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50 Jahre Barmer Verschönerungsverein
Aus der Festschrift des Barmer Verschönerungsvereins zum 50-jährigen Bestehen 1914:
50 Jahre Barmer Verschönerungsverein
Geschichte des Vereins
Tretet ein in dieses Waldes Räume,
Arm und Reich soll euch willkommen sein,
und dies nied’re Moos, Gesträuch und Bäume
präg‘ euch Glauben an die Allmacht ein.
Schonet darum die kleinste Pflanze,
Schonung sei der stille Dank allein,
fern sei jeder Frevel und dies ganze mög‘
die späte Nachwelt noch erfreuen!
Mit diesen Worten, diesem im Jahre 1868 von Herrn Schaberg-Frölich dem Verein gewidmeten Spruch, beginnen wir in einer Zeit, wo das gesamte waffenfähige deutsche Volk gezwungen ist, auf fremden Boden Deutschlands Ruhe und Frieden zu erkämpfen, unsere Festschrift, um unseren Mitgliedern von den Arbeiten des Friedens zu berichten, die auf die Verschönerung unserer Höhen während der langen Zeit von 50 Jahren zu verzeichnen sind. 50 Jahre sind am 8. Dezember dieses Jahres verflossen, seit der Verschönerungsverein gegründet wurde. Aus diesem Anlass erscheint es angemessen, in gedrängten Zügen ein Bild der Entwicklung des Vereins für diese lange Spanne Zeit zu entwerfen.
Beginn der tollen Initiative „pro Grün“
Dank der Aufzeichnungen unseres langjährigen Vorsitzenden, des Herrn Robert Barthels, einer der Mitbegründer des Vereins, der leider 1913 gestorben ist, ist es dem vorstand möglich, Mitteilungen über den Werdegang des Verschönerungsvereins zur Kenntnis bringen zu können.
Nachdem die ersten Zeichnungen zur Gründung eines Verschönerungsvereins für die Stadt Barmen die Summe von ungefähr 1.200 Talern erreicht hatten, wurde vom provisorischen Vorstand auf den 8. Dezember 1864 eine Generalversammlung aller Mitbürger einberufen, welche sich bei den Bestrebungen beteiligt hatten. In dieser Versammlung waren anwesend: Oberbürgermeister August Wilhelm Bredt, Wilhelm Werle´, August Engels, Johann Wilhelm Fischer, C. Th. Rübel, Friedrich von Eynern jun., Robert Barthels, Emil Blank, Oskar Schuchard, Friedrich Wilhelm Ostermann.
Die Gründung eines Verschönerungsvereins wurde einstimmig beschlossen und als Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Wilhelm Werle´ als Vorsitzender, Emil Blank als Stellvertreter, Johann Wilhelm Fischer als Kassierer, sowie die Herren Robert Barthels, Adolf Schlieper, Emil Wemhöner und Karl Wolff. Oberbürgermeister Bredt und Stadtbaumeister Fischer traten satzungsgemäß dem Vorstand als Ehrenmitglieder bei.
In der darauf folgenden Versammlung am 3. Januar 1865 wurde die Frage erörtert, möglichst nahe am Mittelpunkt der Stadt eine größere Anlage zu schaffen, aber zum Zweck der Erwerbung von Grundstücken nicht mehr als die Hälfte der Vereinsmittel zu verwenden. Zuerst wurden die Grundstücke Riese und Zöller zwischen der alten Kohlen- und Lichtenplatzer Straße gekauft. Das erforderliche Kapital wurde durch Aktien von je 100 Taler, welche zu 4,5 Prozent verzinst und nach und nach amortisiert werden sollten, aufgebracht. Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte am 27. Februar 1866 dem Verschönerungsverein vom 1. Januar 1866 ab einen jährlichen Zuschuss von 300 Taler. Nach Tätigung der ersten Ankäufe wurde der Hofgartendirektor Joseph Clemens Weyhe in Düsseldorf mit dem Entwurf eines Planes für die Anlagen betraut. Am 6. März 1866 wurde der Vorstand durch vier weitere Mitglieder verstärkt und auf 12 Personen erhöht: Karl F. Imler, Franz Könen, Hermann von Lohr und E. W. Trappenberg. Gewählt wurden am 18. Februar 1867: Wilhelm Werle´, Emil Blank, Robert Barthels, Rudolf Greef, Karl F. Imler, Franz Könen, Hermann von Lohr, Hugo Schuchard, Otto Schüller, E. W. Trappenberg, Karl Wolff und Emil Wemhöner. An Stelle des am 19. Juni 1868 ausscheidenden Herrn Trappenberg wurde Heinrich Eisenlohr gewählt. In der Vorstandsitzung am 14. Januar 1869 wurde das so genannte Lembachsche Feld, dem Herrn Abraham Beckmann gehörend, erstanden und von Herrn Stadtbaumeister Fischer ein Projekt entworfen, welches zu den späteren Anlagen bequeme Zufahrtswege erhielt. Hierdurch entstand die jetzige Ottostraße und Augustastraße (heute: Heinrich-Janssen-Straße). Dieses beinahe 5 Hektar große Grundstück wurde zum Preise von beinahe 40.000 Mark erworben. Zur Beschaffung der nötigen Mittel fand am 5. Oktober 1869 mit Genehmigung der Behörde eine Verlosung statt, welche einen für damalige Zeiten außerordentlich hohen Netto-Überschuss von 66.258,21 Mark ergab. Speziell war an dem günstigen Abschluss der damalige Kassierer Otto Schüller beteiligt, was in der derzeitigen Vorstandssitzung besonders erwähnt worden ist. Nachdem der Vorstand in der Lage war, die Kaufsumme für das Beckmannsche Grundstück bezahlen zu können und sogar noch einen beträchtlichen Überschuss von 27.000 Mark hatte, wurden die Parkanlagen, die unteren Anlagen, durch den Düsseldorfer Gartenbaudirektor Joseph Clemens Weyhe angelegt.
Nach Ausscheiden von Karl Wolff übernahm am 27. Januar 1870 Otto Schüller die Kassengeschäfte des Vereins und konnte am 2. Oktober 1872 wiederum auf ein glänzendes Resultat bei einer Verlosung zurück blicken, die den großen Überschuss von 54.000 Mark ergab.
Hohe Ehre
Durch allerhöchsten Erlass vom 17. Mai 1873 wurden den Barmer Verschönerungsverein die Rechte einer juristischen Person verliehen. Ein Vereinsregister gab es noch nicht.
Den Bemühungen des damaligen Bankdirektors Matth. Hinsberg gelang es, die Bildung eines Konsortiums zum Zweck des Ankaufs des Gutes Fischertal zu ermöglichen. Am 18. April 1876 erwarb der Verein dieses Gut zum Preis von 36.000 Mark, nachdem das Konsortium einen Teil an die Stadtgemeinde Barmen zwecks Erbauung einer Anstalt für verlassene Kinder wieder verkauft hatte. Das Gut reichte von der Fischertaler Straße (heute: Fischertal) über die damalige große Wiese des Fischertales hinauf bis zur Kohlenstraße (heute: Lönsstraße) und bis zur jetzigen Hohenstaufenstraße. Einzelne kleine Teile desselben waren für die Anlagen wertlos, eigneten sich aber zur Bebauung und sind später für den fast dreifachen Wert des genannten Kaufpreises als Bauplätze verkauft worden. Das damalige Konsortium, das dem Verschönerungsverein ein so außerordentlich wertvolles Gelände erwerben konnte, bestand aus 14 Herren, deren Namen zur dauernden Erinnerung genannt sein müssen: Geheimrat Ph. Barthels, Ewald Caron, Kommerzienrat Friedrich von Eynern, Kommerzienrat Wilhelm von Eynern, J. P. Greef C.W. Sohn, Bankdirektor M. Hinsberg, Heinrich Hegmann, Otto Jäger, Kommerzienrat Karl Karthaus, Kommerzienrat Eduard Molineus, Hugo Schuchard, Abraham Siebel, Kommerzienrat Tillmanns und Kommerzienrat Wesenfeld.
Im Herbst 1879 schied Oberbürgermeister Geheimrat August Wilhelm Bredt, der sich um die Gründung des Vereins und um das Bestreben des BVV hervorragende Verdienste erworben hatte, infolge Verlegung seines Wohnsitzes nach Honnef aus dem Vorstand aus. Der Verein kann dem Genannten ein dankbares Andenken jederzeit bewahren. An Stelle von Geheimrat Bredt trat Oberbürgermeister Friedrich Wilhelm Wegner als Ehrenmitglied dem Vorstand bei.
Ludwig Ringel erwarb unter dem 2. März 1880 zwei einem Herrn P. vom Scheid gehörige, an der Lichtenplatzer Straße gelegene Wohnhäuser zum Preise von 17.000 Mark und machte sie dem Verschönerungsverein unter der Bedingung zum Geschenk, dass sie bald abgebrochen würden. Zur Erinnerung an dieses hochherzige Geschenk wurde dem dadurch vollständig aufgeschlossenen Gelände der Namen „Ringeltal“ beigelegt.
Abschiede und gute Beispiele
Am 28. August 1880 entschlief der Gründer des Verschönerungsvereins, Wilhelm Werle´, nachdem er 16 Jahre lang den Vorsitz geführt hatte. Seine volle Hingabe für die Bestrebungen, sein unermüdliches tatkräftiges Wirken sichern dem Verstorbenen in der Bürgerschaft ein bleibendes Andenken. An seine Stelle trat am 20. September 1880 Otto Schüller. Am 15. November 1880 starb der so oft bewährte Vereinsfreund Ludwig Ringel. Er vermachte dem Verein testamentarisch einen Betrag von 100.000,00 mit der Bestimmung, dass dieser Betrag als „Ludwig-Ringel-Stiftung“ verwaltet würde und das die Zinsen für die Zwecke des Verschönerungsvereins verwendet werden sollten. In dankbarer Erinnerung an den Stifter war der Vorstand einmütig der Ansicht, Ludwig Ringel als äußeres Wahrzeichen ein Denkmal zu errichten und das der geeignete Platz das Ringeltal wäre. Nach mehrfachen Verhandlungen beschloss am 18. September 1883 die Stadtverordnetenversammlung, eine größere Summe zur Verfügung zu stellen, die späterhin noch erhöht wurde. Mit der Ausführung des Denkmals wurde Baurat Carl Winchenbach beauftragt. Im Dezember 1886 stiftete die Familie Toelle zum Andenken an deren verstorbenes Familienoberhaupt Ludwig Ernst Toelle einen Aussichtsturm in den Anlagen. Derselbe wurde 1888 vollendet und hat eine Höhe von 26,25 Metern. Von der Plattform des Turmes, die durch eine steinerne Treppe von 146 Stufen erreicht wird, bietet sich eine herrliche Rundsicht auf das Wuppertal und Teile des Bergischen Landes. So wurde der Turm zum Ziel der Wanderungen aus Nah und Fern. In diesen Zeitabschnitt fällt die Loslösung des Unterbarmer Vereins vom Stammverein.
Expansion
Größere Walderwerbungen fanden 1889 statt, als der Verein von den Herren Dicke und Ibach die sämtlichen Brüninghausschen Waldungen in einer Größe von etwa 80 Morgen kaufte. 1890 erstand die Stadt Barmen am 1. Juli auf dem Heckinghauser Kopf („Deisemannskopf“), in unmittelbarem Anschluss an das Eigentum des Vereins, 27,5 Morgen Waldungen zum Preise von durchschnittlich 185 Mark pro Morgen, und wurden diese neuen Erwerbungen dem Verein unterstellt. Zum Andenken an Kaiser Wilhelm I. ist dieses Gelände „Kaiser-Wilhelm-Höhe“ genannt worden und umfassen die Anlagen am Oberheidt nunmehr ungefähr 355 Morgen. Im gleichen Jahr wurde vorgeschlagen, die Anlage eines Kinderspielplatzes und einer Meierei im Fischertal. Das im Schwarzwaldstil gehaltene Haus wurde nach den Plänen der Herren Herrmanns und Riemann gebaut. Die Meierei im engeren Sinne konnte nicht durchgeführt werden. dagegen gelang es, durch Hinzunahme eines Spielplatzes, der Jugend im Sommer und Winter Gelegenheit zur Ausübung von Sport zu geben.
Auf Antrag des Vorstandes der Barmer Bergbahn AG vom 4. Juli 1891 genehmigte der BVV-Vorstand in einer Sitzung am 13. Juli 1891 die Überlassung von Grundflächen für die Zwecke der Bergbahn (1894-1959) und deren Anlage bis zum Toelleturm.
Nachdem der Verein 1889 auf eine 25-jährige Tätigkeit zurück blicken konnte, zu welchem Feste unser heimischer Dichter Emil Rittershaus ein Gedicht gewidmet hat, konnte im Jahr 1894 mit dem 30-jährigen Bestehen Robert Barthels auf eine ebenso lange ununterbrochene Tätigkeit im Verschönerungsverein zurück blicken.
Bei der Stadthalle hatten Barmer die Nase vorn
Am 20. März 1895 wurde der Grundstein zur neuen Stadthalle gelegt, die eine bebaute Fläche von 2.600 Quadratmetern einnimmt. Die Stadthalle, die 1896 eröffnet wurde, besitzt einen großen Konzertsaal von 770 Quadratmeter Größe, umfasst einschließlich der Galerien 1.200 Quadratmeter nutzbare Grundfläche, und hat Raum für 1.800 Personen. Mit dem Abbruch des alten Restaurationsgebäudes ging ein gutes Stück Geschichte des Verschönerungsvereins zu Ende, denn was Gemütlichkeit und zweckentsprechende Einrichtung anbetraf, war das alte Restaurationsgebäude ein Schmuck unserer Anlagen und hatte sich stets eines guten Besuches erfreut. Durch die dann gebaute neue Stadthalle zog anderes Leben ein, der so genannte Großbetrieb, der infolge Saalmangels in Barmen vor der Wende zum 20. Jahrhundert erforderlich wurde. Die Ausführung des Baus lag in den Händen von Direktor Hartig und hat eine große Summe des Geldes verschlungen, die den Verschönerungsverein notgedrungen in gewisse finanzielle Schwierigkeiten brachte.
Wir erwarben im Jahr 1896 große Parzellen am Marper Bach, auf Mallack (Nordpark) und Riescheid, die indessen die Kasse des Vereins nicht stark in Anspruch nahmen. Da die Stadt Barmen 1897 ein großes, zwischen der Märkischen- und Riescheider Straße gelegenes Grundstück erwarb, wurde auf Antrag des Verschönerungsvereins eine besondere Kommission seitens der Stadtverordnetenversammlung gewählt, die neben dem Vorsitzenden des Verschönerungsvereins aus den Herren Albert Heuser, Fr. Langenbach, Rudolf Dahl, Wilhelm Schürmann, Gustav Evertsbusch, O. Tienes und W. H. Schmitz bestand. Diese Kommission hatte zur Aufgabe, das auf den nördlichen Höhenzügen gelegne Gelände, welches sich von Wichlinghausen bis an die Elberfelder Grenze hinzieht, zu verwalten. Das Gebiet, welches aus Nadel- und Laubholzwäldern, Ackern und Weideland besteht, von Wasserbächen durchzogen, ist mit schönen Aussichtspunkten und landschaftlichen Reizen ausgestattet. Es wurde unter Zuhilfenahme der städtischen Forstverwaltung eine bessernde Hand angelegt und für bequeme Zugänge und gute Wege gesorgt. Dieses Gelände hat sich inzwischen dank der Bereitwilligkeit der Stadtverwaltung zu einem reizvollen gestaltet und kann sich getrost an die Seite der südstädtischen Hauptanlage stellen, wobei nicht zum mindesten der Tätigkeit der einzelnen Mitglieder gedacht werden muss.
Am 8. Juli 1898 verstarb Geheimrat Oberbürgermeister Wegner, welcher neunzehn Jahre lang dem Vorstand angehört hatte und riss sein Ableben eine empfindliche und schmerzliche Lücke. Sein unermüdliches, tatkräftiges Wirken für die Bestrebungen des Vereins und die Lauterkeit seines Charakters sichern ihm überall in Barmen ein ehrendes und dauerndes Andenken. Am 30. November 1899 verloren wir unseren langjährigen und rührigen Vorsitzenden Otto Schüller. Er war seit 1867 Mitglied des Vorstandes, führte von 1867 bis 1880 das Kassenwesen und darauf 19 Jahre lang den Vorsitz. Er hat mit großer Treue und aufopfernder Tätigkeit sein Amt verwaltet und wurden unter ihm und seiner Leitung unsere schönen Anlagen wesentlich erweitert und Ausgebaut. Zu seiner Erinnerung ist der Weg von der Lichtenplatzer Straße bis zur Kohlenstraße „Schüllerallee“ benannt worden und wird der Verein ihm ein ehrendes Andenken für alle Zeit bewahren. Nach Otto Schüllers Tod übernahm Robert Barthels, der wie eingangs erwähnt, zu den Gründern des Vereins gehörte, den für ihn wohlverdienten Posten des Vorsitzenden. Unter seiner Leitung wurde ein außerordentlich erfolgreicher Basar Mitte April 1901 in der Stadthalle abgehalten, bei welchem Robert Barthels persönlich mitwirkte. Das Gesamtergebnis einschließlich der Lotterie zeitigte einen Überschuss von 34.367 Mark, ein über alles Erwarten erfreulicher Erfolg. Es konnte aus diesen Mitteln zunächst ein neuer Musiktempel errichtet werden. Der alte hatte wegen seines massiven Baus gleich bei der Entstehung eine starke Kritik heraus gefordert. Unter der Leitung von Professor Sauerborn von der Königlichen Baugewerbeschule entstand ein hübscher, gefälliger Musiktempel, der durch Verankerung sich dem Rahmen der Anlagen anpasst. 1901 entstand auch die erste Schutzhütte an der Wegnerhöhe, deren wir uns ja jetzt schon mehrerer erfreuen können.
Als besonderes Ereignis des Jahres 1903 möchten wir die Aufstellung eines Denkmals für Friedrich Wilhelm Dörpfeld am Ende der Eichenallee (später Budde-Allee genannt) im Ringeltal erwähnen. Seine 30-jährige Tätigkeit als Hauptlehrer der Volksschule zu Wupperfeld war Veranlassung, das Denkmal in den Anlagen zu errichten. Den genannten Platz haben wir kostenlos zur Verfügung gestellt. 1904 konnte eine Anzahl Weidestücke des ehemaligen Fischertaler Gutes verkauft werden und damit eine große Kapitalrückzahlung an die Stadt erfolgen. Am 9. Mai 1905, dem hundertjährigen Todestag Friedrich von Schillers, wurde von den vier hiesigen höheren Schulen zur dauernden Erinnerung an den großen Dichterfürsten eine Linde gepflanzt und „Schillerlinde“ getauft.
Es gelang uns im Laufe der Jahre, durch Anschüttungen einen größeren Spielplatz im Fischertal für den allgemeinen Gebrauch zu errichten, welcher namentlich von den Volks- und Jugendspielen regelmäßig benutzt wird. Der 3.500 Quadratmeter große Platz ist zu jedermanns freien Benutzung verfügbar. Das unterhalb dieses Platzes liegende Wäldchen ist durch den südstädtischen Bürgerverein 1907 auf dessen Kosten mit einer Wegeanlage versehen, in dessen ist es unser Bestreben, möglichst bald das ganze Gelände in einen guten Zustand versetzen zu können, damit die hübsche Parzelle sich den übrigen Anlagen würdig anschließen kann.
