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Chronik Bis 1799


Datum Ereignis
Um 700 Die Besiedlung des Wupperlandes – nach neueren Forschungen vom Fronhof in Schwelm ausgehend – beginnt. Spuren der Franken haben sich in Dialekt und Flurnamen erhalten. Auf -inghausen endende Orte, z.B. Wichling- und Heckinghausen, im Bergischen Land sind laut Forscher Dittmaier der (geringen) sächsischen Siedlungsbewegung (Landnahme) zuzurechnen.
Um 800 In altsächsischer Zeit sollen (nach vorsichtiger Vermutung von Walter Dietz) Heckinghausen und Wichlinghausen wichtige Siedlungen im Raum Barmen (Barmon) gewesen sein.
800-900 Während der Zeit der Landnahme schlagen Siedler Rodungsinseln in die Wälder und bevorzugen Quellmuldenlagen. Diese Rodungsinseln dehnen sich in der Landesausbauzeit (bis 1100) weiter aus.
900-1702 (Ober-) Barmer Siedler müssen zum Sonntagsgottesdienst zur Kirche nach Schwelm ziehen, bis in der Gemarke eine eigene (reformierte) Gemeinde gegründet wird.
Um 1050 Erste Erwähnung des Hofes Einern: Bunikin, Fronhofsverwalter der Abtei Werden, verzeichnet Abgaben und Dienste der Oberhöfe Einern (Enhere) und Kalkofen.
00.00.1070 Im Heberegister, auch Abgabenverzeichnis genannt, des Klosters (Essen-) Werden an der Ruhr wird "de Barmon" erwähnt, das nach neueren Forschungen bei Hiddinghausen zu lokalisieren ist!
11. Jahrh. Abbo von Einern (Eneri) entrichtet dem Fronhof Halver der Abtei Werden eine Abgabe.
Um 1150 Der Verwalter der Oberhöfe Einern (Enere) und Kalkofen verzeichnet die Abgaben und Dienste dieser beiden Höfe und die Abgaben einzelner Höriger des Hofes Einern.
Um 1150 Erste Erwähnung der Güter Bruch und Haarhausen: Reincecco im Bruch (Bruoke) und Eggihard von Haarhausen (Horehuson) entrichten dem Werdener Oberhof Schöpplenberg Abgaben in Form von Arbeitsgeräten.
Um 1220 Graf Friedrich von Altena-Isenberg erwähnt 6 Güter in und bei Bracken (Braken) als Zubehör des Fronhofs Nienhausen des Damenstifts Essen die seiner Vogtei unterstehen.
00.00.1245 Graf Ludwig von Ravensberg verkauft die Güter "in dem Barmen" an Heinrich von Limburg-Berg. Nach jüngeren Forschungen erstmalige Erwähnung. Barmer "Höfe", auch Adelshöfe, an der Nordost-Wupperbeuge aktenkundig, deren Bauten meist auf Massenkalkstein errichtet sind. In Handelsbüchern zweier Klöster in Brabant in niederfränkischer Sprache sind "Ridderhoff to Kimnah (Kemna)" und "Ridderhoff to Ruwendael (Rauental)" erwähnt.
00.00.1265 Graf Engelbert I. von der Mark verkauft der Abtei Werden Leibeigene (Zinspflichtige), darunter in Einern (Eynere) die Frau des Ludwig.
00.00.1307 Erste Erwähnung des Hofes Möddinghofe: Nyvelungus, Ritter und Herr von Hardenberg, und seine Söhne Hermannus und Henricus verkaufen das Gut Möddinghofe (Muodinchove) an das Kloster Gevelsberg.
00.00.1310 Erste Erwähnung des Hofes Ecksteinsloh: Rutger von Wickrath, Kanoniker des Victor-Stifts in Xanten, gibt den Hof "zeym Lo" im Kirchspiel Schwelm dem Ritter Gottschalk gen. Moyre in Leibzucht.
00.00.1324 Nach Erstürmung des kurkölnischen Volmarstein fallen die landesherrlichen Hoheitsrechte im Bereich des Gogerichts Schwelm, und damit auch des Nächstebrecker Raumes, den Grafen von der Mark zu. Nächstebreck gehört bis 1808 als Teil des Gogerichts Schwelm zur Grafschaft Mark, die 1614 auf dem Erbweg in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg und späteren Könige von Preußen gelangt.
