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Historisches Zentrum

Historisches Zentrum

Das Historische Zentrum umfasst das seit 1970 bestehende Engels-Haus und das 1983 eröffnete Museum für Frühindustrialisierung.
Engels-Haus
Erbaut 1775 von Johann Eberhard Harmann d.Ä. für Johann Caspar Engels, dem Großvater von Friedrich Engels. Zugleich Wohnhaus des Vaters von Engels, Friedrich Engels sen. 1961 wurde das Haus von der Stadt Wuppertal erworben und aus Anlass des 150. Geburtstages von Friedrich Engels als ständige Ausstellung über sein Leben und Werk eröffnet.
Zum Teil in Originaldokumenten wird in der Dauerausstellung der Lebensweg von Friedrich Engels nach gezeichnet – vom kritischen Fabrikantensohn zum Mitverfasser des „Kommunistischen Manifestes“ (1848), vom aktiven Teilnehmer an der Revolution 1848/49 bis zum Führer der internationalen Arbeiterbewegung neben Karl Marx.
Sehenswert sind das „Musikzimmer“ im Erdgeschoss und das „Gemäldezimmer“ im ersten Stock als Beispiele barocker und biedermeierlicher Wohnkultur.
Das Engels-Haus ist nicht nur Museum und Gedenkstätte, es beherbergt auch eine Forschungsstelle zum Sozialismus, zur Frühindustrialisierung und Geschichte der Stadt Wuppertal mit öffentlicher Präsenzbibliothek, Grafiksammlung und Fotothek. Darüber hinaus hat das Engels-Haus Repräsentationsfunktionen, weil in ihm offizielle Empfänger der Stadt, Tagungen und Konferenzen stattfinden. Im Engels-Keller hat der frühere NRW-Ministerpräsident und Bundespräsident Johannes Rau regelmäßig Geburtstage gefeiert.
Museum für Frühindustrialisierung
Das um 1880 erbaute Fabrikgebäude hinter dem Engels-Haus wurde zunächst von der Familie Engels als Bänder- und Litzenfabrik genutzt. Vor dem Ersten Weltkrieg ging das Gebäude in den Besitz des 1843 gegründeten Kaffee-Import-Unternehmens Robert Kannegießer mit Großrösterei über. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von der Stadt Wuppertal erworben und diente zunächst als Kulissenhaus für die Wuppertaler Bühnen. 1983 entstand das Museum für Frühindustrialisierung, dem zuletzt die benachbarte Reddehause’sche Remise angefügt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde das Museum nicht nur baulich erweitert, sondern bildungspädagogisch neu konzipiert.
Arbeiter- und Fabrikhäuser Wittensteinstraße 284 und 282 Zeugen des 18. Jahrhunderts
Es handelt sich um die letzten Zeugen aus der 1747 von Caspar Friedrich Engels gegründeten Firma.

1989, Aus „Wuppertal, ein Stadtführer, Kurt Schnöring, GraphiumPress