Home » Sehenswürdigkeiten » Denkmäler » Denkmal Ludwig Ringel

Denkmal Ludwig Ringel

Denkmal Ludwig Ringel

Die Inschrift des Denkmals lautet: Zur Erinnerung an Ludwig Ringel geb. 10. Nov. 1808, gest. 15. Nov. 1881, die dankbare Stadt Barmen, 1885. Darüber war auf einer braunroten Granittafel das Reliefbildnis Ringels in Bronze angebracht, das im Zweiten Weltkrieg verloren ging.
Zur Geschichte des Denkmals ist einem Bericht des BVV vom 18. Februar 1884 zu entnehmen: Die Stadtverordneten-Versammlung beschloss am 18. September 1883 zu Ehren von Ludwig Ringel, des Begründers einer großen Anzahl städtischer und anderer gemeinnütziger Stiftungen, in dem nach ihm benannten Ringeltal ein Denkmal zu errichten. Die Stadtverordneten-Versammlung akzeptierte einen von Herrn Stadtbaumeister Winchenbach ausgeführten Plan und bewilligte für die Fertigstellung des Denkmals sowie der nächsten Umgebung die Summe von 40.000 Mark.
In einem weiteren Bericht über die 25-jährige Wirksamkeit des BVV von 1889 heißt es: Da bei der Ausführung notwendige Änderungen vorgenommen werden mussten, bewilligte die Stadtverordneten-Versammlung am 22. Juni 1886 nachträglich noch 13.000 Mark.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren große Teile des Denkmals verfallen. Die ehemals als Grotten frei gelassenen Rundbögen waren inzwischen mit Kunststein ausgemauert worden. Die Treppenaufgänge und ein Teil der Balustrade waren dringend erneuerungsbedürftig. Im Sommer 1968 wurde das Denkmal von Steinmetzmeister Manfred Stölzel restauriert. Auf eine Wiederherstellung der Treppenaufgänge musste aus Kostengründen verzichtet werden. Der aus Lennep stammende Kaufmann Ludwig Ringel war lange Jahre ehrenamtlicher Beigeordneter von Barmen und dem BVV eng verbunden. Schon zu Lebzeiten hatte er durch großzügige Spenden dafür gesorgt, daß durch Grundstückszukauf das später nach ihm benannte Ringeltal aufgeschlossen
Und für den BVV nutzbar gemacht werden konnte. In seinem Testament hat der dem BVV außerdem 100.000 Mark als Ringel-Stiftung vermacht. 400.000 Mark waren der Gemeinde Unterbarmen zum Bau der Christuskiche bestimmt und 60.000 Mark als Stiftung für die Anstalt für verlassene Kinder, 100.000 Mark erhielt seine Geburtsstadt Lennep, 20.000 Mark die hiesige Konzertgesellschaft, und viele weitere Legate machten zusammen etwa eine Million Mark aus.

Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991.