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Johann Carl Wuppermann

Johann Carl Wuppermann
geb. 21.04.1741, gest. 7.7.1810

 

Ob Johann Carl Wuppermann, wie die meisten Persönlichkeiten in dieser Sammlung, eine Strahlungskraft über einen engeren geschäftlichen und familiären Wirkungskreis in das Gemeinwesen Barmen, ins Wuppertal oder gar darüber hinaus gehabt habe, mag bezweifelt werden. Aber er ist eine in sich beruhende Persönlichkeit gewesen und darin vorbildlich. Und er stellt einen für das Wuppertal seiner Zeit typischen Einwohner dar: Grundbeerbter und Hofesgenosse, Fabrikant und Kaufmann, frommer Christ und Mitarbeiter an der Kirchengemeinde, Familienvater und Mittelpunkt eines großen, festen Kreises von Kindern und Enkeln, in gewissen Grenzen für die Musen aufgeschlossen, als aufrechter Mensch weithin geliebt und geachtet. Der Betrachter, vertieft er sich in diesen Lebensgang, wird hier das stellvertretende Porträt von mehreren Dutzend Wuppertaler Handelsherren vor sich haben, die in ihrer Gemeinsamkeit den Orten Barmen und Elberfeld das Profil gaben, das sie noch lange Zeit danach behielten.

Er wurde in Wichlinghausen 1741 geboren, zu einer Zeit, als die Kämpfe in den Kirchengemeinden um Glauben und Organisation einem Höhepunkt zustrebten. Sein Vater und sein Großvater, Hildebrand Wuppermann der Jüngere und der Ältere, waren mit anderen die Vorkämpfer für eine selbständige Gemeinde in Barmen – insoweit gegen die Schwelmer Geistlichen und Ältesten gerichtet – und für einen Kirchenbau in Wichlinghausen – insoweit gegen die Gruppen auf Wupperfeld und auf der Gemarke, die Wupperströmer. Der Sie der Wichlinghauser, fast allzu sehr dem Sieg der Sache Gottes gleichgesetzt, gab der Familie vor allem aber Johann Carl, dem ältesten Sohn, die geistige Richtung bis in sein hohes Alter. Hinzu kommen die theologischen Gesinnungen des Elternhauses. Seine Mutter, eine Pfarrerstochter, öffnete Herz und Haus den Frommen des Pietismus, den Theologen Collenbusch aus Wichlinghausen, Hasenkamp aus Duisburg, Fricker aus Württemberg, und vielen anderen. Die Schriften der großen Mystiker, wie Swedenborg, der Theologen, wie Johann Albrecht Bengel, und ihrer geringeren Epigonen, wurden im Hause fleißig gelesen. Zwölf Kindern hatte die Mutter das Leben geschenkt, sechs starben jung, von den sechs überlebenden war Johann Carl der älteste Sohn, und als der Vater 1762 starb, 21 Jahre alt. Der Wichlinghauser Pfarrer Theodor Arnold Müller, dessen Schwager er sieben Jahre später wurde, hält im bei der Trauung eine Lobrede, die wir, weil wir die rücksichtslose Ehrlichkeit des Pastors zugrunde legen dürfen, nicht als übertreibend werten:
"Sie, werter Herr Bräutigam, geliebter Herr Bruder ! Sie sind mit ihren fünf lieben Geschwistern schon seit einigen Jahren vater- und mutterlose Waisen gewesen. Manche Trübsale und Bekümmernisse hat Ihnen dieses verursacht. Aber Sie müssen gestehen, daß alle die Trübsale, durch welche Sie gegangen sind, nur eine Bahn gemacht haben, die Güte des Herrn desto reichlicher zu erfahren. Wie weit ist seine Segensfülle gegen Ihnen aufgetan gewesen ! Welche Gnade hat er nicht zu Ihren Geschäften gegeben ! Welche Gnade unter den Geschwistern ! Unter denen Sie als ein wahrer Bruder, ja als Vater sein können, von denen Sie so herzlich geliebet worden und bei denen Sie in Vergnügen und Segen gewesen sind."

