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Hermann- Josef Brester

(kgc). Der bürgerschaftlich engagierte Hermann-Josef Brester ist seit 1977 Mitglied im Heidter Bürgerverein e. V. und seit 1978 im Beirat. Er übernahm 1988 den Vorsitz, nachdem er schon 1980 bis 1986 als Schriftführer und 1986 bis 1988 als 2. Vorsitzender im Vorstand mitgewirkt hatte. Sein Amtsvorgänger als 1. Vorsitzender war Kurt Wilhelm (+), der An der Bergbahn gewohnt hat.

Das Jahr 2004 war für den Heidter Bürgerverein ein ganz besonderes Jahr. Das wurde auf der Mitgliederversammlung am 24. September 2004 im Lutherheim an der Oberen Sehlhofstraße deutlich. Vorsitzender Hermann-Josef Brester freute sich über den großen Zuspruch, wie überhaupt trotz schwieriger Zeit die Mitgliederentwicklung (ca. 265) positiv war.
+ Der Heidter Bürgerverein ist 100 Jahre alt!
+ Rechtzeitig zum Geburtstag änderte der Verein seinen Namen von Heidter Bezirksverein in Heidter Bürgerverein e. V.!
+ Der Heidter Bürgerverein richtete gemeinsam mit dem Barmer Verschönerungsverein und zahlreichen Organisationen in den Barmer Anlagen ein viel beachtetes, vielfältiges, erfolgreiches und schönes Open-Air-Fest unter dem Titel „Zauberhafte Barmer Anlagen 2004“ aus.

Ämtertausch

Die Vorstandswahl 2004 nutzte Hermann-Josef Brester zum Rücktritt vom Amt des 1. Vorsitzenden. Gesundheitliche Gründe wurden genannt, doch bleibt er dem Heidter Bürgerverein in der Funktion des 1. Schriftführers treu und erhalten. Er tauschte die Funktion mit Hansjörg Finkentey.
In seinem Rückblick erinnerte Hermann-Josef Brester an den 8. Mai 2004, als der Jubiläumstag mit einem Festgottesdienst in der Lutherkirche begann. Pfarrer Dr. Rainer Withöft hielt eine viel beachtete Predigt; sein katholischer Amtsbruder Pfarrer Jürgen Dreher (St. Elisabeth) gab seinen Segen und HBV-Ehrenmitglied und Gemeindekantor Kirchenmusikdirektor Professor Dr. Joachim Dorfmüller (Orgel) sowie Johannes Schroeder (Trompete) sorgten für den musikalischen Rahmen. Zum Jubiläumsempfang überbrachte Bürgermeister Peter Jung („Wir müssen wieder etwas Zuversicht entwickeln und brauchen in dieser Stadt eine Wir-AG!“) im Namen der Stadt Wuppertal dem Heidter Bürgerverein einen völlig unverdächtig mit Schokoladengeld(!) gefüllten Koffer… Den Festvortrag hielt Professor Dr. jur. Wolfgang Baumann, Vorsitzender des Stadtverbandes der Wuppertaler Bürger- und Bezirksvereine. Die „Wuppertaler Originale“ brachten ein musikalisch-unterhaltsames Ständchen.

Dank
Hermann- Josef Brester dankte den aktiven Mitgliedern aus Vorstand, Beirat und Umfeld für ihren unermüdlichen Einsatz am Jubiläumstag, bei den „Zauberhaften Barmer Anlagen“ am 20. Juni 2004 an der Dicke-Ibach-Treppe und im Vorfeld, aber auch bei der Bewirtung zur Jahreshauptversammlung am 24. September 2004. Besonders erwähnte Brester die Leiter der Wanderabteilung, Helmut Grüderich und Allo Schmidt (+), das Ehepaar Spier (Kassiererin Bärbel und ihr Mann Edgar als „Vize“ und „Reisemarshall“ in arbeitsintensiver „Personalunion“), Klaus-Günther Conrads und die ehemalige Bezirksvorsteherin und Stadtverordnete Renate Warnecke. Brester: „Die Arbeit für den Heidter Bezirks- und Bürgerverein war immer eine Herzensangelegenheit und der Einsatz hat sich gelohnt – nicht immer, aber oft genug!“ Um sein Lieblingskind, den Martinszug, kümmerte sich Brester weiter intensiv, so wieder am 13. November 2008 zum 29. Mal. Der Bürgerverein bedankte sich beim früheren 1. Vorsitzenden mit einer Urkunde über die Ehrenmitgliedschaft.

