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Wolfgang Hütt

Wolfgang Hütt wurde 1925 in Barmen (Wuppertal) geboren, besuchte dort die Volksschule, erlernte von 1939 bis 1941 das Maurerhandwerk. Ein 1942 begonnenes Fachschulstudium beendet im Februar 1943 die Einberufung zum Kriegsdienst als Luftwaffensoldat. Von journalistischer Arbeit begleitet begann er nach dem Ablegen einer Begabtenprüfung 1946 an der Universität in Halle (Saale) das Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie, promovierte 1957, erhielt einen Lehrauftrag zunächst an der MLU Halle (Saale), 1959 am kunstgeschichtlichen Institut der Universität in Leipzig, verbunden mit der Anstellung als Oberassistent.
Nach dem Mauerbau in Berlin wurde Hütt 1961 wegen des unbewiesen gebliebenen Verdachts staatsfeindlicher Gruppenbildung aus dem Hochschuldienst entlassen. Bis 1969 arbeitete er freiberuflich als Buchautor, verfasste neben wissenschaftlichen Büchern, darunter ein Standartwerk über die „Düsseldorfer Malerschule 1819 bis 1869“, zahlreiche populärwissenschaftliche und Kinderbücher über Kunst und Kunstgeschichte.
1969 berief ihn die Stadt Halle zum Direktor der Staatlichen Galerien Moritzburg, doch kündigte Hütt diese Anstellung bereits 1971 nach vorausgegangenen öffentlichen Angriffen seiner Ausstellungspolitik, arbeitete seitdem wieder freiberuflich als Buchautor.
Bibliographie
• Zinnoberrot und Schweinfurter Grün, Projekte-Verlag, 2009
• Es gibt kein Arkadien, Projekte-Verlag, 2009
Wolfgang Hütts Werk von 1964 über die Düsseldorfer Malerschule gilt noch immer als grundlegend.