Am 1. April 1908 pflanzten wir zur dauernden Erinnerung an das Jubiläum 100 Jahre Stadt Barmen in unserem Wald – zum Murmelbachtal hin – eine deutsche Eiche, welche bei uns gezogen ist. Dieselbe hat den Namen „Jahrhundert-Eiche“ bekommen und ist an einen Platz gepflanzt, der die schönste Fernsicht auf das Bergische Land bietet. Ebenfalls 1908 wurde am „Bunten Stein“ eine Stelle unseres Besitzes im Marper Tal (Murmelbachtal) in Ordnung gebracht, dort wo der Weg von Heckinghausen über den Bach hinüber führt. Der „Bunte Stein“, nach dem die Stelle genannt ist, lag früher als Brücke über dem Bach, während das Fuhrwerk die Fuhrt benutzen musste. Durch Anschüttung ist 1896 der Bach überwölbt worden und der betreffende Stein, welcher über 100 Jahre alt sein soll, zur Erinnerung am Waldrand aufgestellt. Gleichzeitig wurde der an der Kohlenstraße (heute Lönsstraße), in der Nähe des Forsthauses gelegene „alte Garnkasten“ in Ordnung gebracht. Dieser Garnkasten soll früher auf der Rosenau gestanden haben und wurde Ende der 1860er Jahre auf Veranlassung Rittershauser Bürger an seine jetzige Stelle geschafft und unserem Verein überwiesen, damit er zur Erinnerung an die früher bestandene 1527 gegründete „Garnnahrung“ (Privileg zur Garnbleicherei) erhalten bliebe.
1909 wurde neben der Schüllerallee eine Schlittenbahn mit einer Länge von 1.870 Metern in Ordnung gebracht, an deren Herstellungskosten sich der Verein zur Förderung der Jugend- und Volksspiele namhaft beteiligte. Zur Verbesserung der Stadthalle und seines Wirtschaftsbetriebes wurde 1910 beschlossen, die Nordseite zu verbessern. Aus dem Wettbewerb wurde der Entwurf von Professor Klotzbach als der beste anerkannt und dem Genannten die Ausführung übertragen. Gleichzeitig wurde der Osteingang durch einen Vorbau mit Windfängen verbessert, was einen ziemlichen Kostenaufwand erforderte, wodurch aber auch die Stadthalle außerordentlich gewonnen hat.
Das Jahr 1913 brachte uns schmerzliche Verluste, da wir zwei unserer ältesten Mitglieder durch den Tod verloren. Am 9. März 1913 wurde unser hoch verehrter Vorsitzender Robert Barthels entrissen, nachdem er 13 Jahre lang ununterbrochen den Vorsitz geführt hat. Ihm ist es leider nicht vergönnt gewesen, das 50-jährige Bestehen des Vereins erleben zu können, was sein sehnlichster Wunsch war. Sein Name wird uns unvergesslich bleiben. Aber außer ihm verloren wir Rudolf Greeff, welcher seit 1867 ununterbrochen dem Vorstand angehört hatte.
50 Jahre Barmer Verschönerungsverein
Kommen wir zum Jubiläumsjahr 1914, so müssen wir zunächst die Stiftung eines Alpenvereins erwähnen, dessen Anlage von 33 Mitgliedern des Vereins durch freiwillige Gaben ermöglicht worden ist. Der Alpengarten ist von Gartenarchitekt Stüting angelegt und birgt eine große Anzahl blühender Dauergewächse, die schon im ersten Jahr große Reize auf die Besucher unserer Anlagen ausgeübt haben. Erst 1915 wird die Flora in üppigerer Fülle wie bisher erstehen. Dann wurde am 18. Juli 1914 das 50-jährige Bestehen unseres Vereins in Gestalt einer Festveranstaltung im Freien vor der Stadthalle gefeiert, unter Mitwirkung des Städtischen Orchesters und des Barmer Sängerchores. Ein Tanz im Freien auf einem errichteten Podium übte einen besonderen Reiz aus. Leider begann einige Wochen später die Kriegfackel über der ganzen Welt zu brennen (Erster Weltkrieg 1914-1918) und entzog uns die Möglichkeit, nochmals unseren Mitgliedern irgend eine festliche Veranstaltung zu bieten. Der Tod hielt in unserem Vorstand wieder Einzug, in dem wir die Herren Carl Theodor Stahl und R. Holzrichter, die beide während vieler Jahre dem Vorstand angehörten, verloren.
Bilanz
Während der 50 Jahre des Bestehens unseres Vereins hat sich vieles ereignet, wie aus dem Bericht ersichtlich ist und was mit der Geschichte Barmens im engen Zusammenhang steht. Durch die tätige Beihilfe von Inspektor Peter Schölgen und Stadtförster Baltz, die wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchten, ist Großes geschaffen worden, so dass unsere Anlagen und unsere Wälder einen Rang einnehmen, um die uns manche Stadt beneidet. Wenn man bedenkt, dass zu einem Bestand von ungefähr 150.000 Bäumen im Gründungsjahr 1864 während der ersten 25 Jahre 150.000 neue Anforstungen erfolgten und dass von 1889 bis 1913 beinahe eine halbe Million verschiedener Baumarten gepflanzt wurden, wird man die rührige Tätigkeit des Verschönerungsvereins ersehen. Die alten Fichtenbestände wurden lange Jahre weiter ausgebaut, fielen aber allmählich der Axt anheim, da sich dieses Nadelholz bei der vielen Rauchentwicklung in unserem Wupper-Tal nicht hielt. Hauptsächlich wurde der Bestand durch Laubhölzer ergänzt, so dass wir mit der Reihe der Jahre auf hübsche Buchenbestände kommen werden. Alle möglichen Arten von Laub- und Nadelhölzern befinden sich in unseren Anlagen und Wäldern. Wir erwähnen den Ahorn, die Rattanne, die amerikanische Eiche, die sich besonders gut eingeführt hat, Linde, Akazie, Fichte, Wehmutskiefer, Lärche, Eiche, Buche mit ihren Abarten, Kastanie, Rot- und Weißerle, Hollunder, Traubenkirsche, Zürbel-, Bank- und Schwarzkiefer, sowie Nussbäume.
Unser Gelände umfasst eine Fläche von 77 Hektar, zu welchen noch die der Stadt gehörenden zu unserer Verwaltung hinzukommenden 212 Hektar gerechnet werden müssen, so dass ungefähr 300 Hektar unter der Verwaltung des Verschönerungsvereins stehen. Während wir 1877 9.000 Mark Stiftungsgelder bekamen, können wir heute auf eine Gesamtsumme von rund 405.000 Mark hinweisen. Ein Zeichen, in welcher hochherzigen Weise den Bestrebungen des Verschönerungsvereins gedacht worden ist. Wenn wir die Summe von 100.000 Mark hinzu rechnen, die uns 1912 beim Ableben von Ludolf Hoesch testamentarisch zufielen, die wir aber nicht zur festen Kapitalanlage besitzen, sondern von denen uns nur die jährlichen Zinsen seitens der Stadtgemeinde überwiesen werden, so zeigt das Stiftungskonto nach 50 Jahren den großen Betrag von mehr als eine halbe Million Mark. Die Zinsen, die uns aus diesen Kapitalien zufließen, betragen heute die runde Summe von 20.000 Mark.
Die Stadt Barmen, die uns 1866 mit 300 Talern unterstützte, hat diesen Zuschuss von 1913 ab, einschließlich 8.000 Mark für den Nordpark, auf 21.000 Mark erhöht, was von uns dankbarst erwähnt wird. Die Schulden, die der Verein mit jährlicher Abtragung hat, können mit dem Jahre 1877 zunächst erwähnt werden und betrugen damals 85.971 Mark. Durch Aufnahme weiterer Darlehen, die insbesondere beim Bau der Stadthalle erforderlich waren, sind heute auf 688.000 Mark angewachsen, werden aber jährlich satzungsgemäß vermindert.
Der Verschönerungsverein hatte 1865 580 Mitglieder, die Beiträge von 3.960 Mark zahlten. Die Zahl schwankte während der vergangenen 50 Jahre in aufsteigender und absteigender Linie und hat 1912 einen größeren Aufschwung genommen. 2.500 Mitglieder zahlten 17.000 Mark Beiträge. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Stadt Barmen und angesichts der außerordentlichen Lasten und der Bestrebungen, unsere Anlagen immer schöner zu gestalten, ist die Mitgliederzahl viel zu gering. Wir möchten gerade in unserem Jubiläumsjahr 1914 die Mitglieder herzlich bitten, bei Bekannten und Freunden für unsere Sache zu werben. Die Barmer Anlagen dienen zur Erholung und können nur dank guter Pflege attraktiv bleiben. Dazu muss die Bürgerschaft unserer Stadt helfen und uns finanziell in die Lage versetzen, das Bestehende zu erhalten und Neues zu schaffen.
Die jährlichen Ein- und Ausgaben betrugen im Jahr 1865 ungefähr 3.600 Taler und haben heute die Summe von 158.000 Mark erreicht. Im Laufe der 50 Jahre sind durch die Kasse nach den vorhandenen Zusammenstellungen 3.500.000 Mark geflossen.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Stadtbaurat hat der Verein in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste Geheimrat Carl Winchenbach zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt und freuen wir uns, ihn in Frische und Rüstigkeit bei unseren Beratungen in unserer Mitte zu sehen.
Wir kommen zum Schluss und danken vor allem der Barmer Bürgerschaft, die uns zu dem bisherigen glänzenden Erfolg verholfen hat. Herzlichen Dank auch der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten, die uns alle Zeit so bereitwillig unterstützt haben. Herzlichen Dank allen Freunden des Vereins, die durch Bargeschenke oder sonstige Zuwendungen unser Unternehmen gefördert haben.
Mögen unsere Anlagen in ihrem Wachstum, mit ihren herrlichen Baumgruppen und mit dem saftigen Grün ihrer Rasenteppiche das Gemeingut der ganzen Einwohnerschaft bleiben. Möge jeder, der darin Erholung sucht, zugleich ein Beschützer und Beförderer sein und möchten dem prächtigen Schmuck unserer Stadt immer mehr Freunde erstehen, zur weiteren gedeihlichen Entfaltung.
Der Vorstand des Barmer Verschönerungsvereins
Otto Budde, Vorsitzender
Heinrich Overbeck, stellvertretender Vorsitzender
Paul Schuchard, Kassierer
Oberbürgermeister Dr. Paul Hartmann
Paul Neumann
Albert Heuser
Stadtbaurat Köhler
Kommerzienrat Theodor Hinsberg
August Lekebusch
Rudolf Lundt
Geheimer Kommerzienrat Albert Molineus
Kommerzienrat Albert Ursprung
Barmer Lexikon
Barmen 1070 erste urkundliche Erwähnung im Heberegister des Klosters Werden. Besiedlung hat um 800 begonnen. 1808 Verleihung der Stadtrechte. Seit 1929 Teil der damals neuen Großstadt Wuppertal. Barmenia Aus der Barmer Ersatzkasse hervorgegangene private Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Krankenversicherung mit Verwaltungssitz an der Kronprinzenallee. Der frühere „Leipziger Verein Barmenia“, die heutige Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG zog 1966 nach Elberfeld. Barmer Amtsgericht Historisches Gebäude an der Sedanstraße. Barmer Angriff Alliierter Luft- und Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg, in der Nacht vom 29. zum 30. Mai 1943, auf Barmen und Ronsdorf. Barmer Anlagen Zweitgrößte deutsche Parkanlage in bürgerschaftlichem Besitz, im Barmer Süden ab 1870 durch den Barmer Verschönerungsverein angelegt. Barmer Anzeiger Eigene Barmer Tageszeitung. Barmer Artikel Sammelbegriff für Bänder, Litzen und Spitzen. Exportwaren. Barmer Bahnhof Einstiger Hauptbahnhof von Barmen. Barmer Bergbahn Verkehrte von 1894 bis 1959 als erste elektrische, zweigleisige Zahnradbahn der Welt zwischen Clef und Toelleturm. Eingebunden in ein Netz von Straßenbahnen. Barmer Ersatzkasse Als Kaufmännischer Verein für Handelsangestellte gegründet, hat sich die Barmer Ersatzkasse, auch durch Fusion mit einer Kasse in Görlitz, zur größten deutschen Krankenkasse (Stand 2007) entwickelt. Barmer Gesellschaft Concordia Historisches Gesellschaftshaus an Werth und Johannes-Rau-Platz; vis-a-vis vom Rathaus. Barmer Kunsthalle Ausstellungssäle des Von-der-Heydt-Museums im Haus der Jugend. Barmer Kunstverein 1866 mit dem Ziel gegründet, Barmen als Kunststadt ein Profil zu geben. Später Fusion mit dem Elberfelder Kunstverein. Barmer Planetarium 1926 in den oberen Barmer Anlagen an der Unteren Lichtenplatzer Straße, damals gegenüber der Barmer Stadthalle, fertig gestellt, 800 Zuschauerplätze. 1943 schwer beschädigt und 1955 abgerissen. Barmer Platt Platt (ursprüngliche Bedeutung „klar“, „verständlich“) ist eine Sammelbezeichnung für niederdeutsche Mundarten, die von der hochdeutschen Lautverschiebung nicht erreicht wurden; als grobe Sprachgrenze gilt die „Benrather Linie“ (nach Osten bis Magdeburg); im Niederdeutschen viele regionale und lokale Untergruppen, u.a. auch Barmer Platt Barmer Ruhmeshalle Zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III. („100-Tage-Kaiser“) errichtet und 1900 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht (nebst Probefahrt mit der Schwebebahn) Barmer Schule 1579 gegründete erste Schule in Barmen. Barmer Sport-Club Vorläufer des Wuppertaler Sport-Clubs, der mit dem Eisenbahnsportverein Ost zum Sport-Verein Heckinghausen fusioniert hat. Barmer Stadion 1922 mit einem Fassungsvermögen von 12 000 Zuschauern eröffnet; größere Pläne scheiterten an der Inflation. Lag auf dem heutigen Gelände der Bereitschaftspolizei auf dem Lichtenplatz. Barmer Stadthalle An der Unteren Lichtenplatzer Straße 100-102 gelegen (auf dem alten BEK-Gelände), 1895-97 erbaut, 1943 zerstört, bot sie (nicht in städtischem, sondern im Besitz des Barmer Verschönerungsvereins) insgesamt etwa 1.800 Besuchern Platz. Barmer Straßenbahn AG Verkehrsbetrieb ist 1940 mit anderen Unternehmen in der Wuppertaler Bahnen AG aufgegangen, die später in Wuppertaler Stadtwerke AG umbenannt wurde. Barmer Theater Vorgängergebäude des Opernhauses im unteren Fischertal. Barmer Theologische Erklärung Vertreter der 18 evangelischen Landeskirchen verabschiedeten im Mai 1934 Thesen, die deren Aufgehen in der nationalsozialistisch orientierten Reichskirche der „Deutschen Christen“ verhinderten. Barmer Turngemeinde Sportverein. Barmer Turnverein 1846 gegründet, ältester Sportverein Wuppertals, einer der ältesten überhaupt in Deutschland. Barmer Verschönerungsverein 1864 gegründeter Verein. Eigentümer der Barmer Anlagen. Barmer Wald Wald zwischen Barmer Anlagen und Murmelbachtal. Barmer Zeitung Frühere Tageszeitung. Bayer 1863 von Friedrich Bayer und Friedrich Weskott als Farbenfabrik gegründet. Bergische Bahnen Förderverein Wupperschiene e.V. Der aus zwei früheren Vereinen entstandene Club bemüht sich ehrenamtlich um die Reaktivierung der stillgelegten Eisenbahnstrecke von Rauental nach Wilhelmstal an der Wuppertalsperre. Züge sollen bald von Oberbarmen durch das Wuppertal rollen. www.bbfw.de Bleicherei Gewerbe, welches das Bleichen der Flachsgarne durch Kochen in Pottasche und Beträufeln der Garnbündel mit kalkarmem Wupperwasser auf den Wupperwiesen, den „Bleichen“, betrieb. Bredt Alteingesessene Barmer Familie (seit 16. Jahrhundert erwähnt), aus der im 18. und 19. Jahrhundert namhafte, auch überregional bekannte Politiker hervorgingen. Breite Burschen Barmen Bruch Alter hochdeutscher Flurname für Feuchtgebiete (im Niederdeutschen „-breck“), z.B. Heubruch, Ottenbruch, Nächstebreck und Gennebreck. Caritas-Stadtteiltreff A-Meise CityKirche Barmen Einrichtung der Evangelischen Kirche in Wuppertal. Betrieben von der Wuppertaler Stadtmission unter dem Dach der Gemarker Kirche.