Johann Carl, der sich somit bis zu seinem 28. Lebensjahr als tüchtiger kaufmännischer Nachfolger des Vaters bewährt hatte, überließ jetzt seinen jüngeren Brüdern das Geschäft in Wichlinghausen und trat damit, daß er seine Base zweiten Grades Catharina Margarete Wuppermann, Tochter Peter Engelberts, heiratete (1769) ins Geschäft auf Haus Schüren ein, wo bis dahin der Schwiegervater und der Schwager Johann Henrich Müller, ein Bruder des Wichlinghauser Pastors, tätig waren. Er trat damit in Verhältnisse, die dem Umfang nach wohl größer waren, im Stil sich allerdings kaum von dem bisher Gewohnten unterschieden.

Über das Geschäft legen uns drei Inventarverzeichnisse im Familienbesitz erschöpfendes Zeugnis ab. Das erste wurde 1780 angefertigt, als der Schwiegervater ein Jahr tot war und eine Erbauseinandersetzung mit Müller notwendig war, das zweite 1793, als der Schwiegersohn Springmann, und das dritte 1799, als der Schwiegersohn Cramer ins Geschäft trat.

Die Hefte sind von Johann Carl mit nicht nur sauberen, sondern ästhetisch schönen Zügen reinschriftlich angefertigt. Sie zeigen viele Dutzende Garnsorten, gebleicht, halbgebleicht, roh, gefärbt, meliert; Zwirne und die Barmer Artikel wie einfaches Band (Lint) in allen möglichen Breiten, gekörpert, halbleinen, echt leinen, gemischt, Florettband, Kordeln, Litzen, Schnürriemen, in Qualitäten wie weiß, gefärbt, bunt gemustert. Dazu die Gerätschaften zum Bleichen und zum Färben, zum Fitzen, zum Apperetieren, und einige technische Gebäulichkeiten. Es fehlen die Bewertung der Gebäude und schließlich überhaupt die Angabe des Eigenwertes des Geschäfts; kein Geschäftskapital wird genannt. Trotz der Unvollständigkeit dieser Zahlen überrascht der Gesamtwert von rund 90000 Talern im Jahre 1780. Bei der guten Zusammenarbeit der beiden Schwäger Wuppermann und Müller ist die Erweiterung des Geschäfts in den weiteren Jahren eine natürliche Folge. Die Vergleichszahlen der Jahre 1793 und 1799 sind 150000 und 157000 Taler. Fügen wir gleich ein paar Zahlen hinzu: Acht Jahre später machte Johann Carl mit seiner Frau ein Testament, darin bewerteten sie Ihr großes Wohnhaus, von dem später die Rede sein wird mit 12500, die sonstigen Liegenschaften mit insgesamt 21300 Reichstalern, und als 1813, nach dem Tode der beiden Eltern, die Kinder den Hausrat schätzten, ergaben sich dafür 5600 Reichstaler. Zwar ist zwischen 1780 und 1813 Reichstaler nicht gleich Reichstaler, aber die Preise für Liegenschaften dürfen wir doch als stabiler ansehen als die für Waren, und so können wir sagen, daß Johann Carl Wuppermann wohl kein Talermillionär geworden ist wie sein Schwiegersohn Friedrich August Jung in Elberfeld, daß er aber, wenn wirr sein Geschäfts- und Privatvermögen auf etwa 100000 bis 150000 Taler beziffern, zu den wohlhabenden Kaufleuten gehörte. Hinzu kommt, daß diese Zahlen noch besonders hoch zu bewerten sind, weil die Kreditwürdigkeit des Hauses überaus groß war; weit und breit, in Barmen und auswärts galt das Haus Wuppermann als eines der verläßlichsten, galten die Inhaber als der Inbegriff der geschäftlichen Solidarität.