00.00.1332 Einige Höfe und Kotten des Damenstifts Essen, die dem Fronhof Nienhausen und dem Schulten von Ückendorf Abgaben entrichten, werden erwähnt: Berg, Busch, Weuste, Haarhausen, Braken u.a.
00.00.1336 In der Nähe des späteren Alten Marktes gibt es eine herrschaftliche Mühle. Der Mühlengraben, möglicherweise zunächst ein toter Arm der Wupper oder "Altwasser", die von Überschwemmungen blieben, fördert das Wasser durch die Ableitung aus der Wupper in Wupperfeld (Pfalz, Pfälzer Steg), vorbei an den Höfen Bredde, Schüren/Scheuren, Werth, heran. Die Entstehung des Mühlengrabens lässt sich urkundlich nicht nachweisen. Der Graben in seiner ganzen Länge ist wohl künstlich. Zwischen Altarm/Graben und Wupper: Werth.
00.00.1350 Erste Erwähnung der Höfe Blumenroth und Uhlenbruch. Sie entrichten Abgaben an das Kloster Gevelsberg. Die Abtei Werden bittet ihren Vogt, den Grafen von Mark, um Hilfe gegen Ritter Gottschalk von Berchem, der den Hof Einern besetzt hält.
Um 1350 Das Gebiet Unterbarmen, Gemarke, Heckinghausen, Rittershausen, Wichlinghausen gehört ab der Ämtereinteilung im Bergischen Land zum Amt Beyenburg. Der Bereich östlich der Gemarke, für den sich der Name Oberbarmen durchsetzt, gehörte zuvor zur Grafschaft Mark, wurde aber durch das Vordringen der bergischen Herrschaft, auch durch den Ausbau landesherrlicher Funktionen, stillschweigend vereinnahmt. Urkunden über die Abtretung sind nicht vorhanden.
00.00.1352 Erste Erwähnung des Waldes Sundern bei Einern. Er wird als Weideland frei gegeben.
00.00.1361 Erste Erwähnung des Hofes Mählersbeck. Er entrichtet Abgaben an den Werdener Oberhof Einern.
00.00.1362 Erste Erwähnung des Hofes Heide.
00.00.1380 Die Grafschaft Berg wird zum Herzogtum erhoben.
00.00.1397 Erste Erwähnung des Hofes Ellinghausen, der Abgaben an den Schulten von Einern entrichtet.
00.00.1466 Aus der Beyenburger Amtsrechnung: Höfe und Kotten der "Freiheit Barmen" (von Westen nach Osten) tragen die Namen Bredde (Brette), Wupperhof, Wülf(f)ing, Winkelmann, Krühbusch, Fettehenne, Rittershof (Riddershoff = Flurname "van des Ridders Hus", Rittershaus, bäuerlicher Versorgungshof für die Rittersitze), Rauental. Zur besseren Begriffsbestimmung: Die alte Raumbezeichnung Unterbarmen reichte von Wupperfeld bis Loh, Oberbarmen, die ehemalige Wülffinger Rotte, vom Stennert bis zur Kemna (Sattelgut Kimnah, Ecke Berliner-/ Langobardenstraße).
00.00.1472 Eröffnung des Beyenburger Hotels „Porta Westfalica“.
00.00.1496 Die Länder Kleve-Jülich-Berg-Mark fallen durch die Klever Union zusammen. Später, durch den Vergleich von Xanten, fällt Berg an Pfalz-Neuburg und die Mark an Brandenburg/Preußen.
00.00.1500 Grundherrschaftliche Hofgerichte in Barmen: Im Bergischen gibt es den Oberhof Dörnen; im Märkischen den Oberhof Wichlinghausen. Es gibt außerdem Landesherrschaften.
Um 12.11.1500 Der 12. November ist dem Heiligen Kunibert gewidmet. Am folgenden Werktag hält der geschworene Hofesmann den jährlichen Gerichtstag in der Gemarke ab. Die Teilnahme ist Pflicht.