Deutscher Alpenverein Dörner Hof Alter Herrenhof „in den Dörnen“ (heute: Unterdörnen und Oberdörnen), schon in der „Barmer Hofesrolle“ aus dem 14. Jahrhundert erwähnt. Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft Engels Friedrich Engels (geb. 1820), Barmer Fabrikantensohn, seit 1849 in England lebend (gest. 1895), zusammen mit Karl Marx Begründer des sog. wissenschaftlichen Sozialismus. |
Fäden, Farben, Wasser, Dampf – 13 Routen Färberei Entwicklung von einer echten Färberei zum Kommunikationszentrum in Oberbarmen. Friedensheim Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen Gemeinde. Friedenskirche Gotteshaus der Evangelisch-lutherischen Gemeinde. Garnnahrung Privileg der Garnbleicherei von 1527 für Barmer und Elberfelder Bleicher im Herzogtum Berg. Gemarke Alter Name für das heutige Barmer Stadtzentrum, der an die alte „Mark“ erinnert, das gemeinsame Eigentum aller Markgenossen. Groß-Barmen Siedlung im heutigen Namibia, der früheren deutschen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“. Haus der Jugend Als Begegnungszentrum für die Barmer Jugend 1958 eröffnet, aus den Trümmern der Ruhmeshalle (ohne Kuppel) wieder aufgebaut. Historisches Zentrum Ensemble aus Museum für Frühindustriealisierung und Engelshaus. Hochzeit im Engels-Haus Hösterey-von Rague´ Typisch bergisches Haus am Mühlenweg, der ehemaligen Hauptverkehrsader der Gemarke. Immanuelskirche Ein Trägerverein machte aus der Not eine Tugend. Weil die Evangelisch-reformierte das Gotteshaus in Oberbarmen nicht mehr brauchte, wurde die Kirche für kulturelle Veranstaltungen genutzt und gilt als heimliche "Barmer Stadthalle". Initiative für krebskranke Kinder e.V. Wuppertal Jahrhundertplatz mit Jahrhunderteiche Wegekreuz im Barmer Wald. Dieser Platz wurde 1908 zum Jubiläum 100 Jahre Stadt Barmen angelegt und eine 17-jährige Eiche gepflanzt. Junior Uni an der Lebensader Wuppertal Kantorei Barmen-Gemarke Über die Region hinaus bekannter Kirchenchor der evangelischen Gemarker Kirche (heute City-Kirche), Verkündungsort der „Barmer Theologischen Erklärung“. Homepage
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
Katholische Kirche St. Antonius Katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist Kolpinghaus Für Handwerksgesellen errichtete Herberge. Konzentrationslager Kemna 1933 wurde in der Kemna eines der ersten deutschen Konzentrationslager eingerichtet. 75 Jahre später wird in zahlreichen Veranstaltungen an die Quälerei von Menschen erinnert. www.kz-kemna.de Krankenhaus Erstes Krankenhaus in Barmen. Kreuzigungsgruppe St. Johann Baptist Kunstgewerbeschule Schule für handwerkliche und künstlerische Ausbildung, 1894 in der Gewerbeschulstraße eröffnet. Luftkurhaus Ausflugsgaststätte am Toelleturm. Lütterkus Heidt, HofeshausEines der ältesten Häuser des Wuppertals steht auf dem Heidt in der Barmer Südstadt. Männerchor Flügelrad Wuppertal 1908 weitere Information auf folgender Seit: www.maennerchor-fluegelrad.de Männergesangverein Cäcilia Barmen Museum für Frühindustrialisierung siehe Historisches Zentrum. Oberbarmen Nach der Gründung der Stadt Wuppertal 1929 aufkommende Bezeichnung für das alte Rittershausen in Analogie zu Unterbarmen. Opernhaus Nachfolger des ehemaligen Barmer Theaters an neuem Standort. Pauluskirche Die Pauluskirche ist das zweite für die Vereinigt-evangelische Gemeinde Unterbarmen errichtete Gotteshaus. Rheinische Mission Die Rheinische Mission hat ihre Wurzeln in Barmen. Sozialdienst Katholischer Frauen Stadtmission Selbstständige Einrichtung der Evangelischen Kirche im Rheinland: CityKirche Barmen, Diakonische Einrichtung an der Heinrich-Böll-Straße auf der Hilgershöhe. Textilschule Noch heute besteht die Schule der Rheinischen Textilindustrie an der Kreuzung Gewerbeschulstraße/An der Bergbahn (früher Louisenstraße). Toelleturm Aussichtsturm auf den Südhöhen mit weitem Blick ins Bergische Land. Wahrzeichen Barmens. Vorwerkpark Einer der wertvollsten deutschen Rhododendronparks wurde vor über 100 Jahren zwischen Barmer Wald und Marper Bach gestaltet. Vorwerk und Co. Carl und Adolf Vorwerk gründeten 1883 die Firma „Vorwerk & Co.“ zur Fabrikation von Teppichen. Im gleichen Jahr schied Adolf Vorwerk aus und konzentrierte sich auf den Familienbetrieb „Vorwerk & Sohn“. Zu Weltruhm gelangte „Vorwerk und Co.“ Durch Bau und Direktvertrieb des Kobold-Staubsaugers. Vorwerk und Sohn Carl Vorwerk gründete 1827 das Textilunternehmen Carl Vorwerk & Sohn in Wupperfeld. Fabrikation und Verwaltung im Kohlgarten. Werth Alter Flurname, der so viel wie Insel bedeutet, hier Flussinsel zwischen Wupper und Barmer Mühlengraben. Adolf Werth ist einer der bedeutenden Geschichtsschreiber und Mitgründer des Bergischen Geschichtsvereins. Wupperhof Befand sich im Wupperbogen beim heutigen Wupperfeld, auf dessen Fläche sich später die Textilfirma Barthels Feldhoff ansiedelte. Wuppermann Alteingesessene Barmer Familie auf dem Hof „Zur Scheuren“, aus der im 19. Jahrhundert namhafte Lokalpolitiker und Firmengründer hervorgingen. Wupperschiene Der aus zwei früheren Vereinen entstandene Club bemüht sich ehrenamtlich um die Reaktivierung der stillgelegten Eisenbahnstrecke von Rauental nach Wilhelmstal an der Wuppertalsperre. Züge sollen bald von Oberbarmen durch das Wuppertal rollen. www.bbfw.de Wuppertaler Hof Erstmals Hotel am Bahnhof Barmen.
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Sammlung: Dr. Wolfgang Diepenthal, Klaus-Günther Conrads
Literatur
– Die Geschichte von Barmen, Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Band 8, Dr. V.P. Sonderland, 1821, 1963 Nachdruck mit Ergänzungen, Born-Verlag
– Wuppertal-Barmen, Michael Magner, Reihe „Archivbilder“, Sutton-Verlag, 2001
Dicke-Ibach-Treppe
Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991
Chronik 1800 – 1899
Datum | Ereignis |
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Um 1800 | Einer der Wege, auf denen Kohle mit Pferdefuhrwerken (Kohletreibern) von Sprockhövel, Haßlinghausen und Herzkamp nach Cronenberg, Remscheid und Solingen transportiert wird, führt über Schmiede-, Wittener Straße, Hottenstein, Löhrerlen, Kohlenstraße nach Langerfeld. |
Um 1800 | Die ersten Naturbleichen werden von chemischen Fixbleichen abgelöst. |
00.00.1800 | Spitzen- und Kattunwirker Johann Franz Wessel Duisberg (1774-1826) wohnt in Wupperfeld und heiratet Maria Catharina Steinbrink aus Barmen. Seine neun Kinder begründen Familien und Handwerksbetriebe in Barmer Stadtteilen. Berühmtester Nachfahre ist Prof. Dr. Carl Duisberg, der als Wirtschaftsführer (Bayer) Geschichte schrieb. |
29.10.1800 | Tradition der Bleicherei ("Garnnahrung"): Am St. Margareten-Tag werden die aufsichtführenden Garnmeister gewählt und die Bleicherknechte und -mägde vereidigt. |
00.00.1801 | Bürgergesellschaft "Concordia" gegründet. Gegenüber vom Barmer (Wuppertaler) Rathaus entsteht am Werth später ein prächtiges Gesellschaftshaus. |
00.00.1803 | "Reichsdeputationshauptschluss", mit Auflösung der Klöster in Deutschland endet auch die "Barmer Mission" der Franziskaner. Bis 1804 bleiben sie noch in Barmen. |
00.00.1804 | Nach dem Ende der "Missio Barmensis" entsteht die erste katholische, kanonische Pfarrgemeinde St. Antonius in Barmen und wird von weltlichen Priestern geleitet. Der erste Pfarrer Johann Jakob Waldhausen amtiert bis 1820. |
00.00.1805 | Bau einer katholischen Schule in Barmen. Dazu wird ein Lehrer eingestellt. |
00.10.1807 | Aufgrund eines großherzoglichen Dekretes von Joachim Murat, dem Schwager Napoleons, werden ab 1808 alle Orte mit mehr als 5.000 Einwohnern zu Städten erklärt. In Barmen (Einwohnerzahl 1807 14.304) können nur Gemarke und Wupperfeld als Flecken kleinstädtischen Gepräges bezeichnet werden. Kaufleute und Fabrikanten stellen den ersten Stadtrat. Rittershausen ist ein Dorf. Die Wupperfelder Gemeinde registriert 3.854 Seelen, zu denen Männer, Frauen, Söhne, Töchter, Knechte und Mägde u.a. aus den Wupperfelder, Scheuriger und Rittershauser Rotten gehören. |
00.00.1808 | Ende des Kurfürstentums Bayern und dessen Landesteil Berg. Neue politische und Verwaltungsverhältnisse. |
03.02.1808 | Mit der ersten Versammlung wird nicht nur die Munizipalverwaltung eingeführt, sondern beginnt die Geschichte der "Stadt" (bisher "Freiheit") Barmen. Direktor wird Carl Bredt. |
16.07.1808 | Neubau einer Brücke über den Mühlengraben an der Pfalz beschlossen und später ausgeführt. |
00.00.1810 | 16.000 Menschen leben in Barmen, davon sind 1.600 katholische Christen. |
00.00.1811 | Die Barmer formulieren eine Grußadresse an ihren Landesfürsten Kaiser Napoleon, die jedoch nie abgeschickt wird: "Barmen besteht aus den Flecken Gemarke und Wupperfeld, den Dörfern Wichlinghausen, Heckinghausen und Rittershausen." |
02.05.1812 | In Erkrath wird Peter Meisloch geboren, der von 1843 bis 1896 Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius ist. |
00.00.1815 | Das Bergische Land und die Mark werden durch den Wiener Kongreß preußisch. |
15.05.1815 | Erbhuldigungseid an den König von Preußen durch Oberbürgermeister Brüninghausen. |
1815-1816 | "Nach den Preußen kommt die Hungersnot…" (Not als preußische Tugend…). |
00.10.1816 | Laut Chronik der Evangelischen Gemeinde Wupperfeld "ist wegen der überaus nassen Witterung, Missernten und schwieriger wirtschaftlicher Lage die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln sehr schlecht. Es wird beschlossen, ein Magazin Erdäpfel anzulegen." |
21.10.1816 | Das Betteln längs der Türen nimmt überhand. Die Wupperfelder und Gemarker Kirchengemeinden wollen einen "Bettel-Vogt" oder "Armen-Vögte" ernennen. |
00.00.1820 | In Barmen werden 19.751 Einwohner gezählt. |
00.00.1820 | Pfarrer Alexander Gellermann folgt Johann Jakob Waldhausen in St. Antonius. |
10.10.1821 | Friedrich Wes(t)kott, Mitbegründer der Bayer-Werke in Barmen geboren. |
00.00.1822 | Laut zeitgenössischem Reiseführer verdient der terrassierte Wuppermann’sche Garten am Mühlenweg einen Besuch. |
01.05.1822 | Gründung der Vereinigt-evangelischen Kirchengemeinde Unterbarmen. |
05.05.1822 | Die Vereinigt-Evangelische Kirchengemeinde Unterbarmen weiht ihren ersten Friedhof ein, der später sechsmal erweitert wird, zuletzt 1914. Auf 16,12 Hektar Fläche gibt es eine Kapazität von 36.000 Grabstätten. |
00.00.1823 | Spinnereibesitzer Oberempt richtet Rauentaler Fabrikschule ein. |
1825-1826 | Katholiken errichten im klassischen Stil eine neue, von Adolf von Vadeges geplante Kirche, die zweite Antoniuskirche. Der Standort liegt gegenüber und in der Achse des Hauses von Bredt-Rübel. Die Gemeinde zählt 2.000 Katholiken. |
00.00.1825 | Es wird ein katholischer Friedhof auf dem Gelände des heutigen Spielplatzes gegenüber der Kindertagesstätte Zur Dörner Brücke errichtet. |
01.04.1825 | Gründung des Frauenvereins der Evangelischen Kirchengemeinde Wichlinghausen. |
06.06.1825 | Friedrich Bayer sen., Gründer der Farbenfabrik, in Barmen geboren. |
11.07.1825 | Eröffnung der Barmer Missionsschule. |
00.00.1826 | Im Tal der Wupper findet die Urvermessung statt. |
00.00.1826 | Die Talstraße von Elberfeld durch die Gemarke nach Oberbarmen wird eröffnet. |
00.00.1826 | Johann Josef Süß wird Pfarrer an St. Antonius in Barmen. |
29.10.1826 | Einsegnung der zweiten Antoniuskirche, die an Stelle der heutigen, dritten Kirche stand. 1870 im gotischen Stil erweitert, 1943 beschädigt, fand der Abriss 1968 statt. |
10.04.1827 | Johann Peter Vorwerk gründet Vorwerk & Sohn in Barmen-Wupperfeld. Firmensitz im Kohlgarten. |
01.05.1827 | Gründung der Tapetenfabrik Erfurt & Sohn in Beyenburg. |
01.10.1827 | Nach der preußischen Schulordnung wird der Schulbesuch von allen Kindern vom 6. Lebensjahr bis zur Konfirmation verlangt. |
02.08.1828 | Grundsteinlegung zur künftigen evangelisch-lutherischen Hauptkirche. |
23.09.1828 | Gründung der Rheinischen Mission durch Zusammenschluss der Missionsgesellschaften Barmen, Elberfeld und Köln. |
25.08.1829 | Gründung der Textilwerke Barthels Feldhoff auf dem Gelände des früheren Wupperhofes der Familie Wuppermann in Oberbarmen. |
21.11.1829 | Gründung der Barmer Gesellschaft "Union". |
00.02.1830 | Gründung der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Langerfeld. |
19.06.1830 | Gründung der Handelskammer Barmen/Elberfeld. |
17.01.1831 | Gründung der (ersten) Handelskammer zu Elberfeld und Barmen. |
00.10.1832 | Bezug des neuen Schulgebäudes der evangelischen Volksschule an der Wichlinghauser Schulstraße. |
24.10.1832 | Einweihung der Hauptkirche der Vereinigt-evangelischen Gemeinde Unterbarmen. |
25.10.1832 | Einweihung des Barmer Missionshauses an der Rudolfstraße. |
00.00.1833 | Die Arbeitszeit von Kindern beträgt oft 12 Stunden, und von 100 Kindern besuchen nur 79 die Schule, obwohl die Schulordnung von 1827 Schulpflicht vorschreibt. |
09.10.1833 | Eugen Langen, Erfinder der Schwebebahn, in Köln geboren. |
00.00.1834 | Johann Anton Friedrich Baudri wird Pfarrer der Katholischen Gemeinde St. Antonius. Baudri wird 1843 Generalvikar und Weihbischof in Köln und spielt in dieser Funktion bis zu seinem Tod 1893 eine bedeutende Rolle in der katholischen Kirche Deutschlands. |
03.04.1834 | Emil Rittershaus, später als Schriftsteller bekannt, wird in Barmen geboren. Damals berühmter Spross des Geschlechtes Rittershaus, dem Rittershausen seinen Namen verdankt. |
00.00.1837 | "Unter-Barmen" und "Mittel-Barmen" in Plänen erwähnt. |
00.00.1837 | Kinder im Alter ab fünf Jahren arbeiten in der Regel täglich dreizehn Stunden im Textilgewerbe. |
00.00.1840 | Die Landstraßen von Oberbarmen nach Witten und (RS-) Lennep werden eröffnet. |
00.00.1841 | Johannes Büddeker stiftet einen neubarocken Taufstein für die katholische Antoniuskirche, der sich noch im Jahr 2006 in der dritten Antoniuskirche befindet. |
00.00.1842 | Das Unternehmen Erbslöh (später Aluminium-Produktion) wird in Wupperfeld gegründet. |
01.07.1842 | Die Lutherische Gemeinde Wupperfeld weiht ihren zweiten Friedhof an der Brändströmstraße (Heckinghauser Straße) ein. Weil die Leichenwagen den Fluss überqueren müssen, erhält das Bauwerk den Namen "Totenbrückchen" (Volksmund: Dodenbräu). Der im 20. Jahrhundert damit in Verbindung gebrachte Spruch vom "über die Wupper gehen" beschreibt eindeutig die Flucht junger Männer aus dem Königreich Preußen in das Bergische, um dem Militärdienst zu entgehen. Sie heiraten meist in Oberbarmer Familien ein und finden gut bezahlte Arbeit. |
00.07.1842 | Gründungen: Gesellschaft der Aktienzeichner in Berg & Mark; an der Elberfelder Linie, zur Weiterführung von Cöln nach Minden; Rheinisch-Westfälische Eisenbahngesellschaft. |
00.00.1843 | Julius und August Erbslöh gründen eine Fabrik für Edel- und Schwermetallverarbeitung und legen ab 1889 den Grundstein für den Erfolg des Leichtmetalls Aluminium. |
00.00.1843 | Pfarrer Johann Anton Friedrich Baudri geht als Generalvikar und Weihbischof nach Köln. Peter Meisloch wird Pfarrer in Barmen und leitet die katholische Gemeinde mit ihren rund 4.000 Mitgliedern 53 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahre 1896. Dann zählte die Gemeinde über 20.000 Katholiken. |
18.-19.10.1843 | Gründung Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft. |
00.00.1844 | Gründung der Gebr. Bocks GmbH, Fachgroßhandlung für Sanitär und Heizung. |
00.05.1844 | Eröffnung einer Webschule des Vereins für Kunst und Gewerbe in Barmen. |
12.07.1844 | Königliche Konzession für Eisenbahnstrecke Elberfeld – Dortmund. |
1846-1850 | Bau der Bahnhöfe Döppersberg, Barmen, Rittershausen (Oberbarmen, 1845/46), Schwelm, Gevelsberg, Hagen. |
00.00.1847 | Auf Duisbergs Wiese, nahe der Bürger- bzw. Werther Brücke gelegen, gibt es einen Turnplatz. Ein Jahr zuvor ist der Barmer Turnverein (BTV) gegründet worden. |
09.10.1847 | Eröffnung der Eisenbahnstrecke Elberfeld – Schwelm (10,4 km) der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft. Erster Personenzug fährt durch Barmen. |
00.00.1848 | Auf dem Fatlohberg (Eintrachtstraße) gibt es einen der ersten Turnplätze. |
02.03.1848 | Friedrich Staats sen., Verleger und Herausgeber der "Barmer Zeitung", in Barmen gestorben. |
04.06.1848 | Gründung des Barmer Metzgermeister-Vereins. |
10.08.1848 | Eduard Gustav Wittenstein, Unternehmer, in Barmen geboren. |
24.08.1848 | In Barmen wird die erste Gasbeleuchtung eingeschaltet. |
14.09.1848 | Johann Adolph Ibach, Gründer der Klavierfabrik, in Barmen gestorben. |
