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Katholisches Pfarrhaus Normannenstraße 73-75

Das Objekt ist das zweigeschossige, zwischen 1890 und 1894 vom Barmer Architekten Gerhard August Fischer Burg) erbaute Pfarrhaus aus schariertem und verfugtem Natur-Werksteinmauerwerk mit Werksteingewänden für Fenster und Türen, sowie gemauerten Entlastungsbögen. Das Gebäude besteht aus zwei giebelständigen Häusern, die durch einen zurück liegenden Baukörper miteinander verbunden und mit drei Satteldächern überdacht sind und so den Eindruck zweier Endrisaliten mit überdachten Zwerchgiebeln vermitteln. Zwischen diesen Giebeln befinden sich die massive, dreiläufige Außentreppe mit schmiedeisernem Treppengeländer, die das Doppelhaus verbindet, mit dem westlichen Gebäudeteil, dem Pfarrhaus und dem östlichen Gebäudeteil mit dem Katechesiersaal und den Wohnungen für zwei Kapläne. Mittig auf dem zurück liegenden Gebäudeteil befindet sich die Konsol-Figur des Pfarrpatrons Johann Baptist unter gotisierendem Baldachin. An der Gartenfassade befinden sich zwei zweigeschossige Vorbauten mit gewalmten Pultdächern. Das Dachgeschoss ist mit gotisierenden Fensterstürzen, auch an den Dachgauben ausgestattet. Die gute Qualität der Architektur und des Dekors macht das Gebäude zu einem wichtigen Beispiel für die Baukunst der damaligen Zeit. Das Doppelhaus ist unverzichtbarer Bestandteil der historischen Bebauung in der unmittelbaren Umgebung der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist, mit der es zur gleichen Zeit erbaut wurde. Daher ist es ein Zeugnis für die Geschichte Oberbarmens. Erhaltung und Nutzung liegen aus städtebaulichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und stadthistorischen Gründen im öffentlichen Interesse.