29.04.1527 Herzog Johann von Jülich, Berg, Kleve und Mark, verleiht Barmer und Elberfelder Bleichern das Privileg der "Garnnahrung".
00.00.1580 Franz Heckinghaus wird an der Bredde ansässig und verkauft Gut/Hof Bockmühlen an Johann Rittershaus. Johann Bredt folgt ihm als Besitzer.
00.00.1600 Familie Heckinghaus hat Grundbesitz auf Rittershausen.
00.00.1606 Garnmeister machen Kontrollgänge durch Bleichereien im Wuppertal.
00.00.1609 Caspar Rittershausen siedelt nach Barmen um und heiratet Anna Rittershaus, Tochter von Hans Rittershaus. Sohn Reinhard d. Jüng., Bandfabrikant, Bleicher und Garnhändler, erwirbt den gesamten Besitz Bockmühlen.
00.00.1621 Der Kaufmann, Bleicher und Schöffe des Barmer Hofgerichtes, Johannes Bredt, ist Eigentümer des Hofes Bredde und heiratet Christina Karsch. Der erste bedeutende Garnbleicher in der Familie Bredt und Stammvater aller späteren Bredt in Wuppertal und seine Frau erbten den Hof Bockmühl, den Johann Karsch 1619 von den Erben Rittershaus erworben hatte. Die beiden reichen Bleichergüter Bredde und Bockmühl liegen in einer Hand.
00.00.1625 Barmen wird von Räuberbanden überfallen und gebrandschatzt.
00.00.1633 Johann Peter Bredt (+1684) wird geboren und ist Erbe des Bredder Hofes auf Wupperfeld.
00.00.1634 Barmen wird in Rotten abgeteilt. Zur Wülfinger Rotte gehört auch Rittershausen.
00.00.1641 Zu den abgabenpflichtigen Barmern gehören Hermann ter Schuren, Hanß in der Bredden, Nolde bey der Wipper, Eckstein bey der Wipper, Arndt to Wulffynck, die vette henne und Ridderßhoff. Fast alle Rittershauser Höfe sind verwüstet.
00.00.1642 Neben der Werther gibt es in der Gemarke noch die Scheuriger Rotte, die sechs Häuser: Balthasar und Wichelhausens Gut zur Scheuren, das Johann Bredts und Ronstorfs Gut in der Bredde, das Johanns Gut im Kampe, und das Peters Haus am Schellenberg. Die Wülfinger Rotte von 100 Häusern enthält sieben Höfe: Ronstorfs Gut an der Wupper, Jaspars Gut zu Wülfing, Boltens Gut, Beekmanns Gut zu Wülfing, die Kimnah (Sattelhof), Peter Wuppermanns Gut im Krütbusch (Schreibweise J.P.Sonderland) und Wennemar Wuppermanns Gut. In Rittershausen gibt es fünf Höfe: die Güter von Peter Rittershausen, Conrad Klingholz, Engels Rittershausen, Engels und Johanns.
00.00.1642 Vom Sehlhof in der Barmer Südstadt stammt Johann Peter Sehlhoff ab, der auf dem geteilten Dieker Hof wohnt und als Schöffe erwähnt wird. Der Dieker Hof ist auf der Fläche zu lokalisieren, die ab 1879 für den Bau der Eisenbahnstrecke Wichlinghausen (Oberbarmen) – Nächstebreck gebraucht wird und auf der sich die Firmen Wuppermetall und Carl Paas & Sohn ansiedeln. Der Dieker Hof war einst im Besitz des Damenstiftes Essen.
Nach 1648 Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), oder schon vorher, wird das östliche Dorf von Barmen auf niederdeutsch "Op Redderschhusen" und amtlich "Auf Rittershausen" genannt.
1655-1702 Die reformierten Oberbarmer gehören zur Reformierten Gemeinde Schwelm und gehen zum Teil zu Fuß, oder reisen mit Pferd und Wagen, zum sonntäglichen Gottesdienst in den östlichen Nachbarort.