Die nun war begründet in gleicher Weise in der Tradition wie auch in Johann Carls Charakter. Wir erfuhren von der Frömmigkeit seines Elternhauses und der spezifisch theologischen Lust, die dort wehte. Auch bei Johann Carl war ein gewisser Überschwang nicht abzuleugnen. Wir finden diesen in einem Brief, den er an seinen Vetter, den Pfarrer Friedrich Wilhelm Elbers in Lüttringhausen schrieb, noch bevor dieser seine Schwester Dorothea Wuppermann geheiratet hatte:

"Hochwohlehrwürdiger, mein insbesonders hertzlich geliebter Herr Vetter ! Voll Bestürtzung, voller Freuden, voller Empfindung empfange ich die Nachricht, daß Sie, mein Liebster Herr Vetter, durch die gütige allweise Vorsicht zum Prediger und Vorsteher eines so richtigen Haufens erwählet sind. Was soll ich Ihnen sagen, liebster Herr Vetter, mein Hertz wallet mir über dies wichtige Ereignis, und tausend Segnungen sind Ihnen in allen Absichten herzlich und gründlich unter Gebet und Flehen gewidmet. Der Name des HERRN seye hoch gelobet, daß ER Sie mit seinem Geiste beseeligen und mit Kraft, Weisheit und Verstand ausrüsten und Sie immer fähiger machen wolle, unserm teuersten Heyland recht sehr viele Seelen zuzuführen, und Ihnen schon hier in der Zeit, allermeist aber in der hochseeligen Ewigkeit erfahren lassen wolle, daß eine wahre Treue die herrlichste Belohnung gebürtet."

Von solchen Übertreibungen, wie sie dem damals 32jährigen 1773 aus der Feder flossen, hat er sich später mehr und mehr gelöst; aber die Innigkeit der Empfindung, deren er fähig war, blieb. Sie richtete sich vor allem auf die Familie. Freude und Leid wechselten, aber die Freude überwog. Ein begabter Sohn starb vierzehnjährig. Ein Schwiegersohn machte im geschäftlich jahrelang Sorgen; um der Tochter und Enkel willen nahm er Tausende an finanziellen Verlusten hin. Krankheiten blieben ihm nicht erspart, wie er denn öfter Heilung oder Linderung am Schwelmer Brunnen suchte. Aber drei tüchtige Schwiegersöhne kamen, zwei als Mitarbeiter im Geschäft, und dem erfolgreichsten, Friedrich August Jung, brachte er uneingeschränkte Bewunderung und Hochachtung entgegen. Die Familie vergalt ihm die Fürsorge mit Ehrfurcht und Anhänglichkeit. Wie ungezwungen man sich in der Familie bewegte, zeigen die noch erhaltenen Geburtstagswünsche der kleinen Kinder, der heranwachsenden, später der Schwiegersöhne, teils mit der Hand geschrieben, teils gedruckt, zeigen auch die fröhlichen Hochzeitsgedichte, und zeigt nicht zuletzt der spätere Verlauf der Familiengeschichte, in er das Andenken an diesen Vorfahren mehrere Generationen lang zusammenhaltende Kraft erwies.

