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Licht am Ende des Tunnels

(kgc). Aus dem CDU-Skandal um die Änderung seines Grußwortes (die Rundschau berichtete) hat Oberbürgermeister Peter Jung seine Konsequenz gezogen: „Ich besuche Veranstaltungen und spreche meine Grußworte live, dann sind sie authentisch und können nicht vor dem Druck geändert werden.“

In seinem Rückblick beim Neujahrsempfang der Ronsdorfer Christdemokraten erinnerte Peter Jung, dass aus den Protesten gegen den Neubau der Jugendstrafanstalt bei Erbschlö etwas außerordentlich Gutes für die jungen Straftäter geworden ist: „Wir haben die Lehren aus der Tötung eines Strafgefangenen in Siegburg gezogen und bereiten die Jungen im Vollzug auf ein menschenwürdiges Leben in Freiheit vor.“ In diesem Jahr soll mit dem Bau der beiden Landesschule auf der Fläche der ehemaligen „Tommy-Plätze“ begonnen werden. Durch die Erweiterung gibt es nicht nur mehr Studenten, sondern auch mehr Personal.
169 Kommunen in Nordrhein-Westfalen leben mit einem Nothaushalt, der ihre Handlungsfreiheit stark einschränkt. Die Sanierung des Wuppertaler Haushaltes sieht der Oberbürgermeister (CDU) als diesjährige Kernaufgabe an: „Dank der rot-grünen Landesregierung erhalten wir vom Land 72 Millionen Euro (ein Fünftel des gesamten Stärkungspaktbetrages) und damit die Chance auf einen ausgeglichenen Haushalt bis 2016. Dazu sind enorme eigene Anstrengungen notwendig, über die der Stadtrat im späten Winter entscheiden muss. Der Spielball liegt in unserem Feld und wir müssen die Finanzlücke schließen.“ Deshalb wirbt Peter Jung bei den Wuppertalern beim Strukturwandel um Unterstützung: „Lassen Sie uns den Weg gemeinsam gehen.“
Ronsdorfs Bezirksbürgermeister Lothar Nägelkrämer (CDU) überraschte die Zuhörer mit der Nachricht, dass die Landesstraße 419 gegenüber bisherigen Aussagen der SPD-Grüne-Mehrheit im Landtag doch bald gebaut wird: „Es gibt eine Einigung, dass die Kosten zum Bau der Schnellstraße von Lichtscheid bis Erbschlö vom Land und der Weiterbau mit Anschluss an die Autobahn A 1 (Abstieg Blombach) vom Bund finanziert wird.“


Oberbürgermeister Peter Jung blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Foto: Conrads