00.00.1681 Der wohlhabende Bleicher und Kaufmann Peter Wuppermann ist gestorben.
00.00.1682 Patres vom Jesuitenorden halten in einem Haus auf der Gemarke Gottesdienst. Damit beginnt das katholische Leben in Barmen. Erwähnt sind 15 katholische Familien, die bisher nach Elberfeld oder Schwelm gehörten.
00.00.1695 Der Bleicher und Garnkaufmann Peter Wuppermann (1667-1717), der fünfte seines Namens im Geschlecht Wuppermann, heiratet Catharina Bemberg (1674-1734) vom Hof Bemberg bei Hattingen, Tochter eines Großbauern und Weinhändlers. Später folgen weitere familiäre Verbindungen beider Familien.
00.00.1698 In Barmen wohnen 2.134 Menschen.
00.00.1699 Patres des Franziskaner-Ordens aus Hardenberg-Neviges übernehmen von den Jesuiten die Barmer Missionsstation.
00.00.1700 In Barmen werden 2.150 Einwohner gezählt.
00.00.1702 Die Barmer Reformierten erhalten die Erlaubnis zur vollen Religionsausübung und bauen 1710-14 die erste Gemarker Kirche.
1705-1706 Die herzogliche Regierung verkauft gemeinen Wald an Barmer Einwohner, darunter aus dem Raum Oberbarmen an die Kotten-Besitzer in der Bredde (Brett) und zur Scheuren (Schüren). Weitere Höfe: Rittershausen, Klingholz Hof zur Kimnah (Kemna), Kimnah und Beeckmann, Peter Beckmann zu Wülfing, Peter Wuppermann bei der Wupper, Engel Rittershaus und Zustand.
30.05.1708 Grundsteinlegung zur ersten Antoniuskirche am Alten Markt, neben dem Mühlengraben. Kurfürst Jan Wellem aus Düsseldorf hat den Bauplatz, Baumatrial und Geld gestiftet. Es werden sieben Katholiken als Pfarrmitglieder genannt.. Die Pfarrei reicht von der Haspeler Brücke bis zur Brücke in Heckinghausen. Seelsorglich wird die Kirche bis 1804 von der Franziskanermission Neviges betreut.
00.00.1710 Baubeginn für die Evangelisch-Reformierte Kirche Gemarke.
00.00.1714 Fertigstellung der Evangelisch-Reformierten Kirche Gemarke.
24.05.1721 Pater Matthäus Hase feiert in der Antoniuskirche die erste Heilige Messe. Schon 1708 war der Grundstein gelegt worden, aber erst nach langer Unterbrechung war die Vollendung des Kirchbaus möglich.
00.00.1726 Pater Kunibert Roggenbach baut zwischen Antoniuskirche und Mühlengraben ein Wohnhaus, das als "Paters Haus" bis 1934 stand und das kleinste Haus in Barmen war.
00.00.1730 Nutzung des Grundstücks der heutigen Antoniuskirche als katholischer Friedhof.
00.00.1738 In einem Stadtplan von der Gemarke wird der ‚Weg nach der Mühlen, so weiter hinauf ins Oberbarmen gehet‘ genannt. Er entspricht dem heutigen Straßenzug Mühlenweg – Bredde – Berliner Straße. Vor dem Bau des Bahnhofes Rittershausen haben sich dort nur eine Furt und ein Fußgängersteg über die Wupper befunden, der den Fluss etwa dort überquerte, wo heute das Rauental in die Langerfelder Straße einmündet. Die Geländeaufschüttung stammt aus der Zeit, als die Heckinghauser Eisenbahnstrecke angelegt wurde.
11.06.1744 Prediger Peter Wülfing erhält die Erlaubnis zur evangelisch-lutherischen Religionsausübung in Wichlinghausen und Wupperfeld. Nach Gründung der Lutherischen Gemeinde Wichlinghausen bekommen die an der Peripherie gelegenen Wupperfelder wegen ihrer Abtrennungsbemühungen von den Wichlinghausern den Schimpfnamen "Wupperströmer". Erst 1777 sind diese Bemühungen, mit Unterstützung durch die lutherischen Gemarker, Heckinghauser und Rittershauser, um eine eigene Gemeinde erfolgreich.
