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Gerd Zarges

(mx/kgc). Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Barmen Gerd Zarges amtierte von 1999 bis 2008 mit großem Engagement als Bezirksbürgermeister (frühere Amtsbezeichnung Bezirksvorsteher) in Barmen. Oberbürgermeister Peter Jung und der stellvertretende Bezirksbürgermeister Barmens, Manfred Mankel, würdigten ihn als „großen Politiker und beharrlichen Fürsprecher der Barmer Interessen und Projekte, der schnell und unbürokratisch geholfen hat“. Ziel war eine positive Entwicklung für den Stadtteil und seiner Menschen. Für die Belange der Jugend (Zarges: „Ich setze voll auf die Jugend“) und des Sports setzte der am 7. November 1939 in Barmen Geborene in seiner achtjährigen Tätigkeit in der Bezirksvertretung Barmen die Prioritäten. Dem Sport hatte sich Gerd Zarges schon in frühester Jugend zugewandt. Für Schwarz-Weiß Wuppertal spielte er Tischtennis, für den TSV Union bestritt er 49 Boxkämpfe als Schwergewichtler, davon gewann er 43. Es ist nie k.o. gegangen und hatte den Ruf der „Eiche vom Nordpark“. Der Boxsport blieb für den Politiker immer eine Herzensangelegenheit. In vielen Gesprächen vor Ort hatte er auch Jugendliche für die Teilnahme am Training der Boxabteilung des ASV überzeugen können.
Als Lobbyist in der BV kämpfte Gerd Zarges für die Öffnung der Schulhöfe in Barmen und für den Bau von Spiel- und Bolzplätzen. Politischen Unterricht hat der Politiker in der Hauptschule Rott zusammen mit Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig erteilt, wenn er bei den Schülern Defizite sah. „Wir haben mit Gerd Zarges ein Stück große Barmer Lebensgeschichte verloren”, beklagte der CDU-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Barmen, Hans- Hermann Lücke, den Tod des Parteifreundes. Gerd Zarges war 33 Jahre Mitglied in der CDU. Das politische Mandat konnte der ehemalige städtische Verwaltungsangestellte erst nach seiner Frühpensionierung annehmen.
Am 25. Januar 2008 ist Gerd Zarges im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit in seiner Wohnung in der Riescheider Straße, wo er gemeinsam mit Johannes Rau aufgewachsen ist, gestorben. Bis zuletzt hat er die Arbeit für Barmen („Es muss wieder Spaß machen, nach Barmen zu kommen!“) unermüdlich fortgesetzt und Termine wahrgenommen. Seine letzte Ruhe hat er auf dem Friedhof Hugostraße gefunden.