchengemeinde der erwähnte Geburtsschein vom 05.07.1876 ausgestellt wurde. Seitens der evangelischen Kirche gab es im Raum Rittershausen die lutherische Gemeinde Wupperfeld und die reformierte Gemeinde Gemarke. Die Kirchenbücher der lutherischen Gemeinde Wupperfeld sind 1943 durch Luftangriff verbrannt. Falls sich der erwähnte Auszug auf die reformierte Gemeinde bezieht, könnte vielleicht das Kirchenkreisarchiv, Standort Barmen, von-Eynern-Straße 4, 42275 Wuppertal (Oberbarmen) weiterhelfen.
 

 

Ursula Wollner am 30.09.2008:
Ich bin überzeugt, weil das Datum so schön stimmt, dass der August Metzler, den Herr Birker in der Heckinghauser und Zollstraße fand, der August Metzler war, den ich suche. Irgendwie ist er uns verloren gegangen. War er verheiratet? Hatte er Kinder? Da er nur zwei Jahre im Adressbuch erschien, war er aber vielleicht auch ein Wanderer. Ich hatte gehofft, dass er in der Barmer Gegend wohnhaft war. Aber es gibt ja eine ganze Reihe Metzler dort. Vielleicht meldet sich einmal ein Nachfahre.

Gab es einmal einen „Hauptbahnhof Oberbarmen“?

Joachim Franz schreibt:

ich dieser Tage ein Streitgespräch über den Hauptbahnhof Oberbarmen.Auf Ihrer Web-Seite konnte ich darüber nichts finden.

Nur über den Bahnhof Barmen. Da steht,daß der einmal Hauptbahnhof gewesen sei.

Ich glaube das stimmt nicht.Wenn ich ältere Personen aus Oberbarmen frage,dann sagen alle,der Oberbarmer Bahnhof war mal Hauptbahnhof.Jetzt zu meiner

Streitfrage: Wann wurde der Hauptbahnhof Oberbarmen in Oberbarmer Bahnhof umbenannt.

 

Klaus-Günther Conrads antwortet:
Ohne Ihnen Belege und genaue Daten übermitteln zu können, darf ich doch aufgrund meiner bisherigen Recherchen in Barmen und Oberbarmen antworten:
1. Es gab einmal einen Hauptbahnhof Barmen. Mit Gründung der Stadt Wuppertal ist 1929 die Grundlage dafür entfallen.
2. Der Bahnhof Oberbarmen war kein Hauptbahnhof, bestenfalls im Volksmund. Er war und ist allerdings ein größerer Verkehrsknoten als der Barmer Bahnhof, weil dort Bahnlinien nach Remscheid (über Ronsdorf), Radevormwald
(über Beyenburg) und Wichlinghausen abgezweigt sind. Außerdem direkter Übergang zur Schwebebahn.
3. Der Bahnhof Oberbarmen hieß früher Rittershausen und Wichlinghausen an der Rheinischen Strecke (künftige Nordbahntrasse) wurde Oberbarmen genannt.

Sicherheitshalber schalte ich mit dieser E-Mail noch den besten "Barmen-Kenner" Hans Joachim de Bruyn-Ouboter ein.

Wir hoffen, mit diesen Informationen gedient zu haben.

 
H.J. de Bruyn-Ouboter antwortet:
Ich kann die Aussagen von Kollege Conrads nur bestätigen. Barmen, 1929 die größte Stadt des Bergischen Landes, hatte eben einen Hauptbahnhof und weitere Bahnhöfe.

Im Gegensatz zu Barmen hielten in Oberbarmen in den 70er Jahren sogar noch D-Züge.

Das Problem ist: Wann wurden die Namensänderungen durchgeführt? Da werden wir uns mal umtun und umhören. Sollte sich etwas ergeben, melden wir uns.

 
Hans-Jürgen Vorsteher antwortet:
1.  Oberbarmen war nie ein Hauptbahnhof. Er hieß von Anfang an (1847) bis 1930 Barmen-Rittershausen. Bei den älteren Bewohnern habe ich auch nie von einem "Hauptbahnhof" gehört, die sprachen immer von "Rittershausen". Eine große Bedeutung und größere Ausdehnung als der Bahnhof Barmen war natürlich schon gegeben.

2.  Elberfeld und Barmen waren die Hauptstationen der beiden Großstädte. Den offiziellen Status als Hauptbahnhof bekam Elberfeld zum 1.2.1910 (erst "HB", später "Hbf"). Bei Barmen ist das Datum noch nicht genau klar, aber sehr wahrscheinlich wurde der zum selben Zeitpunkt ein Hauptbahnhof.

3.  Den Wuppertal-Zusatz nach der Stadtgründung bekamen die Bahnhöfe und Dienststellen offiziell zum 1.8.1930 verpasst. Es ist anzunehmen, dass dann auch die Schilder sehr zeitnah verändert wurden. Einige Stationen fungierten aber weiterhin ohne den Stadt-Beinamen (wie bspw. "Steinbeck" oder "Mirke"). Erst bei der Bundesbahn 1952 bekamen dann alle Bahnhöfe den Wuppertal-Zusatz.

4.  Es gab bei der staatseigenen Eisenbahn ehedem 32 Stationen mit Personenverkehr im Wuppertal. Zahlreiche davon hatten auch einen Güter-, Rangier- oder Verschiebe"bahnhof". Oft wurde dieser mit eigener Bezeichnung (Gbf., Rbf. oder Vbf.) in den Plänen geführt und war organisatorisch eine eigenständige Dienststelle. Ein (33.) Sonderfall ist der Bahnhof Rauenthal, der weder Personen- noch Güteranlagen besaß, sondern als "Betriebsbahnhof" (Bbf.) fungierte.
In den Bahnhofslisten werden zudem oft einige Stationen angeführt, die den städtischen Bereich betreffen, wo konkret auf Straßenbahngleisen Güterverkehrsstellen existierten (bspw. "Schlachthofbahnhof" an der Carnaperstr.)

Viele Hinweise, Gleispläne und und zahllose Bilder finden Sie auf unseren speziellen Bahnhofs-Seiten auf der WebSite. Dort gibt es auch Hinweise zu den Bezeichnungen. Zugriff mittels der Überblick-Seite:
www.bahnen-wuppertal.de/html/bahnhoefe.html

Weitere Hinweise mit genauen Zeitangaben bei den Wuppertaler Eisenbahnen gibt es dazu auf der Chronik-Seite:
www.bahnen-wuppertal.de/html/archiv-chronik.html

 

Barmer Kultursommer

Hans Werner Otto