08.10.1848 | Jünglingsvereine schließen sich zum Rheinisch-Westfälischen Jünglingsbund, dem heutigen Westbund, zusammen. |
28.12.1848 | Einweihung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn Elberfeld-Hagen-Witten-Dortmund unter Einschluss des Bahnhofs Rittershausen. |
02.06.1849 | Victor Richard Bredt, politischer Schriftsteller, in Barmen geboren. |
00.09.1849 | Gründung der Firma Martin Pliester, Bandweberei. |
31.10.1849 | Gründung des CVJM Oberbarmen und Wupperfeld. |
Um 1850 | Zwischen Werther Brücke und Pfälzer Steg beginnt die dichtere Bebauung. Das Wohngebiet erhält die Bezeichnung "Neustadt". |
00.00.1850 | Übergang vom Textilgewerbe zur fabrikmäßig organisierten Textilindustrie abgeschlossen. Barmen und Elberfeld bilden das erste industrielle Ballungsgebiet in Deutschland. Arbeiter in Färbereien sind wöchentlich 84 Stunden tätig. |
00.00.1850 | Die Landstraße von Oberbarmen nach Ronsdorf wird eröffnet. |
23.01.1850 | Hermann Ebbinghaus, Psychologe und Philosoph, in Barmen gestorben. |
02.05.1851 | Gründung der Firma Robert Zinn, Engels & Co., Kaltwalzwerk, in Barmen. |
13.10.1851 | Friedrich Bayer jun. in Barmen geboren. |
00.00.1852 | Gründung des Posaunenchores des CVJM Wupperfeld, des ersten Posaunenchors im Rheinland. |
00.00.1852 | Am 1. Fastensonntag ruft Pfarrer Meisloch in einer Predigt seine katholische Gemeinde zur Sorge um Arme auf. Der gegründete Sammelverein erwirbt ein Grundstück zwischen Leimbacher- und Carnaper Straße. Drei Morgen Land werden für ein Armenhaus abgetrennt und darauf wird das „Marienheim“ gebaut, dem später das Petrus-Krankenhaus folgt. Vier Morgen Land werden als Friedhof (an der Gustav-/Soldauer Straße) ausgewiesen, der 1980 aufgelassen wird. Damit war Ersatz für den ersten katholischen Begräbnisplatz in und um die Kirche am Steinweg geschaffen. |
00.00.1852 | Eröffnung eines für die Öffentlichkeit zugänglichen Lesezimmers im Elberfelder Rathaus; diese Einrichtung gilt als Beginn der Stadtbibliothek (s. auch 14.07.1902). |
29.01.1852 | Konstituierung der Synagogengemeinde Elberfeld-Barmen. |
02.10.1852 | Gründung der Bäckerinnung (in Barmen). |
17.11.1852 | Gründung der Baptistengemeinde in Barmen, die erste Baptistengemeinde in der preußischen Rheinprovinz. |
14.06.1853 | Adolf Vorwerk, Unternehmer und gemeinsam mit Albert Molineus Initiator der Barmer Bergbahn, in Barmen geboren. |
26.12.1853 | Wilhelm Dörpfeld, Sohn des Wupperfelder Hauptlehrers Friedrich Wilhelm Dörpfeld, später in Griechenland erfolgreicher Archäologe, in Barmen, im Schulhaus Bredde 67, geboren. |
00.00.1854 | Die Katholische Gemeinde St. Antonius gründet einen Gesellenverein, Basis der späteren Kolpingfamilie. |
06.01.1854 | Gründung des Barmer Kolpingvereins. |
22.11.1854 | Gründung der Freien evangelischen Gemeinde Elberfeld-Barmen. |
10.12.1854 | Gründung der evangelischen Kirchengemeinde in Beyenburg. |
1855-1879 | August Wilhelm Bredt ist ein bedeutender Bürgermeister der Stadt Barmen. |
00.00.1855 | Neueröffnung des Ausflugslokales "Elfriedenhöhe" in Barmen (Haarhausen). |
13.01.1855 | Johannes Schuchard, Sozialpolitiker und Vorkämpfer des Kinder- und Jugendschutzes, in Barmen gestorben. |
24.03.1855 | Albert Molineus, Unternehmer und Präsident der Handelskammer, in Barmen geboren. |
23.04.1856 | Einweihung des katholischen Armen- und Waisenhauses an der Carnaper Straße. Das von Schwestern des Ordens vom Heiligen Karl Borromäus aus Trier betreute "Marienheim" ist Vorläufer des Petrus-Krankenhauses. |
25.06.1856 | Albert Ursprung, Unternehmer, Mäzen und Wohltäter, in Barmen geboren. |
28.09.1856 | Einweihung der Eben-Ezer-Kapelle (heute: Köbners Kirche) der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Barmen in der Wartburgstraße. |
06.11.1856 | Eröffnung der evangelischen Volksschule an der Friedhofstraße in Wichlinghausen. Heute Nutzung als städtische Gemeinschaftsgrundschule. |
00.00.1857 | August Wilhelm Bredt wird zum Oberbürgermeister der Stadt Barmen ernannt. Unter seiner Amtsführung wird Barmen von der Landgemeinde zur Fabrikstadt. Zu Dienstbeginn hat Barmen 41.442 Einwohner. |
00.00.1857 | Kaplan Adolf Kolping besucht in Barmen den Gesellenverein, der drei Jahre zuvor gegründet wurde. |
01.05.1857 | Eröffnung der Buchhandlung Röder in Barmen. Die Ära endet 150 Jahre später, 2007, mit der Übergabe an die Mayersche Buchhandlung. |
00.00.1858 | 150 Jahre nach Grundsteinlegung zur katholischen Antoniuskirche ist die erste bekannte Volksmission. |
01.04.1858 | Gründung der Adler-Brauerei Gustav Dierichs in Oberbarmen. |
10.06.1858 | Eröffnung einer Badeanstalt in der Stennert in Oberbarmen. |
Um 1859 | Färbereibesitzer Johann Friedrich Weskott, ein ‚Färber alten Schlages‘ mit Baumwollstrangfärberei an der Berliner Straße, und Farbenhändler Friedrich Bayer treffen sich häufig nach Feierabend im kleinen Gasthaus "Zur Pfalz" in Rittershausen und schmieden den Plan zur Gründung einer Farbenfabrik. |
Um 1860 | Mit dem Aufkommen dampfbetriebener Bandfabriken in den Städten gerät die ländliche Hausbandweberei ins Hintertreffen, weil die Produktivität zu gering ist und den Verlegern die Wege zu weit sind. |
00.00.1860 | In Barmen werden 46.215 Einwohner gezählt. |
00.00.1860 | Barmen scheidet aus dem Elberfelder Kreisverband aus und bildet einen besonderen Stadtkreis. |
00.00.1861 | Lateinschule und Realschule trennen sich. Es ist der Grundstein für Gymnasium und Realgymnasium. |
22.03.1861 | Einzug der "Wupperfelder Realschule II. Ordnung", eine Zweigstelle der "Barmer Realschule am Barmer Bahnhof, in das Gebäude Sternstraße 75; die Geburtsstunde des späteren Carl-Duisberg-Gymnasiums hat geschlagen und in gewisser Hinsicht auch die des späteren Gymnasiums am Kothen. Aufgrund von Elternprotesten wurde auch eine Mädchenklasse eingerichtet. (Eine geschichtliche Ungereimtheit konnte bisher nicht aufgeklärt werden: 1908 wurde das Gründungsdatum auf 01.01.1866 festgelegt, aber 1936 offiziell das 75jährige Schuljubiläum gefeiert.) |
29.09.1861 | Carl Duisberg, später Chemiker und Bayer-Unternehmensführer, erblickt in Barmen das Licht der Welt. Tod am 19.03.1935 in Leverkusen. |
00.00.1862 | Die Kindersterbekasse "Einheit", später in "Oberbarmer Sterbekasse" umbenannt, wird gegründet. |
00.00.1862 | In der Weskott’schen Färberei an der Berliner Straße 110 wird mit der Herstellung der ersten Anilinfarben begonnen. Dafür werden Küchenkochtöpfe und Eiweiß benötigt. |
00.00.1862 | Auf städtischem Gelände an der Mohrenstraße entsteht ein Gaswerk. Die Chronik spricht von Oberbarmen als Standort, weil es sich um den alten Grenzbereich zwischen Rittershausen und dem Dorf Heckinghausen handelt. 1866 Erweiterung durch Geländekauf, weitere Erweiterung bis 1893. |
00.00.1863 | Die Oberbarmer Gasanstalt wird in Heckinghausen eingerichtet. |
00.00.1863 | Die kommunale Polizei wird eingerichtet. Bis dahin gab es eine königliche Polizei für Barmen und Elberfeld mit einem gemeinsamen Polizeipräsidenten. |
00.00.1863 | Auf Betreiben von Oberbügermeister August Wilhelm Bredt werden höhere und niedere Gewerbeschulen gegründet. |
00.00.1863 | Oberbürgermeister August Wilhelm Bredt betreibt Arbeiterschutz. Es werden polizeilich kontrollierte Vor- und Nachmittagspausen eingeführt. |
00.00.1863 | Friedrich Bayer (1825-1880), Bandwirkersohn aus Wichlinghausen, und Friedrich Weskott gründen eine Farbenfabrik, aus der sich später die weltweit tätigen Farbenfabriken Bayer, zunächst mit ihrem Werk in Elberfeld, später mit Sitz und Hauptwerk in Leverkusen – heute Bayer AG – entwickeln werden. |
00.00.1863 | Gründung der höheren und niederen Gewerbeschule zur Fortbildung des Handwerkerstandes in Barmen, der Vorläuferin der Textilingenieurschule und Ingenieurschule für Maschinenbau an der später so genannten Gewerbeschulstraße auf dem Barmer Heidt. |
07.08.1863 | Trotz Gründung der Farbenfabriken Friedrich Bayer & Co. in Heckinghausen bleibt die Anilinfarbenproduktion zunächst in der Weskott’schen Färberei an der Berliner Straße in Rittershausen, während jenseits der Wupper, unweit der Alten Heckinghauser Brücke, Kontor und Lager angesiedelt werden. Nach Auflösung des eigenen Betriebes wendet sich Friedrich Weskott ganz der technischen Führung der Fuchsienfabrik Bayer zu. |
00.00.1864 | Gründung des Barmer Kunstvereins. Die stürmische Aufwärtsentwicklung durch die Industrialisierung ist nicht zu übersehen. |
12.10.1864 | Die Reformierte Gemeinde Barmen-Gemarke kauft von Julius Gauhe ein Grundstück zum Bau der Immanuelskirche. |
08.12.1864 | Gründung des Barmer Verschönerungsvereins zum Schutz der Grünflächen. |
00.00.1865 | Die später denkmalgeschützten Werkshallen der Spinnerei Bemberg werden errichtet. |
00.00.1866 | Choleraepidemie im Tal der Wupper. |
00.00.1866 | Oberbürgermerister August Wilhelm Bredt erhält die Befugnisse eines Landrates und Barmen ein eigenes Handelsgericht. Das Bankhaus Gebrüder Fischer wird von einem Komitee mit Oberbürgermeister August Wilhelm Bredt an der Spitze saniert. |
00.00.1867 – 00.00.1869 | Die katholische Antoniuskirche wird umgebaut und im neugotischen Stil erweitert. 9.000 Seelen zählt die Barmer Gemeinde. Da die Bevölkerung weiter wächst, werden in den folgenden Jahrzehnten neue Pfarren von St. Antonius abgetrennt: 1890 St. Johann Baptist, Oberbarmen, 1903 Herz Jesu, Unterbarmen, 1914 St. Marien, Sedans-/Wichelhausberg. |
00.00.1867 | Gründung des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer und Co. |
00.00.1867 | Bau der evangelischen Wichlinghauser Kirche. |
05.05.1867 | In der Gewerbeschulstraße wird das Gesellenhaus des vom 1854 auf Initiative der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius gegründeten Gesellenvereins eingeweiht, das 1943 zerstört wird. |
00.09.1867 | Im Tal der Wupper herrscht die zweite Choleraepidemie. Der Wupperfelder CVJM muss mit seinem Krankenverein helfen. |
05.10.1867 | An der Gewerbeschulstraße wird ein katholisches Gesellenhaus eingeweiht, das bis zur Kriegszerstörung am 29./30.05.1943 besteht. |
00.00.1868 | Ein Lehrergesangverein wird gegründet, der heutige MGV Cäcilia. |
00.00.1868 | Die erste eiserne Brücke über die Wupper wird errichtet und trägt den Namen Adlerbrücke. |
01.09.1868 | Eröffnung der Eisenbahnstrecke Rittershausen – Lennep – Remscheid, die durch Heckinghausen führt und einen ‚Remscheider Bahnhof‘ etwa an der heutigen Ecke Auf der Bleiche/Spiekerstraße hat. |
00.00.1869 | Ein Verein baut in Rittershausen die erste Kleinkinderschule, Vorläuferin späterer Kindergärten. |
00.00.1869 | Beginn der etwa einjährigen Erweiterungsarbeiten an der Antoniuskirche im gotischen Stil: Neu: großes Querschiff. |
00.00.1869 | Gründung des Vereins für wissenschaftliche Vorlesungen. |
08.01.1869 | Gründung der Seifenfabrik Luhns. |
27.05.1869 | Einweihung der Immanuelskirche als zweites Gotteshaus der Reformierten Gemeinde Gemarke mit Schlüsselübergabe durch Stadtbaumeister Fischer an Kirchmeister J.W. Werth und Pastor Ernst. Erstmals erhält im Tal eine evangelische Kirche einen Namen. |
16.06.1869 | Enthüllung des Obelisken zur Erinnerung an die Kriegsopfer von 1864/66 in den oberen Barmer Anlagen. |
30.06.1869 | Paul Hartmann, erster gewählter Oberbürgermeister von Wuppertal, in Hückeswagen geboren. |
06.12.1869 | Rudolf Herzog, Schriftsteller, in Barmen geboren. |
00.00.1870 | Bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges werden die Militäruntauglichen in Barmen auf Betreiben von Oberbürgermeister August Wilhelm Bredts Betreiben in einem Krankenpflegehilfskorps zusammengefasst. |
00.00.1870 | Erweiterung der zweiten katholischen Antoniuskirche im gotischen Stil. |
31.12.1870 | Die Handelskammern zu Barmen und Elberfeld trennen sich. |
00.00.1871 | Barmen erhält eine eigene Handelskammer. |
29.11.1871 | Einweihung der Friedenskirche der Lutherischen Gemeinde Wupperfeld auf der Gemarke hinter dem Rathaus. |
00.00.1872 | Ferigstellung der hölzeren Restauration "Plateau" in den Barmer Anlagen als Vorgänger der Barmer Stadthalle, auf dem späteren Gelände der Barmer Ersatzkasse bzw. des Wupperverbandes. |
05.05.1872 | Fortschrittliche Industrielle gründen die Barmer Wohnungsbau AG mit dem Ziel, billige und gesunde Wohnungen für Arbeiter zu bauen. Auf dem Hügel zwischen Sonnen- und Hildburgstraße stehen zahlreiche Bauwerke der alten Gesellschaft. |
19.09.1872 | Einweihung der Johanniskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Wupperfeld in Heckinghausen. |
15.10.1873 | Wilhelm Konrad Röpke, Chefarzt der Chirurgie am Barmer Krankenhaus, in Soegel/Kreis Hümmling geboren. |
00.00.1873 | Gründung des Bendahler Schwimm- und Stemmclubs, des ersten westdeutschen Schwimmvereins. |
00.00.1873 | Gründung des Oberbarmer Männerchores. |
00.00.1873 | Gründung der Beyenburger Kolpingfamilie. |
00.00.1874 | Das Grundstück Haspeler Straße 47 (heute Friedrich-Engels-Allee) wird für den Bau der Pauluskirche gekauft. |
00.00.1874 | Der erste 5-Rad-Pferdeomnibus verkehrt zwischen Rittershausen und Westende. An der Schwarzbach entsteht eine Remise für die Pferdeeisenbahn. |
20.02.1874 | Gründung der Sparkasse Langerfeld. |
10.04.1874 | Eröffnung der Pferde-Eisen-/Straßenbahn ("Päädsbahn") -Strecke Rittershausen (Oberbarmen) – Elberfeld (Laurentiuskirche). Ab 17.06.1874 Weiterführung der Linie bis Breite Straße, ab 02.10.1874 bis Westende. |
21.05.1874 | Einweihung der Fortbildungsschule des "Allgemeinen Bürgervereins" in Barmen. |
18.10.1874 | Eröffnung eines Aussichtsurmes zur Erinnerung an die Kriegsopfer von 1870/1 an der Louisenstraße in der Barmer Südstadt. |
25.11.1875 | Das Barmer Theater am Neuen Weg brennt ab. |
00.00.1875 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Langerfeld. |
28.02.1875 | Der CVJM Immanuel entsteht unter dem Namen "Immanuelsverein, II. Gemarker Männer- und Jünglingsverein" durch Zusammenschluss gleichgesinnter Freunde unter Führung von Pastor Müller. Den gemieteten Domizilen Heidter Straße 23 und Albertstraße 4 folgt Eigentum auf dem Grundstück Untere Lichtenplatzer Straße 8. |
03.07.1875 | Ferdinand Sauerbruch, Arzt (Chirurg), in Barmen geboren. |
00.00.1876 | Die Pferdeeisenbahn übernimmt den Betrieb des Pferdeomnibusses. |
00.00.1876 | Gründung des CVJM Heckinghausen. |
01.01.1876 | Eröffnung der Garngroßhandlung Hugo Offermann in Langerfeld. |
01.10.1876 | Wiedereröffnung des abgebrannten und wiederaufgebauten Barmer Theaters an der Ecke Neuer Weg/Fischertal. |
04.10.1876 | Friedrich Weskott, mit Friedrich Bayer Gründer der Bayer-Werke, gestorben. |
00.00.1877 | Eröffnung des ersten Barmer Theaters an der Ecke Neuer Weg/Fischertal. |
16.10.1877 | Die Evangelische Gemeinde Nächstebreck wird selbstständige Gemeinde. |
1877-1879 | Bau des 80 m langen Vetlok-Tunnels im Verlauf der Rheinischen Eisenbahnstrecke. Die Trasse muss durch das Gestein des Massenkalks an den Nordhängen des Tals gesprengt werden. |
01.09.1878 | Eröffnung der Bäckerei Ellinghaus in Barmen. |
00.00.1879 | Friedrich Wilhelm Wegner wird Oberbürgermeister von Barmen. Bei seinem Amtsantritt zählt Barmen 93.000 Einwohner. Die Zahl steigt in sechs Jahren auf 103.068 Einwohner. |
14.01.1879 | Ernst Vesper, Sozialexperte und Mitbgeründer der Barmer Ersatzkasse, in Barmen geboren. |
02.03.1879 | Johann Victor Bredt, Reichsjustizminister im Kabinett Brüning, in Barmen geboren. |
01.04.1879 | Gründung der Holz- und Eisenwarenhandlung Hermann Matthey in Barmen. |
10.05.1879 | Gründung der Stannol-Lötmittelfabrik Wilhelm Pfaff in Barmen. |
19.05.1879 | Einweihung der evangelischen Volksschule Hesselnberg. |
16.08.1879 | Aloys Pollender, Mediziner und Entdecker des Milzbranderregers, in Barmen gestorben. |
15.09.1879 | Eröffnung der nach der "Rheinischen Eisenbahngesellschaft" benannten Rheinischen Strecke: Düsseldorf-Derendorf – Mettmann – Varresbeck – Wichlinghausen (damals Oberbarmen, einschließlich Bahnanschluss für die Seifenfabrik Luhn) – Schwelm-Loh – Hagen-Eckesey (57,3 km). Städtebauprägend sind die zahlreichen Brücken und Tunnels. |
22.09.1879 | Gründung des Barmer Haus- und Grundbesitzervereins. |
29.11.1879 | Erste Ausgabe der "Neuesten Nachrichten für Elberfeld/Barmen und Umgebung". |
17.12.1879 | Einweihung der Hottensteiner Kirche (Holzkirche) der evangelischen Gemeinde in Nächstebreck. |