00.00.1747 In Barmen wohnen 3.790 Menschen, davon bekennen sich 350 zum katholischen Glauben.
00.00.1750 Die 18 Fuß breite Landstraße von der Gemarke ins Märkische wird vom Werth bis hinter die Rittershauser Grenze gebaut.
00.00.1753 Für Kohlenfuhren wird ein neuer mit Steinen belegter Weg von Wichlinghausen nach Wülfing angelegt. Den Mühlengraben an der Pfalz überspannt zur Bequemlichkeit der Fuhrleute eine mit Steinen belegte Brücke, die bei einem Hochwasser fortgespült wird.
00.00.1753 Am Fest des Heiligen Antonius zieht die erste Sakramentsprozession durch Barmen. Gregor Linden wird als Lehrer angestellt. Damit beginnt der regelmäßige katholische Schulunterricht in Barmen.
00.00.1755 Die Katholiken beginnen mit der Planung einer größeren Antoniuskirche am Standort der heutigen Kirche.
00.00.1763 Die Franziskaner-Patres bauen ein "Missionshaus". Teile der Kellergewölbe sind im heutigen Pfarrhaus St. Antonius im Unterdörnen 137 erhalten.
00.00.1769 Wasserburg Ruwendahl (Rauental) ist total verfallen.
00.00.1774 Aufschwung im Bleichereigewerbe: 1690 2.400 Zentner Garn, 1774 schon 4.000 Zentner, 1790 6.000 Zentner.
00.00.1775 Friedrich Engels sen. lässt das später als Stadtmuseum genutzte Wohnhaus im Bruch errichten.
00.00.1775 Nachdem die 1723 erbaute hölzerne Brücke zwischen Rauental und Heckinghausen vom Eisgang der Wupper wieder einmal beschädigt wurde, entschließen sich die Bleicher und benachbarten Hofesbesitzer Rittershaus und Beckmann (Hof unter der heutigen Eisenbahnbrücke an der Bockmühle, Fabrik Bemberg/Enka/Akzo), eine steinerne, formschöne, buckelartige Brücke oberhalb der Rauentaler Mühle zu errichten. Die heute älteste Wupperbrücke war Grenzstation zwischen den Grafschaften Berg und Mark und Brückengeld muss bis in das 20. Jahrhundert entrichtet werden. Der Brückenbau kostete 7.780 Taler, das Brückenhäuschen 850 Taler.
31.03.1778 Gründung der Lutherischen Gemeinde Wupperfeld.
03.03.1782 Johannes Schuchard, entschiedener Gegner der Kinderarbeit und Vorkämpfer des Jugendschutzes, in Barmen geboren.
00.00.1787 Zollhaus auf der Wupperbrücke, die die Grenze zwischen preußischer Grafschaft Mark und kurpfälzischem Herzogtum Berg bildet, errichtet.
00.00.1790 Der Barmer Textilunternehmer Philipp Barthels lässt das Wohnhaus Berliner Straße 100 bauen (1963 Translozierung zur Friedrich-Engels-Allee 384).
00.00.1792 In Barmen wohnen fast 11.000 Menschen, davon bekennen sich 800 zum katholischen Glauben.
06.09.1795 Im Revolutionskrieg 1795 überqueren die Franzosen den Rhein und bewegen sich auf der alten Heer- und Handelsstraße, die weitgehend die heutige Bundesstraße 7 folgt, über Mettmann und Elberfeld nach Barmen vorwärts. Französische Truppen und preußische Feldjäger, die der preußischen Armee auf dem Rückzug Rückendeckung gewähren, stoßen am Abend in Rittershausen, an der bergisch-preußischen Grenze, zusammen. Die Bürger von Rittershausen lassen sich alle Kriegsschäden von den Armeen unter Graf Erbach bezahlen, ehe sie die einrückenden Franzosen nach Schwelm durchziehen lassen.
09.09.1795 Die französischen Truppen besetzen die Heckinghauser Wupperbrücke und stellen Soldaten neben die preußischen Brückenposten.
00.00.1799 In einer ‚wehrkundlichen Beschreibung des Bergischen Landes‘ steht: "Neben Rittershausen liegt im Grunde an der Wupper das Dorf Heckinghausen, wo eine schöne steinerne Brücke (von 1775) über die Wupper ist."