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Planetarium

Das ehemalige Barmer Planetarium gegenüber der ehem. Barmer Stadthalle in den Barmer Anlagen wurde am 18. Mai 1926 eröffnet. Es war nach Plänen von Stadtbaudirektor Rückle und unter Leitung des städt. Hochbauamtes erstellt worden. Bedingt durch die Hanglage wurde der Eingang zum Planetarium von der Unteren Lichtenplatzer Straße aus über eine vorgelagerte mehrfach gegliederte Treppe erreicht, an deren oberen Enden die überlebensgroßen Muschelkalkstatuen „Mars“ und „Venus“ von Paul Wynand ihren Platz fanden.
Barmen gehörte zu den ersten Städten, die die Anregung zum Bau eines Planetariums nach Plänen der Fa. Zeiss in Jena und mit den dort entwickelten Geräten aufgriffen, Die den Bau überspannende Kuppel von 25 m Durchmesser gab Gelegenheit, den bestirnten Himmel mit seinen Fixsternen und Planeten ungehindert durch die atmosphärischen Störungen, durch Wolken, Dunst und Regen in all seinen Veränderungen vorzuführen.
17 Jahre lang galt das Planetarium als Attraktion und ermöglichte den Besuchern unvergleichliche Erlebnisse, bis der Bombenangriff auf Barmen am 29. Mai 1943 allem ein Ende setzte. Die Ruine wurde 1955 abgebrochen.


Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991.