00.00.1880 | Die katholische Antoniuskirche erhält einen Glockenturm (Bauzeit bis 1883), dessen beide Untergeschosse den Zweiten Weltkrieg überstehen und nach dem Bau der neuen, vierten Antoniuskirche erhalten bleiben. Die oberen Geschosse entstehen nach dem Zweiten Weltkrieg. |
22.03.1880 | Heinrich Feuchter, Direktor bei Vorwerk & Sohn und Gründer der "Dr.-Heinrich-Feuchter-Stiftung", geboren. |
00.04.1880 | Beschluss zum Bau einer zweiten evangelischen Kirche in Unterbarmen. |
01.04.1880 | Eröffnung der evangelischen Volksschule in der Wichlinghauser Collenbuschstraße. |
06.05.1880 | Friedrich Bayer sen., Gründer der Bayer-Werke, in Würzburg gestorben. |
28.08.1880 | Wilhelm Werlé, Chef des Barmer Elektrizitätswerkes und Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins, gestorben. |
26.09.1880 | Gründung des Wuppertaler Turngaus. |
00.00.1881 | Gründung der Firma Sachsenröder, die in Barmen Kunststofferzeugnisse herstellt. |
01.07.1881 | Umwandlung der Farbenfabrik Friedrich Bayer & Co. in die Aktiengesellschaft "Farbenfabriken vorm. Bayer & Co.". |
02.08.1881 | Grundsteinlegung für Pauluskirche. |
21.08.1881 | Enthüllung eines Denkmals für Wilhelm Werlé, den Verstorbenen Vorsitzenden des Barmer Verschönerungsvereins, in den unteren Barmer Anlagen. |
03.10.1881 | Gründung des Evangelischen Männerchores Wichlinghausen. |
03.11.1881 | Einweihung der Volksschule an der Ackerstraße in Heckinghausen. Das Gebäude wird ab den 1980er Jahren als Kindertagesstätte genutzt. |
16.11.1881 | In Elberfeld wird Adolf Goebeler geboren. Seine Biografie weist aus, dass er von 1927 bis 1954 Pfarrer an St. Antonius in Barmen und ab 1950 Stadtdechant von Wuppertal war. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Liebigstraße. |
00.00.1882 | Gründung des "Wuppertaler Stenografenvereins 1882". |
00.00.1882 | Eröffnung des evangelischen Kindergartens in der Gronaustraße. |
00.00.1882 | Gründung des Männergesangvereins "Sängerlust-Lichtenplatz". |
23.01.1882 | Gründung des "Elberfeld-Barmer Vereins zur Hebung der Sittlichkeit und zur Erhaltung des Zufluchthauses". |
01.04.1882 | In Elberfeld (23 Anschlüsse) und Barmen (7 Anschlüsse) werden die ersten Telefone in Betrieb genommen. |
19.07.1882 | Offizielle Einweihung der Badeanstalt an der Kleinen Flurstraße. |
01.08.1882 | Johann Friedrich von Eynern, Kaufmann, in Barmen gestorben. |
02.09.1882 | Gründung des Rotter Männergesangvereins. |
18.09.1882 | Gründung der Firma Julius Boos, elastische Bänder, in Barmen. |
24.10.1882 | Die Vereinigt-Evangelische Kirchengemeinde Unterbarmen weiht ihre zweite Gottesdienststätte unter dem Namen Pauluskirche ein. Die drei Glocken stammen aus der Werkstatt Christian Claren in Sieglar. Einzug im Ersten Weltkrieg. Die Orgel liefert Richard Ibach aus Barmen. |
00.00.1883 | Gründung des Männerchores des CVJM Langerfeld. |
00.00.1883 | Die Bahnpost verwendet ab diesem Jahr einen Kurzovalstempel, der auch für die Eisenbahnstrecke Rittershausen – Beyenburg – Radevormwald (Z 1062) benutzt wird. |
00.00.1883 | Der neugotische Kirchturm der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius wird fertiggestellt. Man nennt ihn "eine Perle der Gotik". Kaiser Wilhelm II. sagt bei einem Besuch in Barmen: "Ein schneidiger Turm". |
01.03.1883 | Gründung der Lebensmittelgroßhandlung Koch & Mann (Koma) in Elberfeld. |
08.04.1883 | Gründung des Barmer Lehrerturnvereins. |
21.04.1883 | Die Brüder Carl (26.02.1847-07.03.1903) und Adolf (14.06.1853-20.08.1925) Vorwerk behalten gemeinsam "Vorwerk & Sohn" für die Produktion von Bändern, Kordeln und Litzen ("Barmer Artikel"), gründen dazu aber noch die Teppichfabrik "Vorwerk & Co." |
05.05.1883 | Die Stadt Barmen bezieht erstmalig ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk Volmarstein an der Ruhr. |
17.05.1883 | Eröffnung des reformierten Gemeindestiftes an der Hugostraße. |
01.09.1883 | Hermann Inderau, Musikdirektor, in Barmen geboren. |
28.11.1883 | Die Brüder Carl und Adolf Vorwerk trennen ihre geschäftliche Beziehung. Adolf führt "Vorwerk & Sohn", Carl die Barmer Teppichfabrik "Vorwerk & Co." |
21.05.1884 | Einweihung des Bleicherbrunnens, geschaffen von Stadtbaumeister Carl Winchenbach und 6.000 Mark teuer, auf dem Wupperfelder Markt, seinerzeit zwischen Garn- und Brändström- (Schiller-) straße gelegen. Das Geld stiftete der Verein Bürgerhaus Wupperfeld. |
00.00.1885 | Einweihung des Ludwig-Ringel-Denkmals im nach dem Förderer benannten Ringeltal in den oberen Barmer Anlagen. |
00.00.1886 | Für die katholische Antoniuskirche werden neue Altäre gefertigt. Das Kreuz des ehemaligen Hochaltares erinnert noch 2008 in der dritten Antoniuskirche an die Gemeindemissionen und Opfer der beiden Weltkriege. |
00.00.1886 | Baubeginn für neue Stadtteile und Straßen. Das Wasserwerk und die Badeanstalt in der Kleinen Flurstraße entstehen. |
10.07.1886 | "Spatenclub" durch Bürger Oberbarmens mit dem Ziel gegründet, dass ein Zentralbahnhof Barmen-Rittershausen für ganz Oberbarmen (Barmen-Ost) gebaut wird. |
00.00.1887 | Dem ersten Treffen der Oberbarmer und Heckinghauser Fechtclubs, deren Hauptaufgabe das Sammeln von Geld für Waisenhäuser unter Mithilfe des Fechtens ist, im Lokal Halbach folgt ein Jahr später die Gründung des Oberbarmer Turner-Bundes (OTB), der jedoch stets ein Heckinghauser Verein bleiben wird. |
00.11.1887 | Vorwerk & Sohn zieht vom Krautsberg in das neue Gebäude an der Ecke Kohlgartenstraße/Kleiner Werth um, so dass die beiden Vorwerk-Brüder räumlich getrennt agieren. |
10.03.1888 | "Der General-Anzeiger" berichtet, dass die Wupper über ihre Ufer getreten ist und auf den Straßen in der flussnahen Elberfelder Innenstadt ein Verkehrschaos ausgebrochen ist. Der Pferdebahnverkehr nach Barmen ist nur noch durch Königs- und Herzogstraße möglich. |
29.04.1888 | Eröffnung des Toelleturms als Aussichtsturm, der nach dem Barmer Fabrikanten Ludwig Ernst Toelle und dessen Familie, die 15.000 Mark gestiftet hat, benannt ist. |
30.05.1888 | Grundsteinlegung zur zweiten Antoniuskirche. |
10.08.1888 | Der "General-Anzeiger" (Wiedergabe WZ, 20.08.1997 und 22.09.1997) berichtet: Eine Drahtseilbahn, wenn auch nur in kleinerem Maßstabe, wird gegenwärtig von der Barmer Teppich-Fabrik des Herrn Vorwerk in der Carolinenstraße angelegt, um den Verkehr mit den tiefer in der Mühlenstraße gelegenen Geschäftsräumen zu vermitteln. Die Entfernung beträgt 92 Meter. |
00.00.1889 | Einführung der elektrischen Beleuchtung in Barmen. |
00.00.1890 | Nach der Auspfarrung aus St. Antonius entsteht in Rittershausen (heute: Oberbarmen) die neue Katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist, die auch für Wichlinghausen zuständig ist. |
00.00.1890 | Hochwasserkatastrophe im Tal der Wupper. |
00.00.1890 | Baubeginn für das Gymnasium Bleicherstraße. |
01.06.1890 oder 03.02.1890? | Eröffnung der Eisenbahnstrecken Rittershausen – Langerfeld – Rauental – Ronsdorf, Rittershausen – Langerfeld – Wichlinghausen (Verbindungsbogen). |
01.05.1891 | Der Mütterverein der Katholischen Gemeinde St. Antonius eröffnet unter Leitung von Schwestern vom Orden des Heiligen Karl Borromäus eine Kinderbewahrschule, einem Vorgänger des späteren Kindergartens. |
26.03.1892 | Gründung der Barmer Bergbahn AG. |
00.00.1893 | In Köln stirbt Weihbischof Johann Anton Friedrich Baudri, von 1834 bis 1843 Pfarrer in Barmen. Während des Kulturkampfes vertritt er den im Exil lebenden Kölner Erzbischof, u.a. bei der Fertigstellung des Domes. |
00.00.1893 | St. Johann Baptist in Oberbarmen und Wichlinghausen wird aus St. Antonius ausgepfarrt und eigene katholische Pfarrei. |
00.00.1893 | Für das geplante katholische Krankenhaus an der Carnaper Straße wird ein Bauverein gegründet. |
00.00.1894 | Eröffnung des Barmer Krankenhauses an der Ecke Kleiner Werth/Bachstraße. |
29.01.1894 | Eröffnung des städtischen Barmer Schlacht- und Viehhofes. |
03.03.1894 | Die Barmer Juden erhalten das Recht zur Gemeindebildung. |
10.04.1894 | Eröffnung der Kleinbahn vom Toelleturm über Lichtscheid nach Ronsdorf. |
16.04.1894 | Eröffnung der Barmer Bergbahn, erste elektrische zweigleisige Zahnradbahn der Welt, zwischen Clef und Toelleturm. |
08.05.1894 | Eröffnung der Barmer Handwerker- und Kunstgewerbeschule auf der Gewerbeschulstraße. |
10.07.1894 | Bernhard Letterhaus, Widerstandskämpfer, in Barmen geboren. |
23.07.1894 | Bernhard Letterhaus (10.07.1894-14.11.1944), KAB-Sekretär, Landtagsabgeordneter der Zentrumspartei und Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus, wird in der katholischen Kirche St. Johann Baptist getauft. |
01.09.1894 | Eröffnung der ersten Straßenbahnteilstrecke vom Barmer Theater über die Clefer Straße (Umstiegsmöglichkeit in die Bergbahn) nach Heckinghausen. |
00.10.1894 | Junge Fehmlinde, Spross eines Dortmunder Baumes, in den unteren Barmer Anlagen gepflanzt. |
05.12.1894 | Kurt Budde. Komponist, in Barmen geboren. |
00.00.1895 | Einweihung des Ludwig-Ringel-Denkmals im nach dem Förderer benannten Ringeltal in den oberen Barmer Anlagen. |
00.00.1895 | Zweigleisiger Ausbau der Rheinischen Eisenbahnstrecke. |
16.01.1895 | Der Christliche Verein junger Männer Immanuel weiht sein Jugendhaus auf dem Grundstück Untere Lichtenplatzer Straße 8 ein. Die Einweihung des umgebauten Vorderhauses erfolgt am 30.03.1913. |
08.11.1895 | Die Barmer Straßenbahn nimmt ihren Betrieb vom Alten Markt über Westkotten und Wichlinghausen nach Beckacker und nach Heckinghausen auf. |
20.03.1895 | Grundsteinlegung zum Bau der Barmer Stadthalle. |
00.00.1896 | Adolf Vorwerk errichtet am Lichtenplatz einen Filialbetrieb von Vorwerk & Sohn. |
25.01.1896 | Die Pferdestraßenbahn von Rittershausen, Schwarzbach nach Westende stellt ihren Betrieb ein. |
26.01.1896 | Betriebsaufnahme der elektrischen Straßenbahn Rittershausen (Schwarzbach) – Westende und Tannenbergstraße – Gabelpunkt. Ab 05.02.1896 Verlängerung bis Sonnborn. |
04.06.1896 | Peter Meisloch, Dechant der katholischen Kirche und seit 1843 Pfarrer an St. Antonius in Barmen, stirbt und wird auf dem Friedhof Soldauer Straße beigesetzt. Während seiner Amtszeit wird Barmen zur Großstadt, wächst die Zahl der Katholiken von 4.000 auf 20.000 an. |
18.07.1896 | Gründung des Kraft-Sport-Vereins (KSV) 1896 Wuppertal als Barmer Ring- und Stemmclub in einem Lokal in der Dickmannstraße. Weitere zwischenzeitliche Namen: Verein für Körperpflege, Kraft-Sport-Verein Barmen. |
22.07.1896 | Karl August Felix Seché wird Nachfolger von Peter Meisloch als Pfarrer von St. Antonius. |
23.11.1896 | Gründung der Sektion Barmen des Deutschen Alpenvereins. Späteres Domizil im Höfen. |
00.00.1897 | Das von Ernst von Eynern und Sohn Max geleitete Handelsunternehmen Friedrich von Eynern & Söhne wird liquidiert. Später verdrängen chemische Farbstoffe die Naturfarbe Indigo. |
Chronik von 1900 – 1999
Datum | Ereignis |
---|---|
00.00.1900 | Neuer Nachbar für Pauluskirche: "Königliche Baugewerkschule". |
00.00.1900 | Die Katholische Kirchengemeinde St. Antonius baut das Petrus-Krankenhaus. |
18.01.1900 | Enthüllung des Bismarck-Denkmals in Barmen. |
17.02.1900 | Neues Gebäude der Gesellschaft "Concordia" in Barmen eingeweiht. |
19.04.1900 | Eröffnung der "Preußischen Höheren Fachschule für Textilindustrie" in Barmen. |
15.05.1900 | Eröffnung der Schule in der Germanenstraße. |
18.05.1900 | Carl Biebighäuser, Räuberhauptmann, in Barmen gestorben. |
00.06.1900 | Gründung des "Bergischen Turnerbundes Beyenburg 1900". |
20.06.1900 | Enthüllung des Emil-Rittershaus-Denkmals in den Barmer Anlagen. |
16.09.1900 | Gründung der Feuer- und Wasserwehr Beyenburg. |
24.10.1900 | Einweihung der Barmer Ruhmeshalle. |
00.00.1901 | Die Barmer Feuerwehr bezieht die neue Wache am Heidter Berg 10. Voraussetzung war der Bau einer entsprechenden Brücke über die Wupper zur Anbindung an die Barmer Innenstadt. |
00.00.1901 | Eröffnung des Hut- und Mützengeschäftes Hammer-Kemper. |
00.00.1901 | Eröffnung des Möbelhauses Welteke. |
17.02.1901 | Kurt Herberts, Unternehmer und Förderer von Kunst und Wissenschaft, in Barmen geboren. |
21.04.1901 | Einweihung des Petruskrankenhauses an der Carnaper Straße. Der Name nimmt Bezug auf Pfarrer Peter Meisloch, der von 1843 bis 1896 an St. Antonius gewirkt hat. 1926 folgt die Gründung einer Pflegeschule. |
01.11.1901 | Einweihung der Volksschule in der Kleestraße. |
05.11.1901 | Einweihung der evangelischen Schule in der Dieckerhoffstraße. |
00.00.1902 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wallbrecken. |
00.00.1902 | Gründung der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik (in Barmen). |
00.00.1902 | Die W. Schüller & Sohn GmbH nimmt das Fabrikensemble an der Ecke Wiescherstraße/Marienburger- und Königsberger Straße in Betrieb und vermietet Bandstühle an selbstständige Bandweber. |
00.00.1902 | Gründung des TuS Grün-Weiß Wuppertal durch Zusammenschluss der Vereine TSK 02 und Tura Barmen. |
25.03.1902 | Vernichtung des Barmer Stadttheaters im Fischertal durch einen Großbrand. |
15.04.1902 | Eröffnung des Kur- und Schwimmbades auf der (Friedrich-Engels-) Allee in Barmen. |
28.04.1902 | Enthüllung eines Denkmals für Otto Schüller, 1. Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins, in den Barmer Anlagen. |
01.05.1902 | Gründung der Wach- und Schließgesellschaft Elberfeld-Barmen, eines der ältesten Bewachungsunternehmens in Deutschland. |
01.07.1902 | Eröffnung der Orthopädie-Schuhmacherei Königsmark in Barmen. |
01.08.1902 | Otto Schmidt, Wuppertaler Oberbürgermeister, Landes- und Bundesminister, in Köln geboren. |
10.09.1902 | Einweihung der evangelischen Volksschule in der Liegnitzer Straße zu Wichlinghausen. |
29.09.1902 | Kurt Lißmann, Komponist, in Elberfeld geboren. |
03.11.1902 | Gründung der Metallgießerei Ernst Beckmannshagen in Langerfeld. |
10.12.1902 | Gründung des Rotter Bürgervereins. |
15.12.1902 | Gründung des Niederrheinischen Vereins für Luftschifffahrt (Sektion Wuppertal) in Barmen. |
00.00.1903 | Der Barmer Heinrich Fischer beginnt mit dem Bau von Automobilen, den so genannten "Fischer-Typen". |
00.00.1903 | Die Unterbarmer Katholiken werden aus St. Antonius ausgepfarrt und eigene Gemeinde Herz Jesu. |
00.00.1903 | In Unterbarmen wird die katholische Herz-Jesu-Kirche geweiht. |
00.00.1903 | Gründung der Barmenia-Versicherungen. |
00.00.1903 | Gründung des Dachdeckerbetriebes Brüninghold in Barmen. |
19.01.1903 | Gründung der Lederwarenfabrik Rehse in Barmen. |
01.02.1903 | Gründung der Maschinenfabrik Linde in Barmen. |
19.03.1903 | Hellmut Vits, Vorstandsvorsitzender der Glanzstoff AG, in Barmen geboren. |
27.06.1903 | Mit Inbetriebnahme des Abschnitts Kluse – Rittershausen ist die Schwebebahn durchgehend befahrbar und fertig. |
18.07.1903 | Enthülllung eines Denkmals für Friedrich Wilhelm Dörpfeld in den oberen Barmer Anlagen. |
23.07.1903 | Gründung der "Vereinigung der Freunde der Stadtbibliothek Wuppertal". |
13.09.1903 | Eröffnung der Buchhandlung Emil Müller in Barmen. |
21.09.1903 | Karl Winnacker, Chemiker, in Barmen geboren. |
10.10.1903 | Straßenbahneröffnung der Strecke Alter Markt – Schlachthof Barmen. |
10.11.1903 | Konsekration der Herz-Jesu-Kirche in Unterbarmen. |
10.03.1904 | Gründung der Firma Arti, Holzlacke und Beizen, in Langerfeld. |
08.05.1904 | Gründung des Heidter Bezirksvereins, der sich fast 100 Jahre später in Heidter Bürgerverein umbenennt, in Barmen. |
15.09.1904 | Einweihung der Volksschule in der Emilienstraße. |
03.10.1904 | Einweihung der evangelischen Volksschule in der Eichenstraße auf dem Rott. |
05.11.1904 | Adolf Röder, Maler, Grafiker und Galerist, in Barmen geboren. |
00.00.1905 | Der Betrieb der Vorwerk & Sohn-Tochter Barmer Spitzen-Industrie GmbH wird auf den Lichtenplatz verlegt. |
00.00.1905 | Der Katholische Arbeiterverein Barmen-Mitte wird gegründet und später in Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Sankt Antonius umbenannt. Eigene Vereine gab es in den Gemeinden Herz Jesu und Sankt Marien auf dem Sedansberg. |
00.00.1905 | |
00.00.1905 | Gründung der Langerfelder Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes. |
05.05.1905 | Gründung des Bestattungsunternehmens Zocher in Elberfeld. |
09.05.1905 | Zu Ehren des Dichters Friedrich Schiller wird eine Schillerlinde in den oberen Barmer Anlagen gepflanzt. |
30.09.1905 | Einweihung des neu erbauten Barmer Stadttheaters. |
01.10.1905 | Eröffnung der Gewerblichen Schulen in Barmen. |
05.11.1905 | Gründung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Pfarrgemeinde St. Antonius in Barmen. |
