Obelisk

Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1864 und 1866 in den Barmer Anlagen
Am 16.Juni 1869 fand die Einweihung des als „Obelisk“ bekannten ältesten der noch erhaltenen Kriegerdenkmäler Wuppertals statt. Pastor Emil Frommel von der Evangelisch-lutherischen Gemeinde Wupperfeld hielt die Weiherede.
Das Denkmal aus grauem Sandstein, das auf dem Gelände des Barmer Verschönerungs-Vereins errichtet wurde, widmeten die Bürger Barmens den zwei Gefallenen des Deutsch-Dänischen Krieges, der bei der Schlacht an den Düppeler Schanzen seinen Höhepunkt gefunden hatte, und den 19 Gefallenen des Deutschen Krieges, der nicht in Böhmen bei Königgrätz, sondern auch in Hessen und in Franken ausgefochten wurde.
Die Namen der Toten sind mit Sterbedatum und –ort auf weißen Marmortafeln verzeichnet. Die oberen Flächen des Obelisken erhielten als Schmuck steinerne Symbole der Trauer und der Ehre. Ursprünglich war das Denkmal an zwei Seiten von einer niedrigen Mauer umgeben und hatte eine eiserne Umzäunung. Der Einweihung des Denkmals war am Vormittag auf dem Carnaper Exerzierplatz die Weihe der Fahne vorangegangen, die König Wilhelm von Preußen dem Barmer Landwehrbataillon Nr. 39 zuvor verliehen hatte.
Im Beisein aller Landwehr- und Kriegervereine der Umgebung wurde die Zeremonie durch General v. Zastrow aus Münster und Generalmajor von Schmeling aus Wesel durchgeführt. Pastor Bolhuis aus der Evangelischen Gemeinde Gemarke hielt die Festrede.

Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991.