Aus seiner langjährigen Amtszeit nennt Hermann Josef Brester aus seiner persönlichen Sicht folgende „Highlights“:
• Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Ehrenvorsitzenden des HBV, Bernard Böger (+);
• Schulwegsicherung Berg-Mark-./Ottostraße;
• Stetige Vergrößerung und organisatorische Verbesserung des Martinszuges auf dem Heidt – dank der Hilfe des Kollegiums der Grundschule Berg-Mark-Straße und der Leitung des katholischen Kindergartens St. Antonius in der Ferdinand-Thun-Straße – Lob durch die Polizei…;
• Kette als Kindersicherung am Bürgersteig neben dem Spielplatz Hubert-Pfeiffer-Straße, zusätzlich Piktogramme auf der Fahrbahn, dank der Vermittlung der Bezirksvertretung;
• Tempo-30-Zone auf dem Heidt;
• Verbesserung des Straßenzustandes z. B. auf der Lönsstraße;
• Rettung der ehemaligen Pferdetränke an der Lönsstraße und des Schopenhauer-Gedenksteins an der Josef-Haydn-Straße;
• Erhalt des Schulbetriebs in der Gewerbeschulstraße;
• Ampelsicherung am Überweg der Bushaltestelle „Heidter Berg“;
• Ausbau und Erhalt der Busanbindung des Bezirks;
• Ensemblesanierung der Dicke-Ibach-Treppe und des Geländers bis zur Lönsstraße;
• Erarbeitung des „Rundgangs über den Heidt“ (Bergischer Geschichtsverein);
• 90 Jahr-Feier des Heidter Bürgervereins am Toelleturm und weitere Feste am Toelleturm (bis 1995);
• Barmer Südstadt-Fest auf dem Bremme-Brauhof-Gelände (1998);
• Beibehaltung der traditionellen Adventfeiern für Senioren und Kinder seit mehr als 30 Jahren;
• Traditionelle Tagesfahrten im Herbst und neu hinzugekommene Mehrtagesfahrten und Tagesausflüge für Wanderer, Spaziergänger (und zeitweise auch für Radfahrer);
• Wunschgemäße Straßenbenennung „Edvard-Grieg-Weg“ am Neubaugebiet auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerks Heidt;
• Geplante Verbesserung der sicheren Überquerung des Heidter Bergs für Schulkinder.
• Mitarbeit im Vorstand des Stadtverbandes der Wuppertaler Bürger- und Bezirksvereine.
• Mitherausgabe der Bücher „Wuppertal und seine Bezirksvereine“ und „Barmer Südstadt“.
• Herausgabe des „Heidter Blättchen“ im Jubiläumsjahr.
• Der 8. Mai 2004 (100 Jahre Heidter Bürger- und Bezirksverein) und der 20. Juni .2004 („Zauberhafte Barmer Anlagen“), aber auch der eindrucksvolle Verlauf der Jahreshauptversammlung am 24. September 2004.
• Langjährige Mitarbeit als Beisitzer im Vorstand des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine
Negative Ereignisse sind für ihn:
• Voreilige und „suboptimal“ durchdachte Bebauung des ehemaligen Wasserwerks Heidt (Grillparzerweg, Weberstraße);
• Zu geringe Erlöse beim Südstadtfest, u. a. durch zu hohe Gebühren und teure Auflagen;
• Beschmierung der frisch restaurierten Dicke-Ibach-Treppe im Juli 2004;
• Uneinsichtige Haltung der Stadtverwaltung in Sachen Verkehrszeichen bzw. Beschilderung in der Regerstraße;
• zu geringe Flexibilität bei den WSW zur Fahrplangestaltung;
• Dispositionsmängel bei den ESW: zu früher Einsatz der Kehrmaschinen in den Wohngebieten, wenn noch kaum ein Anwohner zur Arbeit unterwegs ist;
• Einzug der Linksextremisten von der PDS (später „Die Linke“) am 26. September 2004 in die Bezirksvertretung.

