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Denkmal Wilhelm Werlé

Denkmal Wilhelm Werlé

Das Denkmal von Bernhard Afinger in den unteren Barmer Anlagen, oberhalb des großen unteren Teiches wurde1881 enthüllt und hat am Sockel die Inschrift: Gestiftet zum Andenken an den Gründer des Barmer Verschönerungs-Vereins Herrn Wilhelm Werlé, geb. 26. September 1804 und gest. 28. August 1880.
Als am 21. August 1881 das Denkmal eingeweiht wurde, war fast ein Jahr nach dessen Tod vergangen. Aber noch zu Lebzeiten Werlés hatte eine Kommission aus angesehen Barmer Bürgern und unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. August Bredt den Berliner Bildhauer Bernhard Afinger beauftragt, eine Büste von Werlé anzufertigen. Die dazu notwendigen Vorarbeiten, wie das Anfertigen eines Gipsmodells nach dem lebenden Vorbild, waren im Frühjahr 1878 wegen einer Erkrankung Werlés ins Stocken geraten. Das Denkmal wurde aus weißem Marmor und mit der Länge von 8 Fuß Rheinländisches Maß für insgesamt 3.300 Mark erbaut. Der ca. 2 m hohe Denkmalsockel ruht auf einem 3-stufigen flachen Unterbau. Ein kunstvoll geschmiedeten Gitter, dass das Denkmal umgab, kam im Zweiten Weltkrieg abhanden.
Wilhelm Werlé wurde am 26. September 1804 in Wetzlar geboren und war seit 1836 in Barmen wohnhaft. Von 1840 bis 1846 war er Beigeordneter und von 1846 bis 1875 Stadtverordneter von Barmen. 1846 gründete er die „Barmer Gas-Erleuchtungs-Gesellschaft“, deren vorsitzender Direktor er auch nach Übergang der Gesellschaft in den Besitz der Stadt bis zu seinem Tode blieb. !848 war Werlé Deputierter des Frankfurter Vorparlaments; von 1856 bis 1862 vertrat er Waldbröl im preußischen Abgeordnetenhaus als Liberaler. Er führte auch den Vorsitz in der Deputation der Aktionäre der Bergisch-Märkischen Eisenbahn, war Mitglied der Armenverwaltung und des Vorstands der Anstalt für verlassene Kinder. Er gründete den Barmer Verschönerungsverein, dessen Vorsitz er von 1864 bis zu seinem Tod 1880 innehatte.

Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991.