14.12.1905 | Adolf Rott, Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, in Barmen geboren. |
00.00.1906 | Gründung der Druckerei Klaus Asmus in Barmen. |
01.05.1906 | Eröffnung der evangelischen Volksschule "In der Fleute" in Langerfeld, heute städtische Grundschule. |
00.00.1907 | Die Stadt Barmen wird Alleinaktionär der Barmer Bergbahn AG. Die BBAG übernimmt Straßenbahnstrecken in Cronenberg. |
00.00.1907 | Mit 158.462 Einwohnern rangiert Barmen auf Platz 29 von 42 Großstädten in Deutschland. Auf 10.000 Einwohner kommen 1.569 Textilarbeiter, damit liegt Barmen hinter Plauen mit 2.275 Textilarbeitern auf Platz 2, während Elberfeld mit 733 Textilbeschäftigten Platz 6 belegt. |
01.02.1907 | Gründung der Gerüstbaufirma Steingrüber. |
05.03.1907 | Ferdinand Ziersch, Industrieller und Kunstsammler, in Barmen geboren. |
01.05.1907 | Schwestern vom Orden der Augustinerinnen ziehen in das Klostergebäude in Beyenburg. |
15.06.1907 | Gründung des Schwimmvereins "Freie Schwimmer 07". |
30.06.1907 | Erich Mittelsten Scheid, Gesellschafter der Firma "Vorwerk & Sohn", in Barmen geboren. |
19.10.1907 | Eröffnung des Bismarckturmes auf der Hardt. |
00.00.1908 | Bau eines Kinderheimes Schalksmühle durch den "Barmer Verein für Ferienkolonien". |
00.00.1908 | Der Kunstmaler Heinrich Nüttgens beginnt mit der Ausmalung der katholischen Antoniuskirche. Die farbigen Vorlagen dazu hängen später im Sitzungszimmer des Pfarrhauses im Unterdörnen 137. |
00.00.1908 | In Düsseldorf wird Wilhelm Zündorf geboren. Er ist von 1954 bis 1968 Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius und wesentlich an der Planung und am Baubeginn der heutigen Kirche beteiligt. Er setzt sich als Wuppertaler Stadtdechant besonders für die katholischen Schulen ein. |
00.00.1908 | Gründung des "BSW-Männerchor Flügelrad Wuppertal 1908" |
19.02.1908 | Gründung der Frischauf-Matrazenfabrik Walter Tusch in Barmen. |
01.05.1908 | Gründung der Firma Paul Flüss, Werkzeugbau, in Beyenburg. |
14.06.1908 | Einweihung des Schwimmbades "Auf der Bleiche", des damaligen Hallenbades Remscheider Straße. |
06.08.1908 | Gründung des "Beamten-Wohnungsvereins zu Barmen" |
18.08.1908 | Fabrikant Gustav Wittenstein in Barmen gestorben. |
11.09.1908 | Auflösung der "Barmer Stadttheater AG". |
04.12.1908 | Helmut Thielicke, evangelischer Theologe, in Barmen geboren. |
16.12.1908 | Verlängerung der Straßenbahnstrecke Schwarzbach bis Haßlinghausen. |
00.00.1909 | Die 1901 bezogene Feuerwache am Heidter Berg 10 ist baulich komplett. |
27.07.1911 | Eröffnung der Städtischen Krankenanstalten an der Heusnerstraße. Baukosten: rund 5 Millionen Reichsmark. Es gibt Platz für 556 Betten, die in den folgenden zehn Jahren auf fast 700 aufgestockt werden. |
01.09.1911 | Die Barmer Straßenbahnstrecke wird über den Schlachthof hinaus bis Hatzfeld verlängert. |
00.00.1912 | Die Tradition, dass Beerdigungen am Sonntag stattfinden, wird beendet, um Totengräber nicht mehr arbeiten lassen zu müssen. |
00.00.1912 | In der Barmer Nordstadt (Wichelhaus-/Sedansberg) wird das katholische Rektorat St. Marien von der Gemeinde St. Antonius abgetrennt. |
13.07.1912 | Eine neue Straßenbahnlinie verkehrt auf der Strecke Wichlinghausen – Wupperfeld – Schillerstraße – Forsthaus. |
31.12.1912 | Die Zahnradbahn der Barmer Bergbahn AG zieht Bilanz: Gefahrene Kilometer 1906: 63.566, 1912 84.872, eine Zunahme von 35 %. |
00.00.1913 | Abriss des alten Barmer vis-á-vis vom Postamt gelegenen (Reichs-) Bahnhofes. |
00.00.1913 | Beginn der Ausschachtungsarbeiten für das neue Barmer Rathaus, das später auch der Wuppertaler Verwaltung als Sitz dient. |
00.00.1914 | Der Unterbarmer Friedhof wird nach dem Vorbild des 1877 angelegten Ohlsdorfer Friedhofes in Hamburg erweitert. |
00.05.1914 | Einweihung eines Alpengartens im oberen Fischertal, auf dem Gelände der Barmer Anlagen. |
00.00.1914 | Einweihung der von der Familie August Luhn gestifteten "Paulinenruhe" im Barmer Wald, unweit des Höhenwegs, mit Blick ins Murmelbachtal. |
06.02.1917 | Nach einem Verschmelzungsvertrag der Handelskammern Barmen und Elberfeld wird Elberfeld Sitz der Kammer. |
00.00.1919 | Auf Lichtscheid entsteht die neue Katholische Kirchengemeinde St. Joseph, die später den Heiligen Christophorus als Pfarrpatron annimmt. |
04.02.1919 | Verbot des Karnevals durch den Elberfelder und Barmer Arbeiterrat. |
01.05.1919 | Zusammenlegung der beiden Stadttheater Elberfeld und Barmen. |
01.12.1919 | Gründung der Stahl- und Eisenbaufirma C. & P. Joest. |
00.00.1922 | Neue Glocken für die Pauluskirche aus der Gießerei Ulrich in Apolda. Einzug im Zweiten Weltkrieg. |
05.08.1922 | Langerfeld und Nächstebreck werden nach Barmen eingemeindet. |
00.00.1923 | Eröffnung des Büro-Einrichtungshauses Röth. |
00.00.1926 | Die Krankenpflegeschule beim Petrus-Krankenhaus wird gegründet. |
00.00.1924 | Gründung des Wuppertaler Kanu-Clubs. |
00.00.1924 | Gründung des DRK-Zuges Beyenburg |
00.00.1924 | Gründung der Firma Hans Kreis, Kunststoffe. |
01.07.1924 | Zusammenschluß der Konsumgenossenschaften "Befreiung" (Elberfeld) und "Vorwärts" (Barmen) zur "Vorwärts-Befreiung". |
12.11.1924 | Fritz Coerper, Pastor, in Barmen gestorben. |
00.00.1925 | Gründung der Aufzugfirma Schmersal. |
00.00.1925 | Eröffnung des Altenheims "Heim Abendfrieden" am Diek. |
16.06.1925 | Zählung in Industrie und Handwerk: Von 123.395 Personen sind 58.337 im Bereich Textil und Bekleidung beschäftigt. Textil ist Spitze! |
28.07.1925 | Albert Molineus, Präsident der Industrie- und Handelskammer und gemeinsam mit Adolf Vorwerk Initiator der Barmer Bergbahn, in Barmen gestorben. |
20.08.1925 | Adolf Vorwerk, Unternehmer, Initiator der Bebauung des Toelleturm-Viertels und der Barmer Bergbahn, gestorben. |
04.09.1925 | Neue Autobuslinie Ostersbaum – Wichlinghausen – Rittershausen – Langerfeld – Pülsöhde. |
00.00.1926 | An der Liebigstraße wird nach Schützen- und Soldauer Straße der dritte Friedhof der Katholischen Gemeinde St. Antonius angelegt. Die erste Begräbnisstätte der Katholiken in Barmen war in und neben der Kirche, dann an der Dörner Brücke (heute Spielplatz vis-á-vis vom Kindergarten). |
00.00.1926 | Gründung der Kabelfabrik Muckenhaupt & Nusselt. |
00.00.1926 | Gründung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in (Wuppertal-) Barmen. |
00.00.1926 | Nachdem die ersten Begräbnisstätten an der ersten Antoniuskirche, an der Dörner Brücke (heute Spielplatz am katholischen Kindergarten zur Dörner Brücke), Schützenstraße und Soldauer Straße nicht mehr ausreichen, legt die katholische Gemeinde einen Friedhof an der Liebigstraße an. |
07.08.1926 | Neue Straßenbahnstrecken Gelpetal – Friedenshain und Barmen-Bergbahnhof am Toelleturm – Lichtscheid/Kapellen – Friedenshain. |
28.02.1926 | Neue Autobuslinie Rittershausen – Beyenburg. |
01.04.1926 | Eröffnung des Planetariums in den oberen Barmer Anlagen. |
14.11.1926 | Gründung des Quartettvereins "Liederfreunde Wichlinghausen". |
01.04.1927 | Gründung der Autolackiererei Haarmann in Barmen. |
13.04.1927 | Georg Voigt, Barmer Oberbürgermeister, in Marburg gestorben. |
15.04.1927 | Autobusverbindung Barmen – Dönberg – Langenberg. |
18.10.1927 | Gründung der Gummibandweberei Artur Mönch in Langerfeld. |
20.10.1927 | Die Forsthaus-Straßenbahn-Linie 4 fährt bis Toelleturm weiter. |
00.00.1928 | Nach Plänen des Kölner Instituts für religiöse Kunst wird ein Tabernakel angefertigt, das auch heute noch in St. Antonius steht. Es zeigt auf den Türen die "Verkündigung des Herrn". |
00.00.1928 | Gründung des Kleingartenvereins "In der Böhle". |
00.00.1928 | Gründung der Wuppertaler Taxi-Zentrale in Barmen. |
00.00.1928 | Eröffnung des Odin-Palast-Lichtspieltheaters an der Berliner Straße in Oberbarmen. |
08.02.1928 | Gründung der Möbelspedition Dahlhaus in Barmen. |
02.06.1928 | Gründung des Hatzfelder Sängerchores. |
16.06.1928 | Gründung des Polizeichores Wuppertal. |
05.07.1928 | Gründung des Langerfelder Bürgervereins. |
01.09.1928 | Gründung der Firma Lünenschloß & Collenbusch in Barmen. |
01.11.1928 | Neue Buslinien: Barmen – Wipperfürth, Barmen – Beyenburg – Remscheid, Elberfeld – Ronsdorf – Lennep. |
00.00.1929 | Gründung der Barmer Billard-Freunde 1929. |
00.00.1929 | Gründung des Kleingartenvereins "Kahler Asten" in Barmen. |
00.00.1929 | Aus dem "Vereinigten Stadttheater von Elberfeld und Barmen" gehen beim Zusammenschluss der Städte die Wuppertaler Bühnen hervor. |
03.04.1929 | Gründung des Wuppertaler Spar- und Bauvereins. |
10.07.1929 | Der preußische Landtag beschließt die Gründung einer neuen Stadt, die sich später den Namen Wuppertal gibt. Barmen mit Langerfeld gehört wie Vohwinkel, Cronenberg, Elberfeld und Ronsdorf, dazu Beyenburg aus Lüttringhausen, zu den Gründungsstädten. |
00.08.1929 | Gründung von "Rheingold-Reisen". |
01.08.1929 | Landesgesetzlich bedingte Vereinigung von Barmen (mit Langerfeld), Beyenburg, Cronenberg, Elberfeld, Ronsdorf und Vohwinkel zu einer Großstadt an der Wupper. |
01.09.1929 | Tarifgemeinschaft zwischen Barmer und Elberfelder Bahnen. Ab 01.09.1930 gemeinsamer Tarif. |
15.11.1929 | Eröffnung des Sportgeschäftes Weidenbach in Oberbarmen. |
00.01.1930 | Fertigstellung der neuen Betriebszentrale der Konsumgenossenschaft "Vorwärts-Befreiung" auf Clausen. |
08.01.1930 | Gründung des Wupperverbandes. |
05.05.1930 | Schönstetter Marienschwestern nehmen ihren Dienst in der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius auf und leisten ihn bis 2005. |
22.06.1930 | Einweihung des Uthmann-Denkmals im Barmer Nordpark. |
01.10.1930 | Marienheim wird offiziell ein allgemeines Krankenhaus und später in den Klinikverbund "Kliniken St. Antonius" integriert. Schließung 2004. |
15.10.1930 | Vollendung des 135 Meter hohen Schornsteins am Barmer Eltwerk am Clef, des höchsten Bauwerkes der Stadt. |
00.00.1931 | Kohlentransport vom Kleinbahnhof Schlachthof über Alter Markt zum Eltwerk am Clef, da Versorgung über Eisenbahngleise nicht mehr möglich ist. |
00.00.1931 | Gründung der Firma Karl Dieckhoff, Krankenhaus-Textilien, in Langerfeld. |
10.01.1931 | Gründung des Unterbarmer Lyzeums. |
00.05.1931 | Gründung der Möbelschreinerei Hellwig in Wichlinghausen(später: Großer Grüner Möbelmarkt in Langerfeld). |
00.05.1931 | Eröffnung des "Wuppertaler Hofes" als Hotel in der Winklerstraße, gegenüber vom Barmer Bahnhof. |
17.05.1931 | Weihe der katholischen Kirche St. Marien auf dem Wichelhaus- bzw. Sedansberg. |
31.08.1931 | Bildung einer Theatergemeinschaft durch die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal. |
11.11.1931 | Gründung des Einkaufsbüros Deutscher Eisenwarenhändler (EDE) in Langerfeld. |
10.03.1932 | Gründungsversammlung des Kleingartenvereins "Beuler Bach" in Wichlinghausen. |
06.05.1932 | Gründung der Wuppertaler Theater GmbH. |
05.08.1932 | Conrad Ursprung, Unternehmer, in Wuppertal-Barmen gestorben. |
12.09.1932 | Zusammenschluss der Konzertgesellschaften Barmen und Elberfeld zur Wuppertaler Konzertgesellschaft. |
10.10.1932 | Gründung des Oberbarmer Orchesters. |
21.11.1932 | Leichtes "Erdbeben" in Wuppertal. |
25.12.1932 | Hubert Pfeiffer, blinder Komponist, in Wuppertal gestorben. Nach ihm sind Straße und Platz in der Barmer Südstadt benannt. |
00.00.1933 | Gründung des Wuppertaler Rotary-Clubs. |
00.00.1933 | Fertigstellung der ersten 20 Häuser in der Siedlung Sondern bei Beyenburg. |
00.00.1933 | Gründung des Wuppertaler Verkehrsvereins. |
00.00.1933 | Eröffnung des Tapezierfachgeschäftes Wasel in Langerfeld. |
00.00.1933 | Die Nationalsozialistische Partei Deutschlands (NSDAP) übernimmt mit "Reichsführer" Adolf Hitler die politische Macht in Deutschland und geht als "Drittes Reich" in die Weltgeschichte ein. |
26.01.1933 | Aufstellung eines Schreibmaschinenautomaten (Fernschreibers) in der Schalterhalle des Hauptpostamtes in Barmen. |
30.01.1933 | Die Nationalsozialistische Partei Deutschlands (NSDAP) übernimmt mit ihrem zum Reichskanzler ernannten "Führer" Adolf Hitler die politische Macht in Deutschland und geht als "Drittes Reich" in die Weltgeschichte ein. |
30.01.1933 | Mit der Machtergreifung durch Adolf Hitler beginnt die nationalsozialistische Zeit. Wuppertaler protestieren vor dem Barmer Rathaus gegen die NSDAP. Elf Schussverletzte gibt es am 19.02.1933 bei Zusammenstößen in Barmen. Die SS wütet und Bücher werden verbrannt. |
00.00.1933 | Die Nationalsozialistische Partei Deutschlands (NSDAP) beschlagnahmt Musikinstrumente des "Jünglingsvereins Montania". Das Pfarrleben wird erschwert, Predigten überwacht, Vereine aufgelöst und Gruppenarbeit nur noch religiös zugelassen. |
20.02.1933 | Verbot der "Freiheit", dem Organ der KPD. |
27.02.1933 | Verbot der "Freien Presse", der Zeitung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). |
27.02.1933 | Schließung des Gewerkschaftshauses in Unterbarmen. |
27.03.1933 | Gründung des Dachdeckerbetriebes Helmut Dauber in Barmen. |
29.03.1933 | Der Barmer Alexander Dahl erreicht mit seinem Freiballon die Rekordhöhe von 11.000 Metern. |
31.03.1933 | Der "Tägliche Anzeiger", das amtliche Kreisblatt, stellt sein Erscheinen ein. |
01.04.1933 | Bücherverbrennungen auf dem Rathausvorplatz in Barmen und auf dem Elberfelder Brausenwerth. |
01.04.1933 | Beginn der Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte. |
14.05.1933 | Gründung des Malerfachbetriebes Kannengießer in Barmen. |
05.07.1933 | Die SA eröffnet in einer alten Fabrik das Konzentrationslager Kemna, durch dessen Folterhölle bis zum 19.01.1934 4.000 politisch Verfolgte müssen. |
05.07.1933 | Einlieferung der ersten Häftlinge in das Konzentrationslager Kemna. |
13.09.1933 | Gründung der Farben-Firma Becker in Barmen. |
00.00.1934 | Neue Orgel für die Pauluskirche. Lieferung durch Firma Walcker. |
29.-31.05.1934 | In der Gemarker Kirche tagen 139 Delegierte aus evangelischen Gemeinden in Deutschland und beschließen die "Barmer Theologische Erklärung", als so genannte "bekennende Kirche", um sich von den Zielen der Nationalsozialistischen Partei und den "Deutschen Christen" abzugrenzen. |
00.00.1936 | In der Zeit des Nationalsozialismus (Drittes Reich, NSDAP) Kampf um die Pauluskirche. |
20.04.1936 | Autobusverbindung Barmen-Hauptbahnhof – Nierenhof. |
00.00.1938 | In Düsseldorf wird Theo Löckenhoff geboren, von 1975 bis 2006 Pfarrer an St. Antonius und Herz Jesu. |
17.07.1938 | Das neue Sparkassengebäude im Werth wird seiner Bestimmung übergeben. |
09.-10.11.1938 | In der so genannten Reichspogromnacht (Reichskristallnacht) gehen auch die Barmer und Elberfelder Synagogen der Juden in Flammen auf und Friedhöfe werden geschändet. |
00.00.1939 | Die St. Antonius-Kirche wird renoviert und die gesamte Ausmalung von 1908/9 entfernt. |
01.01.1940 | Gründung der Wuppertaler Bahnen AG durch Fusion der Wuppertaler Bergbahn AG, Talbahn AG, Schwebebahn AG und Bergische Kleinbahnen AG. Am 27.07.1940 Eintragung in das Handelsregister. |
29.05.1943 -30.05.1943 | Am späten Samstagabend starten 719 Bomber der Royal Air Force, beladen mit 1.186 Sprengbomben, 342.000 Brandbomben und 28.454 Phosphorkanistern, Richtung Bergisches Land. Britische Maschinen der sogenannten „Pfadfinder“-Formation setzen gefürchtete „Christbäume“, gigantische Leuchttrauben, an den Nachthimmel, die den nachfolgenden Bomberverbänden den Weg weisen. Die Maschinen werfen ihre Fracht ab und nach zwei Minuten stehen ganze Straßenzüge von Ronsdorf und Barmen in Flammen. Aus dem tobenden Feuersturm gibt es für viele Menschen kein Entrinnen, zumal die Bevölkerung völlig unvorbereitet ist. Wohn- und Geschäftshäuser rund um den Alten Markt stehen in Flammen. Die Gemarker- und St. Antonius-Kirche brennen vollständig aus, wie andere Kirchen, Rathaus, Postamt, Petrus-Krankenhaus, Waisenhaus (Marienheim), Theater und weite Teile der Südstadt. |
30.05.1943 | Verzweifelte Menschen bleiben auf dem Weg zur Wupper im fußtief ausgeweichten Asphalt stecken und verbrennen. Innerhalb von 80 Minuten liegt Barmen in Schutt und Asche. Die 3.400 Toten werden in Massengräbern auf den Friedhöfen Norrenberg, Unterbarmen und Liebigstraße beigesetzt. Aus der Gemeinde St. Antonius kommen allein 600 Menschen um.Die Zahl der Katholiken ist von 12.000 auf 2.000 reduziert. |
