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Schwarzes Schaf

Die Krippen in Wuppertaler Kirchen und Wohnungen schmücken die Weihnachtsgeschichte mit allerlei Figuren aus. Dazu gehören neben der heiligen Familie fast immer Ochs und Esel, die heiligen drei Könige mit Gefolge und Hirten und Schafe. Vor einiger Zeit las Werner Zimmermann, früherer Pfarrgemeinderatsvorsitzender von St. Antonius in Barmen, einen Artikel über ein schwarzes Schaf, das in einer Kirchenkrippe steht: „Da kam mir der Gedanke, auch in die Krippe unserer tagsüber geöffneten Antoniuskirche ein schwarzes Schaf zu geben.“

Jetzt – und noch bis  Mitte Januar – steht es, etwas von der Familie abgewandt, da und lädt zur Betrachtung ein. Zimmermann fragt: „Wer ist denn ein schwarzes Schaf? Und wer bestimmt, wer ein schwarzes Schaf ist? Kenne ich auch schwarze Schafe oder bin ich selber eins?“ Viele fanden es an Weihnachten sehr sympathisch, dass bei der kleinen Herde an der Krippe auch dieses besondere und auffallende schwarze Schaf steht. Eigentlich ist es gar nicht schwarz, eher dunkelbraun. Zimmermann: „Aber man sagt eben: „Sieh an, da ist auch so ein schwarzes Schaf.“ Dann lächeln manche, denn man erinnert sich, dass man selber ja schon in dieser Rolle war als schwarzes Schaf. Und auch dieses Schaf gehört zur Herde und ist mit den Hirten zur Krippe gegangen. Und dem Hirten, dem Herrn, ist auch dieses Schaf wichtig und er geht ihm nach, wenn es sich verirrt hat. Demnächst denke ich an unsere Krippe, wenn ich wieder von schwarzen Schafen höre und hoffe, dass diese nicht aus der Herde ausbrechen und nicht von der Herde ausgegrenzt werden. Es gibt sie halt, die schwarzen Schafe, und wenn es ganz viele sind, dann fallen die hellen, die weißen Schafe auf.“ In vielen Wuppertaler Kirchen können in den nächsten Tagen viele schöne Krippen betrachtet werden. Informationen gibt es online: www.wuppertaler-krippen.de.