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Karl-Heinz Huthwelker

Geboren wurde Karl-Heinz Huthwelker am 13. Januar 1937 in Wuppertal-Barmen, im Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße. Bis zum „Barmer Angriff“ am 30. Mai 1943 hat er mit seiner Mutter in der Bockmühle 53 in Heckinghausen gewohnt. Das Haus wurde durch Brandbomben zerstört. Die Familie verlor ihre Wohnung. „Wir waren ausgebombt“, erinnert sich Huthwelker. Und das wenige Wochen nach seiner Einschulung im April 1943 in Heckinghausen in der Ackerstraße. Sein Vater war im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) seit 1941 Soldat an der Ostfront und ist im Januar 1942 dort auch „gefallen“. Huthwelker: „Erinnerungen an meinen Vater habe ich kaum oder besser gesagt, nur sehr vage Vorstellungen.“ Nach dem Verlust der Wohnung haben Mutter und Sohn in der Berliner Straße 156, im so genannten Bemberg-Bau, eine Bleibe gefunden. Schulunterricht gab es ab Juni 1943 bis zum Kriegsende im Mai 1945 in der Volksschule an der Wichlinghauser Straße. Geregelter Schulunterricht war nicht möglich. Eine Kindheit in einer für alle Menschen sehr schwierigen Zeit!
Verlust der Mutter und Start in den Beruf
Karl-Heinz Huthwelkers Mutter ist viel zu früh 41-jährig im Frühjahr 1956 nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Huthwelker: „Ich hatte als 19-jähriger Gott sei Dank noch meine Großeltern in Wichlinghausen, die mich herzlich aufgenommen haben. Meine Ausbildung habe ich am 1. April 1952 als 15-jähriger mit Volksschulabschluss bei der Bundesbahn begonnen. Während dieser Zeit habe ich die Abendschule besucht und mit dem Abschluss der mittleren Reife beendet. Nach der Ausbildung wurde ich Beamter bei der Deutschen Bundesbahn im mittleren Dienst.“
Berufswechsel
1960 ist Karl-Heinz Huthwelker in die Industrie gewechselt, zur Firma Robert Zinn, Engels & Co. in Heckinghausen, wo er als Expedient begann und später als Verkaufssachbearbeiter tätig war. Im Januar 1962 hat er ein Heckinghauser Mädel geheiratet. Mit seiner Frau Renate, Tochter des Bäckermeisters Wilhelm Grimm, hat er zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen.
Am 1. Januar 1969 wechselte Huthwelker in eine Betriebsführungsgesellschaft der Hoesch AG, Dortmund, als Abteilungsleiter Versand und Export mit Personalverantwortung für kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiter.
Vom 1. April 1982 bis 31. März 2001 war er als Abteilungsleiter Logistik mit Personalverantwortung für 80 Mitarbeiter bei der Jackstädt GmbH tätig und ist dann 64-jährig aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden.
Ehrenamt
Ehrenamtlich war Karl-Heinz Huthwelker Mitbegründer des Arbeitskreises Versand bei der IHK Wuppertal und einige Zeit Vorsitzender.
Der CDU gehört er seit mehr als 37 Jahren an. Kommunalpolitik hat Huthwelker rund 25 Jahre gemacht, als Mitglied der Bezirksvertretungen Oberbarmen und Heckinghausen, dort viele Jahre als Sprecher der CDU-Fraktion und von 2004 bis 2009 als Stadtverordneter für den Wahlkreis Heckinghausen-West. Zur Kommunalwahl 2009 ließ er sich nicht mehr als Kandidat aufstellen.
Geplatzte Träume
Im Januar 2002 ist Renate Huthwelker verstorben. Der Witwer: „Leider viel zu früh, denn wir hatten uns für die Zeit nach einem langen Berufsleben noch eine Menge vorgenommen.“
Hobbys
Hobbys prägen das Privatleben von Karl-Heinz Huthwelker mit: Tennis, Wandern, Joggen und Radfahren, und fast selbstverständlich seit 1961 Fan des WSV. Auch Lesen, speziell Krimis, gehören zu seiner Leidenschaft.
Neubeginn
Ende 2009 zieht Karl-Heinz Huthwelker nach Rostock-Warnemünde, 8 km vor der Ostseeküste, um, um dort mit seiner neuen Lebenspartnerin ein Haus beziehen. Karl-Heinz Huthwelker: „Mein Wuppertal bleibt aber nicht im Abseits. Ich werde, so oft es geht, nach Wuppertal kommen, meine Kinder und Enkelkinder besuchen und natürlich auch um zu sehen, was meine Heimatstadt Wuppertal macht.
Heckinghausen schreibe ich ins Stammbuch: Mein liebes Heckinghausen, bleibe so liebenswert, wie ich Dich immer erlebt und in Erinnerung habe. Verliere nicht Deine unverwechselbare Identität. Gib den Menschen, die dort Leben und Arbeiten, immer das Beste. Verlange aber auch von ihnen Fleiß, Zuverlässigkeit und bürgerschaftliches Arrangement für einen zukunftssicheren und attraktiven Stadtteil.“