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Preußische Fachschule für Textilindustrie

Im Jahr 1900 bezog die neu gegründete „Preußische höhere Fachschule für Textilindustrie“ das 1867 erbaute Gebäude der ehemaligen Gewerbeschule und erweiterte es um ein Werkstattgebäude mit Färberei- und Maschinensälen. Neben Kursen für Facharbeiter umfasste das Lehrangebot einjährige technische Fabrikantenkurse in Band- und Stoffweberei, Flechterei sowie Besatzkonfektion („Barmer Artikel“). Kurz vor den Kriegszerstörungen am 30.05.1943 wurde die Einrichtung zu einer von fünf deutschen Textilingenieurschulen ernannt, nun in städtischer Trägerschaft mit Beteiligung der heimischen Industrie.

Heute wird das Werkstattgebäude vom „Ausbildungszentrum der Rheinischen Textilindustrie e.V.“ genutzt. Die einjährige Grundausbildung in Weberei – Bandweberei, Textilveredlung und Schmucktextilienherstellung findet an modernsten Maschinen statt. Und heute noch stehen die „Barmer Artikel“ Kordeln, Litzen, Tressen und Spitzen auf dem Lehrplan.

Gegenüber von der Textilschule wurde 1914/15 an der Gewerbeschulstraße eine Handwerker- und Kunstgewerbeschule nach den Plänen von Architekt Dr. Werdelmann erbaut.