25.06.1943 | Nach dem Angriff auf Barmen am 29.05.1943 ist nun Elberfeld das Ziel alliierter Luftangriffe. Die Bilanz nach beiden Großangriffen auf das Wuppertal: rund 7.000 Tote, 2.700 Schwerverletzte, von 140.000 Häusern sind 90.000 zerstört oder schwer beschädigt. |
18.06.1943 | Trauerfeier für die Opfer der Bombenangriffe auf Barmen und Ronsdorf am 30.05.1943 in der Elberfelder Stadthalle, weil die Barmer Stadthalle nur noch eine Ruine ist. |
08.08.1944 | Generaloberst Erich Hoepner, der einige Zeit an der Adolf-Vorwerk-Straße am Toelleturm gewohnt hat, wird als Widerstandskämpfer in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
14.11.1944 | Bernhard Letterhaus, in Barmen geborener Widerstandskämpfer, in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
00.00.1945 | Als erste Stadt Westdeutschlands eröffnet Wuppertal wieder zwei Bühnen: die Stadthalle auf dem Johannisberg und den Festsaal der "Union" in Unterbarmen. |
08.03.1945 | Luftangriff auf Barmen und Elberfeld. |
13.03.1945 | Luftangriff auf Oberbarmen, Heckinghausen und Langerfeld. 700 Menschen sterben. |
15.03.1945 | Es gibt kaum noch Wasser, weil die Versorgung zusammengebrochen ist. |
19.03.1945 | Luftangriff auf Oberbarmen und Langerfeld. |
22.03.1945 | Aufruf zum Volkssturm. Alle Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren sind aufgefordert, sich zu melden. |
09.04.1945 | Noch einmal werden die Lebensmittelzuteilungen gekürzt. Die tägliche Kalorienmenge ist auf 1.070 festgesetzt. |
13.04.1945 | Der letzte Bombenangriff auf Wuppertal. Die Bilanz des Zweiten Weltkrieges: der Luftkrieg hat etwa 6.000 Menschenleben, nach anderen Schätzungen 7.000 Menschenleben gefordert. Etwa zwei Drittel aller Wohnhäuser sind zerstört oder beschädigt. 10.000 bis 12.000 Wuppertaler Soldaten sind nach Schätzungen gefallen oder vermisst. In der Stadt liegen Schutt- und Trümmerberge von 6.5 Millionen Kubikmetern. |
14.04.1945 | Es gibt Plünderungen und Überfälle. Die Ordnung löst sich auf. |
15.04.1945 | Die ersten amerikanischen Soldaten treffen in Ronsdorf und Langerfeld ein und bringen Frieden. |
15.04.1945 | Schwebebahn stellt Betrieb vorläufig ein. Amerikanische Besatzungstruppen übernehmen Bergbahn und sperren sie bis 20.06.1945. |
16.04.1945 | Einnahme Wuppertals durch amerikanische Truppen. Die Stadt wird kampflos übergeben. |
29.04.1945 | Bildung eines vorläufigen Vorstandes der Industrie- und Handelskammer. |
01.05.1945 | Wuppertal zählt etwa 260.000 Einwohner, davon nach amtlichen Angaben 58.000 hilfsbedürftige Personen. Die Einwohnerzahl steigt bis 31.12.1945 auf 312.000. |
04.05.1945 | Die Militärregierung setzt Eugen Thomas (Bemberg) als Oberbürgermeister ein. |
07.05.1945 | Die Wuppertaler Polizei leistet wieder Dienst in Uniform. |
12.05.1945 | Die Militärregierung hebt die Verdunkelungsvorschriften auf. Die Ausgehzeit ist auf die Zeit von 5 bis 21 Uhr beschränkt. |
21.05.1945 | Die neuen Lebensmittelrationen beschränken die tägliche Kalorienmenge auf 1.050. |
26.05.1945 | Die ersten Straßenbahnlinien nehmen den Betrieb wieder auf. Die Schwebebahn pendelt zwischen den Haltestellen Bruch und Tannenberger Straße (später Robert-Daum-Platz). |
30.05.1945 | Einrichtung einer Betreuungsstelle für Kriegsgefangene. |
31.05.1945 | Die Versorgung mit Strom und Wasser funktioniert weitgehend. Die Gasversorgung ist besonders in Elberfeld noch nicht ausreichend. |
21.10.1945 | Beginn von Schauspielaufführungen in einem Saal des "Union"-Gebäudes an der Friedrich-Engels-Allee. |
31.12.1945 | In Wuppertal werden 312.000 Einwohner gezählt. |
21.04.1946 | Gesamter Rundverkehr der Schwebebahn wird wieder aufgenommen. |
25.09.1946 | Wieder voller Betrieb aller Straßenbahnen. |
25.03.1947 | In Wuppertal ist nach dem harten Winter 1946/47 die Versorgungslage katastrophal, denn es gibt wenig Brot und viel Hunger. Pro Woche erhält ein Erwachsener dreieinhalb Pfund Brot, aber kein Fleisch, kein Fett und keine Nährstoffe. 35.000 Menschen treffen sich nach einem Gewerkschaftsaufruf auf der Friedrich-Engels-Allee zu einer Hungerdemonstration. Oberbürgermeister Robert Daum appelliert an die Weltöffentlichkeit: "Übt Menschlichkeit". |
00.00.1948 | Großer Gerichtsprozess gegen die Mitglieder der Wachmannschaft des Konzentrationslagers Kemna. |
00.00.1948 | Gründung der "Unitarischen Gemeinde Wuppertal". |
00.00.1948 | Pater des Jesuitenordens halten in St. Antonius Gemeindemission. Die Kirche wird mit einem Flachdach versehen und profisorisch aufgebaut. |
28.01.1948 | Heinrich K. Janssen aus Barmen und Auswanderer, Mitbegründer der Carl-Schurz-Gesellschaft, in Reading/USA gestorben. |
01.03.1948 | Städtische Werke werden in die Wuppertaler Bahnen AG eingegliedert. Daraus entsteht die Wuppertaler Stadtwerke AG. |
03.05.1948 | Eröffnung des Abendgymnasiums. |
24.03.1949 | Ernst Vesper, Mitbegründer und Direktor der Barmer Ersatzkasse, in Wuppertal gestorben. |
25.03.1949 | Ferdinand Thun, Mitbegründer der Carl-Schurz-Gesellschaft und erster Präsident, in Reading/USA gestorben. |
01.10.1949 | Umstellung der Linie Oberbarmen – Beyenburg auf Obusbetrieb (Bus mit Oberleitung). |
16.10.1949 | Einführung der Linie 14 Weiherstraße – Toelleturm. |
ab 2000
Datum | Ereignis |
---|---|
00.00.2000 | Dr. Hans-Dietrich Genscher trägt beim gemeinsamen Treffen aller Wuppertaler Lions- und Rotarie-Clubs unter der Präsidentschaft von Dr. Wolfgang Baumann in der Concordia in Barmen vor zum Thema: „Weltpolitische Entwicklungen in Zeiten der Globalisierung“ |
15.05.2000 | Die „Westdeutsche Zeitung“ berichtet, dass die Deutsche Bank 24 ihre Filiale an der Wittener Straße schließt und diese und die Filiale Westkotter Straße im vergrößerten Domizil Berliner Straße 119 zusammenfasst. |
23.05.2000 | Im Haus der Gesellschaft Concordia am Werth wird der Förderverein „Haus der Geschichte im Wuppertal“ gegründet. |
27.05.2000 | 22. Straßenfest rund um den Wichlinghauser Markt. |
18.06.2000 | Erster Ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto „Eins in Gottes Hand“ auf dem Rathausplatz in Barmen. |
00.07.2000 | Der am 08.12.1901 gegründete Katholische Arbeiterverein Ober-Barmen der Pfarrei Sankt Johann Baptist schließt sich der 1905 gegründeten Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Sankt Antonius an. |
15.07.2000 | Die Barmer Filiale des Kaufhofs, bereits im November 1998 von der Kaufhof AG an die Verwertungsgesellschaft Divaco bzw. deren Tochter M & S verkauft, schließt ihre Türen am Alten Markt. |
19.08.2000 | Ulrich Zolldan, sozialdemokratischer Politiker in den Funktionen Parteivorstand, Ratsfraktionsvorsitzender und zuletzt Bürgermeister der Stadt Wuppertal, 48-jährig an Krebs gestorben. |
22.12.2000 | Erster Hammerschlag für den Umbau des ehemaligen „Kaufhofes“ am Alten Markt durch das Unternehmen Feldmann. |
03.03.2001 | Verleihung der Goldenen Schwebebahn an Dr. Horst Jordan, den langjährigen Hauptgeschäftsführer der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid nach einer Laudation von Dr. Wolfgang Baumann in der Concordia in Barmen |
07.02.2001 | Das traditionsreiche Familienunternehmen Berns, bekannt für Haushaltwaren und Porzellan, schließt sein Haus im Werth. |
12.01.2001 | Die „Westdeutsche Zeitung“ berichtet, dass die Mitglieder der Gesellschaft Concordia in ihrer Generalversammlung mit großer Mehrheit den Verkauf ihrer Immobilie am Werth, gegenüber dem Rathaus, beschlossen haben. Die 200 Jahre alte Gesellschaft will die bisher selbst genutzten repräsentativen Räume mieten. Eines der Direktoriumsmitglieder heißt Dr. Helmut Lekebusch. Pläne der Feldmann AG für ein Einkaufszentrum oder des Textilfilialisten Peek und Cloppenburg für eigenen Verkauf haben sich damit zerschlagen. |
20.01.2001 | Bundespräsident Johannes Rau feiert im Rathaus seinen 70. Geburtstag. |
04.03.2001 | Die Gesellschaft Concordia feiert in ihrem inzwischen verkauften Haus am Barmer Rathausplatz und der Straße Werth ihr 200-jähriges Bestehen. Die Gründung der ersten Barmer Societät fand am 04.03.1801 in der Gaststätte Grothaus am Mühlenweg statt. |
24.01.2001 | Grundsteinlegung für die neue Wuppertaler Synagoge, die im Schatten der Gemarker Kirche auf einem von der Evangelischen Gemeinde zur Verfügung gestellten Grundstück errichtet wird. |
00.11.2001 | 1. Unterbarmer Büchermarkt in der Pauluskirche. |
31.12.2001 | Mit dem Jahreswechsel verliert die Deutsche Mark ihre Gültigkeit als Zahlungsmittel. Good bye Mark und Pfennig – welcome Euro und Cent! |
00.00.2002 | Nutzungsende der Pauluskirche auch als Vorlesungsstätte der Fachbereiche Bauingenieurwesen und Architektur der Bergischen Universität, Campus Haspel. |
00.00.2002 | Dokumentation "11 Jahre multifunktionale Nutzung Pauluskirche". |
13.+ 14.09.2002 | "Wissenschafts-Happening" in der Pauluskirche. Längste Vorlesung aller Zeiten! 30 Professoren halten 24 Stunden Vorlesung im Wechsel. Anlass ist das Jubiläum "30 Jahre Bergische Universität/Gesamthochschule Wuppertal". |
17.11.2002 | Der bekannte und streitbare Maler Ernst Gerd Jentens stirbt in Wuppertal |
00.00.2003 | In der Spielzeitpause wird das Schauspielhaus so weit vorbereitet, dass dort während der Sanierung des Opernhauses die drei Sparten Schauspiel, Oper und Tanztheater aufgeführt werden können. |
14.07.2003 | 14.07.2003 Verleihung der Goldenen Schwebebahn an den Rektor der Bergischen Universität Wuppertal Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Ronge nach einer Laudatio von Dr. Wolfgang Bauann in der Concordia in Barmen |
31.12.2003 | Schließung des Opernhauses mit dem Ziel einer Wiedereröffnung nach umfangreicher Sanierung im Jahr 2008. |
31.12.2003 | In Wuppertal sind 364.979 Einwohner gemeldet, davon sind 49.167 nichtdeutscher Herkunft. |
31.12.2003 | Der Stadtbezirk 5 – Barmen hat 60.443 Einwohner, davon sind 9.051 nichtdeutscher Herkunft. |
31.12.2003 | Der Stadtbezirk 6 – Oberbarmen, der sich aus den Ortsteilen Wichlinghausen, Nächstebreck und Oberbarmen-Rittershausen zusammensetzt, hat 43.853 Einwohner, davon sind 7.375 Menschen nichtdeutscher Herkunft. |
26.09.2004 | Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen. In Wuppertal wird die CDU wieder stärkste Fraktion im Rat der Stadt. In der Oberbürgermeisterwahl erreicht keiner der Kandidaten die notwendige Mehrheit, so dass eine Stichwahl zwischen Oberbürgermeister Dr. Hans Kremendahl (SPD) und Bürgermeister Peter Jung (CDU) notwendig wird. |
10.10.2004 | In der Stichwahl gewinnt Peter Jung (CDU) klar gegen Dr. Hans Kremendahl (SPD) und übernimmt am 12.10.2004 das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Wuppertal. |
26.10.2004 | Peter Wülfing, geboren am 19.08.1940, wohnhaft in der Clarenbachstraße, nach schwerer Krankheit gestorben. Der Architekt war von 1984 bis 2004 Stadtverdoneter (SPD) und viele Jahre Mitglied und Vorsitzender des städtischen Rechnungsprüfungsausschusses. Arbeitsschwerpunkte: Stadtmarketing, Bauwesen. |
26.10.2004 | Karl-Otto-Dehnert, geboren am 01.01.1919, gestorben. Er war von 1956 bis 1989 Stadtverordneter (FDP), von 1961 bis 1964 und von 1975 bis 1984 Bürgermeister. Für seine Verdienste als Kommunalpolitiker erhielt er 1976 den Ehrenring der Stadt Wuppertal und wurde 1984 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Dehnert war Vorstandsmitglied im Nordstädter Bürgerverein. |
08.11.2004 | Der Wuppertaler Stadtrat wählt Silvia Kaut zur ersten, Ursula Schulz zur zweiten Bürgermeisterin und Lorenz Bahr zum dritten Bürgermeister, und damit Vertretern des Oberbürgermeisters Peter Jung. |
17.12.2004 | Die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr feiern Abschied von der Feuer- und Rettungswache Ost am Heidter Berg. |
18.12.2004 | Symbolischer Umzug und offizielle Einweihung der neuen Feuer- und Rettungswache Ost an der Waldeckstraße. |
01.01.2005 | Fusion der evangelischen Kirchenkreise Barmen und Elberfeld zum Kirchenkreis Wuppertal. |
01.01.2005 | Die Engländerin Suzanne Melas, die mit der "Waterworld" auf der Mittelmeerinsel Zypern (Agia Napa) den größten europäischen Wasser-Vergnügungspark betreibt, erwirbt vom Wuppertaler Unternehmer Dieter Rosenkranz das 13 Jahre alte Spaßbad auf Lichtscheid und benennt es um in "Waterworld Bergische Sonne". Prokurist bleibt der bisherige Geschäftsführende Gesellschafter Gunter Geier. |
08.01.2005 | Die erste Synode des neuen evangelischen Kirchenkreises Wuppertal mit 160 Synodalen als Vertretern der Gemeinden wählt mit großer Mehrheit Manfred Rekowski, den bisherigen Superintendenten des Kirchenkreises Barmen, zum ersten Superintendenten des Kirchenkreises Wuppertal. |
15.01.2005 | Seinen Neujahrsempfang nimmt der Bürgerverein Langerfeld zum Anlass, die Mitglieder Hans-Willi Boukes (seit 1973) und Friedrich Paul (seit 1977) wegen zahlreicher Verdienste im Ehrenamt mit der 1978 gestifteten "Goldenen Spule" auszuzeichnen. Paul nimmt sogar die Original-Spule als "Ehrenspule" in Empfang. |
20.01.2005 | Ein Jahr nach der Demontage von 23 Starenkästen im Stadtgebiet sprechen die Unfallzahlen nicht für einen Erfolg der politisch beschlossenen Abbauaktion: allein an der als Rennstrecke bekannten L 74 (Rutenbeck – Kohlfurth) haben sich die Unfallzahlen von 17 auf 34 verdoppelt. |
29.01.2005 | Beginn der Abrissarbeiten an der volksmundlich so genannten "Picasso-Brücke" an der Autobahn A 1, die Langerfeld mit dem Ehrenberg verbindet. Wegen des 6-streifigen Ausbaus ist ein Neubau erforderlich. |
06.02.2005 | Rund 80.000 Zuschauer säumen die Straßenränder des Rosensonntagszuges. Bei strahlendem Sonnenschein ist die Begeisterung groß, sind viele Besucher kostümiert. |
24.02.2005 | An der Straße Am Diek, doch mit der Adresse Vor der Beule 6, öffnet der Blumenmarkt Risse seine Türen. |
00.03.2005 | Der Betriebssportverein SG Rot-Weiß Hilgershöhe, sportlich an der Grundstraße zuhause, feiert in der Partyscheune des Golfhotels Vesper sein 50-jähriges Bestehen. Als Ehrengast gratuliert Stadtsportbundvorsitzender Dr. Willfried Penner. Die Erfolgsbilanz beginnt 1963 mit der ersten Stadtmeisterschaft, deren Gewinn 40 Titelgewinne in mehr als 60 Endspielteilnahmen auf Bezirks-, Verbands- und Landesebene folgen. Den 90 Mitglieder zählenden Verein führen Frank Neidert als 1. Vorsitzender, Peter Schneider als 2. Vorsitzender, Gabriele Weber als Geschäftsführerin, Burkhardt Korthaus und Michael Mikovic als Schatzmeister. |
03.03.2005 | Bei einem spektakulären Einbruch ins Ausländeramt Am Clef werden 10.000 Euro, 19 Dienstsiegel und rund 5.000 Blanko-Ausweise mit einem Schwarzmarktwert von rund 2,5 Millionen Euro gestohlen und erbeutet. |
07.03.2005 | In einer Feierstunde im Rathaus verleiht Oberbürgermeister Peter Jung die Ehrenbürgerwürde an Dr. Willfried Penner ("Mann ohne Eitelkeiten"), der sich in verschiedenen Funktionen um seine Heimatstadt verdient gemacht hat: Stadtverordneter, Bundestagsabgeordneter, Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Stadtsportbundes. Dem Sport ist er zeitlebens von Herzen verbunden. |
07.03.2005 | Die Stadt Wuppertal ehrt den früheren Unternehmer und Inhaber des weltweit agierenden Jackstädt-Konzerns, Werner Jackstädt (80), für die Förderung kultureller Einrichtungen, Medizin- und Betriebswissenschaftsprojekten mit dem Ehrenring, der jedoch nicht mehr überreicht werden kann, weil der am 24.01.1925 geborene Unternehmer am 19.03.2005 gestorben ist. Nach dem Verkauf seiner Firmengruppe hatte Jackstädt eine Stiftung mit einem Kapital von 100 Millionen Euro gegründet. Oberbürgermeister Peter Jung nennt ihn "einen großen Wohltäter". |
13.03.2005 | Manfred Rekowski wird in der Friedhofskirche durch Nikolaus Schneider, den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in das Amt des Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Wuppertal eingeführt. Der Kirchenkreis ist erst zu Jahresbeginn durch Fusion der Kircnenkreise Barmen und Elberfeld entstanden. Zuvor ist der bisherige Superintendent des Kirchenkreises Elberfeld, Andreas Knorr, entpflichtet worden. |
19.03.2005 | Der Gründer des Unternehmens Jackstädt, Dr. h.c. Werner Jackstädt (geboren 24.01.1925) ist tot. |
19.03.2005 | Hunderte Schaulustige sehen zu, als eines von insgesamt vier 200 Tonnen schweren, 30 Meter langen und sechs Meter breiten Brückenteilen für die neue Langerfelder Talbrücke montiert wird.. Die Arbeiten gehören zum dreispurigen Ausbau der Autobahn 1. |
26.03.2005 | Beim Nächstebrecker Osterfeuer an der Mählersbeck zählt die CDU rund 1.000 Besucher. Bei einem anderen Osterfeuer in der Nähe werden zwei 19 Jahre alter Männer schwer verletzt. |