Johann Carl schuf nun auch den Rahmen für dieses Familienleben: sein weitläufiges Hau und den kunstvoll gepflegten Garten. Daß er für die Literatur modernen Geschmack gehabt habe, mag bezweifelt werden; man muß sogar die Lektüre der Kinder als hausbacken kontrolliert bezeichnen. Mehr schon wurde die Musik gepflegt allerdings auch vorwiegend in geistlichen Liedern. Johann Carls Kunstempfinden sehen wir in einer Reihe von sauberen Zeichnungen, die aufbewahrt sind, und wohl auch in einer kalligraphisch feinen, dabei schwungvoll schönen Handschrift, und schließlich in der Umgestaltung von Haus und Garten. Vielleicht ist er auch hier nicht Bahnbrecher gewesen. Denn schon sein reicher Schwager Paul Scheibler hatte sich in Monschau ein neues Haus gebaut und am steil aufsteigenden Gelände einen Terrassengarten mit einer Wasserkunst. Denselben Gedanken finden wir beim Haus Schüren wieder. Wenn die Überlieferung sagt, daß er schon mit dem Schwiegervater, der 1779 starb, den Umbau des alten Hauses geplant habe, so ist doch wohl die fertige Gestalt des großen Doppelhauses sein Werk, wie auch die Jahreszahl 1782 die erweist, die nach der Überlieferung am Geländer der Treppe angebracht wurde. Doppelte Freitreppe mit zwei Eingangstüren, das Ganze im Untergeschoß mit den zwei Türen und neun großen Fenstern sehr breit, soviel wir sehen, breiter als jedes andere der alten Barmer Häuser, das erste Stockwerk mit elf Fenster breit, die Fenster nach holländischer Art zur Hälfte zum Hochschieben, jedes Fenster
in dreißig kleine Scheiben unterteilt. Unter dem Walmdach gut ausgebaute Mansardenzimmer, darüber noch zwei Stockwerke Speicher. Hinter diesem weitläufigen Haus, das 1943 durch Bomben vernichtet wurde, lagen der Gemüsegarten und der Ziergarten, die später der ausgebaute Mühlenweg durchschnitt, und dann erhob sich das Gelände steil zum Fatlohberg, wo auch heute noch ein öffentlicher Treppenaufgang nötig ist, und aus diesem steilen Felsen machte er eine kunstvolle Gartenanlage, die mehrere Jahrzehnte lang nicht nur innerhalb der Stadt ihresgleichen suchte, sondern auch von Reisenden bewundert wurde, wie z.B. von einer Gesellschaft, in der sich die Prinzessinnen von Mecklenburg dabei die spätere Königin Luise von Preußen befand; deren Eindrücke hat die Erzieherin der Prinzessinnen im Tagebuch 1787 festgehalten.
Noch 1822 heißt es in einem bekannten Reiseführer: "In dem zu Barmen gehörenden Wupperfeld, verdient der Wuppermannsche Garten besucht zu werden."

Auf sieben Stufen hatte der Hausherr, symmetrisch rechts und links von einer aufsteigenden Treppenanlage und unterbrochen von Wasserkünsten, Treibhäuser und Beete mit seltenen Zierpflanzen und Obstbäumen angelegt und auf der Bergeshöhe ein geräumiges Gartenhaus gebaut, auf dessen Turmhelm eine Wetterfahne mit einem Familienwappen sich drehte. Regenwasser, das man oben sammelte, speiste mehrere Springbrunnen, deren unterster aus dem Rachen eines steinernen Seepferdes wohl sechs Meter hoch sprang. Längst ist der Terrassengarten verschwunden, aber das Gartenhäuschen dient heute noch einer Familie zur Wohnung, wie man manchen Edle früherer Zeit nachher zum trivalen Tagesgebrauch bestimmt war.

So teilte Johann Carl Wuppermann sein Dasein zwischen dem Geschäft und der Familie. Seine religiös-kirchlichen Gesinnungen blieben erhalten, aber mehr im bewahrenden, nicht im erneuernden Sinn. Während sein Schwager Johann Henrich Müller zu den Gründern der Wupperfelder Gemeinde 1774 gehörte und sie stets förderte, wie es auch der Schwiegervater getan, hielt sich Johann Carl nicht nur zurück, er verharrte sogar dabei, weiter nach Wichlinghausen zum Abendmahl zu gehen, was einen ärgerlichen, hartnäckigen Kampf mit den Kirchenbehörden nach sich zog; denn diese hatte aus grundsätzlichen Erwägungen Einwendungen dagegen erhoben, daß der Bewohner des Hauses Schüren den Besuch eines neuen Gotteshauses verweigerte. In einem solchen Brief schreibt er den auch einmal, man möge ihm doch die Ruhe des guten Gewissens lassen bei seiner anstrengenden beruflichen Tätigkeit und seine großen Familie, und ihm weiterhin erlauben, in Wichlinghausen zu kommunizieren. Auch seine Kinder schickte er dorthin zu Konfirmation. Allerdings hat er dann doch den frommen und sympathischen Pastor Bartels von Wupperfeld schätzen gelernt, und in Wupperfeld ist er auch begraben worden; mithin hat er wohl auf eine anderslautende Testamentbestimmung verzichtet. Sein reges Interesse an den Verhältnissen der Kirchengemeinde zeigt auch ein noch erhaltener langer Brief, den er einmal an seinen guten Freund Caspar Engels im Bruch schrieb und in dem er einen der Barmer Pfarrer vor böser Nachrede energisch in Schutz nimmt. Starrsinnig soll er wohl auch im Alter gewesen sein, berichtet die Familie. Aber wer wäre das nicht in höheren Jahren, im Vollbewußtsein seiner lebenslang erfüllten Pflicht und seiner nie aufgegebenen Verantwortung !

