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Katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist

Katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist braucht Hilfe
Kreuzigungsgruppe soll nicht weiter zerfallen

  Im Jahre 1941 wurde auf dem Hochaltar unserer Pfarrkirche eine Kreuzigungsgruppe errichtet. Die aus Sandstein bestehenden Figuren  zeigen den gekreuzigten Christus, Maria und Maria von Magdala und Johannes. Nach der teilweisen Zerstörung beim Bombenangriff am 13. März 1945 und der provisorischen Wiederherstellung im Jahre 1950  erhielt die Kreuzigungsgruppe in der Folge der liturgischen Reformen des 2. Vatikanischen Konzils 1962 einen neuen Platz auf der Südseite des Kirchplatzes, unweit der Treppe zwischen Normannenstraße und Krühbusch.

Ein Gutachten des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege bewertet die originalen Teile der Kreuzigungsgruppe von 1941 als weitgehend intakt, jedoch sind die nach dem Krieg wiederhergestellten Teilstücke für den Außenbereich nicht geeignet und unterlagen im Laufe der Zeit der Verwitterung und in der Folge der Zersetzung. Um dem weiteren Verfall Einhalt zu gebieten, ist eine Restaurierung zwingend nötig. Die Kosten hierfür belaufen sich auf  7.378,00 €. Das Erzbistum Köln ist bereit, einen Zuschuss in Höhe von 5.100,00 € zu gewähren, wenn die Pfarrgemeinde St. Johann Baptist 2.278,00 € aufbringt.

Unabhängig von den materiellen Überlegungen sollte uns bewusst sein, dass diese Kreuzigungsgruppe ein sichtbares Zeugnis unseres Glaubens in der Öffentlichkeit ist. Sie steht unmittelbar an dem Treppen-Durchgang von der Normannenstraße zur Straße Krühbusch; einem Verbindungsweg zwischen Wichlinghausen und Oberbarmen, der täglich von tausenden  Menschen, junge wie alte, Schüler wie Berufstätige, begangen wird. Beispiele zeigen, dass nicht jeder achtlos vorüber geht. Hin und wieder werden Blumen niedergelegt oder auch Lichter angezündet. Das zeigt, dass diese Kreuzigungsgruppe mehr ist als nur ein religiöses Symbol am Wegesrand; sie ist Ausdruck unseres Glaubens und erinnert an den Tod und die Auferstehung Jesu und kann den Vorübergehenden zum Nachdenken über den eigenen Lebensweg mahnen. Es ist noch nicht lange her, dass man Kreuze aus den Schulen entfernte, wie überhaupt christliche Symbole in der Öffentlichkeit aus dem Bewusstsein der Menschen schwinden. Umso mehr stehen wir als christliche Gemeinde in der Pflicht, das Kreuz als Zeugnis der liebenden Lebenspraxis Jesu Christi auch nach außen sichtbar zu machen.

Hans Joachim Osse vom Kirchenvorstand der katholischen Gemeinde: „Dazu brauchen wir Hilfe aus der Bevölkerung, indem wir um eine großherzige Spende für die Erhaltung und Restaurierung der Kreuzigungsgruppe auf unserem Kirchplatz bitten.“

Die Fotos zeigen den Zustand nach der Zerstörung im März 1945, nach der Instandsetzung 1950 und den heutigen Zustand.