Rücktritt
Der 2. Vorsitzende Edgar Spier erinnerte sich, wie sich Hermann-Josef Brester bemüht hatte, ihn, dessen Vater Presbyter der Vereinigten Evangelischen Kirchengemeinde Heidt war, zur Mitgliedschaft und Mitarbeit im Vorstand des HBV zu bewegen. In den letzten Jahren kam es zur fruchtbaren Zusammenarbeit der Nachbarn in den Häusern Weberstraße 9 und 33. Spier: „Der Rücktritt macht wehmütig, doch danken wir Josef Brester für die geleistete Arbeit, die er in schwierigen Zeiten gut gemacht hat und wünschen ihm Gottes Segen! Toi, toi, toi!“

Persönliches
Hermann-Josef Brester wurde am 19. Mai 1950 in der ehemaligen Privatklinik in der Freiligrathstraße geboren, just in dem Haus, das in den Sommerferien 2004 durch einen zweifachen Tötungsdelikt in negative Schlagzeilen geriet…. Er ist in Wichlinghausen aufgewachsen und war nach dem Umzug auf dem Heidt 1957 einer der ersten Schüler der damals neu erbauten Volksschule (heute Hauptschule) an der Gewerbeschulstraße. Dem Abitur schloss sich von 1969 bis 1976 ein Studium der katholischen Theologie und Geographie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn an. Seit 1979 unterrichtet Brester in den beiden studierten Fächern (und bei Bedarf auch in Politik und Geschichte) am 425 Jahre jungen Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium am Johannisberg in Elberfeld. Seit 2007 leitet er den schon seit 10 Jahren bestehenden Schüleraustausch des WDG mit der Partnerschule II. Lyceum in Liegnitz/Niederschlesien, der polnischen Partnerstadt Wuppertals.
Bresters wichtigster Halt ist die Familie mit erwachsenen Kindern (Tochter und wenig jüngerem Sohn). Unverzichtbar sind die Besuche mit der Familie im Chiemgau, der dank Frau und Schwiegereltern zur zweiten Heimat wurde. Hobbys sind das Tanzen und immer noch die aktive Tätigkeit als Fußballschiedsrichter im Jugendbereich (seit 1965). Die Schiedsrichtertätigkeit war aber nicht das erste Ehrenamt: am Fronleichnamstag 1962 begann er als Ministrant seine Mitarbeit in der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius, Barmen, die er bis heute in verschiedenen Funktionen wahrnimmt.

09.05.2008


Ein Kommentar

  1. Lieber Herr Brester,
    Ich hoffe ich spreche den richtigen Herrn Brester an.
    Ich war damals ein Kind (Vanessa Niederstrasser) als Sie mich im WDG gerettet haben.
    DANKE!
    Ich war nie richtig in dieser Schule.
    Heute, da ich einen Jungen habe, der auffälliger als ich war, habe und dank google, weiß ich so viel mehr!
    Dr Linda Silverman erklärt mich und andere Menschen.
    Danke an damals! Es hat mir ein Leben in heute ermöglicht. Ich habe mein Abitur gemacht, nach einem Architekturstudium habe ich Kunst studiert, zwischendurch meinen Mann, ein Chemiker von Bayer – arrrrrr,- kennengelernt, wir sind für immer nach Kalifornien gezogen.
    Wir sind beide diese visuell denkenden Menschen wie Silverman sie beschreibt
    Aber all das weiß ich erst seitdem mein Kind ernsthafte Probleme mit der Schule hatte. Dank google konnte ich es lösen und fand Dr Linda Silverman auf youtube-fantastisch!
    Erst haben Sie mein Kinderleben gerettet, heute war es Linda Silverman .

    Mail to: mail@vanessa-niederstrasser.com

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