01.04.2005 | Es ist kein April-Scherz: eine tägliche Notaufnahme gibt es nun in allen Krankenhäusern der Stadt. |
11.05.2005 | Verleihung der Goldenen Schwebebahn an Pina Bausch der großen Kulturträgerin Wuppertals nach einer Laudation von Dr. Wolfgang Baumann in der Concordia in Barmen |
21.04.2005 | In Stuttgart stirbt 80-jährig der in Wuppertal geborene ehemalige Gewerkschaftsführer Heinz Kluncker. Er war von 1964 bis 1982 Bundesvorsitzender der ÖTV und sorgte 1974 mit einem Streikaufruf für Aufsehen, als die Müllabfuhr drei Tage lang streikte. |
00.05.2005 | Die afrikanische Gemeinde feiert Gottesdienste am Sonntagnachmittag in der Pauluskirche. |
06.06.2005 | Der hochkarätige in Barmen geborene und in Köln wohnende Cellist Siegfried Palm stirbt 78-jährig an einem Krebsleiden. |
08.06.2005 | Theo Löckenhoff blickt auf 30 Jahre als Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius zurück und ist außerdem für die Unterbarmer Gemeinde Herz Jesu zuständig, da beide Gemeinden in einem Seelsorgebezirk zusammengefasst sind. |
26.06.2005 | Das 30. Heckinghauser Bleicherfest wird von rund 500 Händlern und geschätzten 200.000 Flohmarktfans und Trödlern besucht. |
16.-21.08.2005 | Der 20. Weltjugendtag, zu dem Papst Johannes Paul II. (1920-2005) die Jugend der Welt nach Köln eingeladen hatte, wirkt sich auch in Wuppertal aus. 17.000 Pilger aus 33 Ländern beziehen im Tal in Schulen, Turnhallen und Privatquartieren Quartier und schaffen eine ungewöhnlich freundliche, mitreißende Atmosphäre. Sie verzaubern kurzzeitig die Einheimischen. Am letzten Tag fahren alle nach Köln und treffen auf dem Marienfeld bei Kerpen Papst Benedikt XVI. Den dort vor einer Million Menschen singenden Chor dirigiert der in Wuppertal-Oberbarmen wohnende Kirchenmusiker Thomas Höfling. |
24.08.2005 | Mehr als ein Jahr nach der überraschenden Sperrung der Fußgängerbrücke von der Freiheit-/Breslauer Straße über die stillgelegte Rheinische Eisenbahnstrecke zum Schulzentrum Ost wird eine neue Wegeverbindung für den Verkehr frei gegeben. Zahlreiche Proteste von Bürgern, Schülern und Bezirksvertretern waren erfolgreich. |
16.-17.09.2005 | An mehr als 70 Schauplätzen und mit mehr als 200 Einzelveranstaltungen findet das Event "Wuppertal 24 Stunden live" statt. Die Stadt, viele Firmen, Vereine und Privatleute zeigen, was Wuppertal so alles zu bieten hat. |
24.09.2005 | Richtfest für das neue Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins an der Badischen Straße, das den Namen "Wupperwände" erhalten soll. |
18.10.2005 | Der Rat der Stadt beschließt, nach dem erfolglosen Versuch und heftigen Bürgerprotesten, den Alten Markt in Kurt-Drees-Platz umzubenennen, dass die Spinnstraße künftig Kurt-Drees-Straße heißen wird. Drees (03.08.1925-18.01.1998) war Ehrenbürger der Stadt, Ehrenringträger und Altbürgermeister. |
00.11.2005 | Die Schule für Lernbehinderte an der Kreuzstraße wird in Johannes-Rau-Schule umbenannt. |
26.11.2005 | Über Wuppertal und das Bergische Land bricht ein Winterchaos herein, so dass die Schneemassen das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand bringen. |
07.12.2005 | Auf den Schienen der ehemaligen Wuppertalbahn (Bergische Bahnen Förderverein Wupperschiene) zwischen Beyenburg und Ackersiepen rollen erstmals moderne Draisinen, die der von Rainer Ötting gegründete neue Verein "Wuppertrail" gechartert hat, um eine neue Touristenattraktion zu testen. |
31.12.2005 | Nach einer Erhebung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik verzeichnet Wuppertal eine Einwohnerzahl von 359.237. Das ist ein Bevölkerungsschwund von 1.840 Personen innerhalb eines Jahres. Es wurden in 2005 1.062 Ehen geschieden, nach 980 in 2004. |
00.00.2006 | Nach 17-jähriger Amtszeit übergibt Karl Tirre die Funktion des Garnmeisters der Langerfelder Garnbleicher an Paul Bockmühl. |
03.01.2006 | Mit einer Arbeitslosenzahl von rund 15 Prozent startet Wuppertal in das neue Jahr. |
15.01.2006 | Der Langerfelder Bürgerverein verleiht dem Garnmeister der vereinseigenen Bleichergruppe, Karl Tirre, die "Goldene Spule" und ehrt damit einen Mann, der sich über 20 Jahre ehrenamtlich für die Traditionspflege engagiert. |
22.01.2006 | Vormittags spielt das Sinfonieorchester die "Variationen ohne Thema" des Wuppertaler Komponisten Lutz-Werner Hesse, nachmittags folgt die zweite Uraufführung, als die Bergische Musikschule "Goldeamus" von Matthias Maute aufführt und mit dem gigantischen Werk den 40. Geburtstag der Musikschule feiert. |
27.01.2006 | Wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag stirbt der frühere Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Landeswissenschaftsminister, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, SPD-Parteivorsitzender und Bundespräsident Johannes Rau in Berlin. Sein politisches Lebensmotto überdauert seine Lebenszeit: "Versöhnen statt spalten". Rau war tief im christlichen (evangelischen) Glauben verwurzelt. |
00.02.2006 | Die Schulkonferenz des Gymnasiums an der Siegesstraße beschließt unter dem Eindruck von 600 Unterschriften, die Schule in "Ganztagsgymnasium Johannes Rau" umzubenennen. Eine entsprechende Bitte wurde schon zu Lebzeiten des Alt-Bundespräsidenten an ihn gerichtet, doch nach seinem Tod äußerte sich die Witwe Christina Rau: "Er hat sich sehr darüber gefreut, dass sich seine Schule nach ihm benennen will. An mir ist es nun, Ihnen sein Einverständnis mitzuteilen." Johannes Rau besuchte vom Januar 1947 bis September 1948 das Gymnasium und verließ es nach der Obertertia. Für die förmliche Umbenennung ist der Rat der Stadt zuständig. |
15.02.2006 | Nach eineinhalbjähriger Sanierungszeit eröffnet das Langerfelder Gartenhallenbad wieder. Am ersten Tag drehen Hunderte Badefreunde ihre Runden in den neuen Becken. |
18.02.2006 | Im Rauental, Ecke Badische Straße, eröffnet der Deutsche Alpenverein die erste Wuppertaler Kletterhalle mit dem Namen "Wupperwände". An der 15 Meter hohen Wand im Zentrum der Halle können sich Kletterbegeisterte auf 120 verschiedenen Kletterrouten austoben. |
21.02.2006 | Der Stadtrat beschließt mit großer Mehrheit, den Rathausvorplatz nach dem vorstorbenen Ehrenbürger, Alt-Bundespräsidenten und früheren Ministerpräsidenten Johannes Rau zu benennen. |
22.02.2006 | Diebe wollen mit dem Rohstoff Bronze Geld verdienen und stehlen vom Gustav Adolf Uthmann-Denkmal im Barmer Nordpark die 2,30 Meter hohe, 70 Zentimeter breite und rund 100 Kilogramm schwere Erinnerungstafel. |
22.02.2006 | Unbekannte stehlen die Bronze-Tafel am Uthmann-Denkmal im Barmer Nordpark. Der Diebstahl ist der erste einer ganzen Serie. Auch die "Sinnende" auf der Hardt, eine Grabfigur vom Friedhof Hugostraße, das Relief "Jesus heißt ein misshandeltes Tier" und das Relief vom Fredrich-Wilhelm-Dörpfeld-Denkmal in den Barmer Anlagen fallen den Bronze-Dieben zum Opfer. Wenig später werden drei Täter festgenommen. |
05.03.2006 | In der Langerfelder Bandfabrik feiert die Bleichergruppe des Langerfelder Bürgervereins mit einem Empfang ihr 25-jähriges Bestehen. |
03.05.2006 | Rechtzeitig zum Beginn der "Regionale 2006" überfluten Narzissen mit ihrer gelben Farbenpracht das Wuppertaler Stadtgebiet und dessen Grünanlagen. Frei nach dem Motto "Jetzt blüht uns was" wurden im vergangenen Jahr 135.000 Blumenzwiebeln aus Regionale-Mittel und Spenden angeschafft und von Betrieben des Garten- und Landschaftsbaus im Herbst unter die Erde gebracht. Die Talachse und Grünstreifen der Autobahnabfahrten sind in sattes Gelb getaucht. |
11.05.2006 | In Anwesenheit von Witwe Christina Rau wird der bisherige Rathaus(vor-)platz in Johannes-Rau-Platz umbenannt und das Rathaus erhält die Hausnummer 1 (zuvor Wegnerstraße 7). Damit wird der im Januar 2006 verstorbene ehemalige Wuppertaler Oberbürgermeister, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Bundespräsident durch seine Heimatstadt gewürdigt. Begraben ist er in Berlin. |
09.06.-09.07.2006 | Mit zahlreichen Veranstaltungen rund um Public Viewing auf dem Johannes-Rau-Platz und Geschwister-Scholl-Platz begleiten Wuppertaler Fans die erfolgreiche Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. |
28.06.2006 | Die Pfarrer Theodor Löckenhoff und Franz Ondraczek feiern die letzte Messe in der Kapelle des Petruskrankenhauses, weil nach dem Abriss auf der Fläche ein neues Bettenhaus errichtet werden soll. 43 Jahre zuvor, am 29.06.1963, hatte Dechant Zündorf die Kapelle geweiht. |
02.08.2006 | Peter Held, genannt "Husch-Husch", gilt als Wuppertaler Original. Der Hausierer mit dem Margarinekarton unterm Arm war eher mürrisch, aber auch schlagfertig. 1886, vor 120 Jahren, wurde er geboren. |
02.08.2006 | Der aus England stammende Wuppertaler Bildhauer Tony Cragg will die Villa von Dr. Kurt Herberts an der Hirschstraße kaufen und dort einen Skulpturenpark errichten. Die ungewöhnliche Bauweise der lange leerstehenden Villa ohne Ecken und Kanten passt zu Craggs organischen Skulpturen. |
19.08.2006 | Mit einem Korso aus 200 Pinguinen, die zuvor mit der Schwebebahn "gefahren" sind, feiert der Wuppertaler Zoo sein 125-jähriges Bestehen. Motto: Pinguinale 2006. |
09.-10.09.2006 | Das Geschichtsfest im Engelsgarten, Engelshaus und Saal der Remise des Historischen Zentrums wird von rund 11.000 Gästen besucht. |
20.09.2006 | Verleihung der Honorarprofessur durch die Bergische Universität, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an Prof. Dr. Wolfgang Baumann, den Vorsitzenden des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine und Notar aus Barmen unter Würdigung seiner über 100 wissenschaftlichen Publikationen u.a. im Notarrecht, Unternehmerrecht, Erb- und Familienrecht |
12.10.2006 | Vor 75 Jahren gegründet, feiert das einstige Mini-Familienunternehmen EDE mit heute 700 Mitarbeitern Jubiläum. Das "Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler" mit Sitz an der Dieselstraße in Langerfeld hat einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro. |
12.10.2006 | Der langjährige Hauptgeschäftsführer der Bergischen Industrie- und Handelkammer Remscheid-Solingen-Wuppertal, Dr. Horst Jordan, stirbt 83-jährig. Der gebürtige Berliner kam 1966 nach Wuppertal und leitete 24 Jahre die IHK. Trotz Pensionierung blieb er ab 1990 "Aufbauhelfer". Für seine Verdienste erhielt Horst Jordan zahlreiche Auszeichnungen, darunter die "Goldene Schwebebahn" vom Stadtverband der Wuppertaler Bürger- und Bezirksvereine. |
15.10.2006 | Mit einem Fest im Wuppertaler Zoo wird die "Pinguinale 2006" abgeschlossen. Die kunstvollen Pinguine erhalten die Stifter zu ihrer Verwendung zurück. |
31.10.2006 | Die Evangelische Kirchengemeinde Gemarke und die Katholische Pfarrgemeinde St. Antonius besiegeln am Reformationstag schriftlich eine seit Jahren praktizierte Ökumenische Gemeindepartnerschaft. |
04.-05.12.2004 | 2. Unterbarmer Nikolausmarkt in der Pauluskirche. |
13.12.2006 | Der 70-jährige Bezirksvorsteher der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg Hans-Willi Boukes (CDU) leitet die letzte Zusammenkunft des Stadtteilgremiums und tritt nach 30-jähriger Mitwirkung von seinem Amt zurück. |
16.01.2007 | Karl Theodor Löckenhoff, geboren am 05.11.1938 in Düsseldorf, seit 1975 katholischer Pfarrer an St. Antonius in Barmen und seit 1993 auch Pfarrer an Herz Jesu in Unterbarmen, außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kliniken St. Antonius, ist nach schwerer Krankheit gestorben. |
18.01.2007 | Das Sturmtief "Kyrill" fegt mit Orkanstärke über das Bergische Land und hinterlässt große Schäden durch umgestürzte Bäume. Zeitweise fällt der Strom aus. Mehrere Tage verkehren außer der S 8 keine Züge durch das Wuppertal. |
23.01.2007 | Viele katholische Christen geleiten den verstorbenen Pfarrer Theo Löckenhoff auf seinem letzten Weg von der Antoniuskirche zum Friedhof an der Liebigstraße. |
16.05.2007 | Öffentliche Antrittsvorlesung an der Bergischen Universität Wuppertal von Prof. Dr. Wolfgang Baumann „Ökonomie und Recht – Ökonomische Effizienzjurispudenz“ |
23.05.2007 | 50 Jahre Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine bei einem Festakt und Verleihung der Goldenen Schwebebahn an Dr. Wilfried Pennter, dem Ehrenbürger der Stadt Wuppertal, langjähriger Bundestagsabgeordneter und Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages a. D. nach einer Laudation von Prof. Dr. Wolfgang Baumann in der Glashalle der Stadtsparkasse |
23.05.2007 | Der Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine feiert in der Glashalle der Stadtsparkasse sein 50-jähriges Bestehen. Zum Rahmenprogramm zählen eine Ausstellung im Barmer Rathaus und ein Bürgerfest auf dem Johannes-Rau-Platz am 09.06.2007. |
03.06.2007 | In den Barmer Anlagen finden anlässlich der Eröffnung der Regionale-2006 Projekte wie z.B. Wiederbelebung der Bergbahntrasse, neuer Spielplatz mit Arena und Aussichtsplateau, Neugestaltung des Emil-Röhrig-Platzes und "Barmer Anlagenzauber 2007" statt. |
03.06.2007 | In einem Festgottesdienst wird der Evangelischen Kirchengemeinde Gemarke aus der mittelenglischen Stadt Coventry ein Nagelkreuz überreicht. Damit wird die Gemarker Kirche eines von weltweit rund 200 Nagelkreuzzentren, die sich verpflichten, für Versöhnung und Frieden in besonderer Weise einzutreten. Coventry wurde im November 1940 als erste englische Großstadt von deutschen Bombern zerstört. |
01.08.2007 | Der Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, ernennt Monsignore Michael Haupt, zuvor Pfarrer im oberbergischen Bergneustadt und Dechant des Dekanates Gummersbach, zum Pfarrer der Barmer Gemeinden St. Antonius und Herz Jesu, die den Pfarrverband Barmen-West bilden. |
12.08.2007 | Amtseinführung von Pfarrer Michael Haupt durch den stellvertretenden Stadtdechanten Norbert Pauls in St. Antonius und Herz Jesu. Über 800 Gäste sind dabei. |
01.09.2007 | Mit einem Fest feiern die evangelische Kirchengemeinde, der Bürgerverein Unterbarmen und die Stadt Wuppertal die Fertigstellung des Umbaus des Platzes vor der Hauptkirche. Weitere Anlässe sind das 175-jährige Bestehen der Hauptkirche und der 125. Geburtstag der Pauluskirche. |
01.-02.09.2007 | Die Interessengemeinschaft City Barmen richtet das erste Barmer Herbstfest aus. |
01.12.2007 | Die Katholische Kirchengemeinde St. Antonius stellt ihr dreihundertjähriges Bestehen mit Beginn des Kirchenjahres unter das Motto "Steh auf und geh!" |
02.12.2007 | Zu Beginn der Feierlichkeiten zum Jubiläum "300 Jahre katholische Kirche in Barmen" zählt die Pfarrgemeinde St. Antonius rund 8.000 Katholiken, die Nachbargemeinde Herz Jesu rund 3.000 Seelen. In Antonius ist die polnische Gemeinde zu Gast und die italienische Mission mit einem Büro. Die Gemeinde betreibt die Kliniken St. Antonius gGmbh, zwei Friedhöfe, zwei Kindertagesstätten und ein Wohnheim für psychisch Kranke. Ausgegliedert wurde einige Zeit vorher die Katholischen Familienbildungsstätte. Den Obdachlosen und Armen bietet die Gemeinde werktags den "Caritas-Mittagstisch" an. Zahlreiche Gruppen und Vereine sorgen für ein lebendiges Gemeindeleben. |
00.00.2008 | Die Katholische Kirchengemeinde St. Antonius stellt ihr dreihundertjähriges Bestehen unter das Motto "Steh auf und geh!" |
02.02.2008 | Mit einer Wanderung vom Toelleturm zum Jahrhundertplatz und weiter durch den Barmer Wald und die Südstadt zum Rathaus beginnt das Jubiläum "200 Jahre Stadt Barmen". Gemeinsam schalten Oberbürgermeister Peter Jung und Peter Vaupel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, die neue Rathausbeleuchtung an. Das Geldinstitut hatte die Finanzierung ermöglicht. Im Rathaus referiert Stadtarchiv-Direktor Dr. Uwe Eckardt über Hintergründe zur Stadtwerdung. |
03.02.2008 | Die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) richtet in der "Concordia" einen Festakt mit Vortrag von Hans Joachim de Bruyn-Ouboter zum Jubiläum "200 Jahre Stadt Barmen" aus. |
01.04.2008 | Anläßlich des 100. Jahrestages der Einweihung des Jahrhundertplatzes mit Jahrhunderteiche im Barmer Wald richtet der Sauerländische Gebirgsverein durch seine Wander- und Wegewarte Heinrich Saßmannshausen und Heide Hochschild eine zweiteilige Sternwanderung von Langerfeld und Laaken aus aus. |
10.04.2008 | Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner führt in der St. Antonius-Kirche den Elberfelder Pfarrer Bruno Kurdt in sein Amt als Stadtdechant ein. |