Er hatte noch das Glück, zu erleben, wie sein Sohn Reinhard Theodor, der, 1782 geboren, ihm als einziger Stammhalter geblieben war, ins Geschäft trat und sich 1806 verheiratete mit der Tochter eine von ihm ebenfalls sehr geschätzten reichen Holländers, Carl Engelbert von Oven in Düssendorf. Man hatte sich am Schwelmer Brunnen kennengelernt.

Er starb 1810 in der Zeit des Umbruchs, dessen Tragweite ihm vielleicht nicht so sehr zum Bewußtsein kam wie den Späteren. In jungen Jahren hatte er noch als Grundbesitzer am Hofgericht in Wichlinghausen teilgenommen oder auch gelegentlich, wie die Protokolle sagen, unentschuldigt gefehlt. Diese Einrichtung, wie auch die Belastung aller alten Grundstücke mit Hofesabgaben, deren Titel auf Hühner, Eier, Hafer lauteten, wenn auch in Geld abgelöst, hatte sich längst überlebt. Überlebt hatte sich auch die Garnnahrung. Sie war mehr oder weniger zum allgemeinen Handelsvorstand geworden. 1800 bis 1801 war Johann Carl Wuppermann einer der beiden Garnmeister. Mit einigen Federstrichen beseitigte der neue Landesherr, der Napoleon Bonaparte hieß, 1808 diese alten, aus dem Mittelalter stammenden Einrichtungen, und Barmen wurde zur Stadt. Im ersten Conseil Municipal von Barmen, dem Stadtrat, saß dann sein Schwiegersohn Carl Cramer. Die gute, stille Ehefrau trug das Erbe noch drei Jahre weiter. Nach ihrem Tode, 1813, hielt die zahlreiche Familie über den Nachlaß der Eltern eine harmonische Teilung. Das Geschäft übernahmen der Sohn und die Schwiegersöhne Springmann und Cramer und erst achtzig Jahre nach dem Tode ging das Handelshaus zu Ende, etwa zur gleichen Zeit wie das Haus der Familie Mann in Lübeck, das Urbild der Buddenbrooks, und aus ähnlichen Gründen.

Die Familie Wuppermann bewahrt eine Fülle persönlicher Erinnerungen an diesen Ahnherrn: Schriftstücke, Testamente, Ölbilder aus jüngeren und älteren Jahren, Silhouetten die Wetterfahne des Gartenhäuschens, ja sogar den seidenen Rock nebst Weste und Hose, so wie er sie gegen Ende des Lebens getragen. Johann Carl Wuppermann gibt seiner Familie einen wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt, der nach ihm erst mehrere Generationen später wieder erreicht wurde. Für Barmen und überhaupt für das Wuppertal verkörpert er den vornehmen Handelsherrn und Grundbeerbten jeder friedlichen Epoche, die in der Napoleonzeit zugrunde ging und später, bei gänzlich veränderten Verhältnissen noch lange von der Erinnerung verklärt wurde.

Wuppertaler Biographien 5. Folge
Dr. Walter Dietz, Leverkusen